Die Worte Rundfunk und Radio sind (noch) selbstverständliche Begriffe, die fest zur Umgangssprache gehören. Aber noch vor 1923 war Radio und Rundfunk im deutschen Sprachgebrauch völlig unbekannt. Erst mit Einführung von drahtlos ausgestrahlten Sendungen (Nachrichten, Musik, usw) , die sich an ALLE richteten, kamen die Begriffe in den allgemeinen Sprachschatz. Hier ein Rückblick auf die "Zwanziger Jahre" des vorigen Jahrhunderts:
** = Anfänglich war das Funk-Medium die Mittelwelle und Langwelle, gefolgt alsbald von der Kurzwelle und schließlich vom UKW-Rundfunk. Modulationsarten AM / FM. Mit Einführung der digitalen Übertragungstechnik (digitale Modulation) kam der VHF-Bereich (DAB, DAB+) und auf den ehemaligen AM-Bändern DRM hinzu. Begleitend zum Kabelfernsehen und Satellitfernsehen wurden teilweise Radioprogramme zugefügt. Es gab sogar eine Zeit lang eigenes Satelliten-Radio.
Die Einführung des Internets mit den Streaming-Optionen wurde ebenfalls für Rundfunk genutzt. Dabei trat der Weg der Übertagung in den Hintergrund. Radiosendungen (als sequenzielle Darbietung eines Vollprogramms) können also auch per drahtgebundendem Weg oder Teilweg zum Rundfunkhörer gelangen. In der Praxis ist aber eigentlich immer auch eine drahtlose Teilstrecke in Gebrauch, insbesondere die letzte Strecke zum Endgerät via wLan oder UMTS (etc.).
Man kann streiten, ob Podcasts noch Rundfunk sind, da hier das sequenzielle Hören nicht mehr im Fokus steht. Wer aber den Live-Stream eines Rundfunksenders über ein Multimediagerät (PC, Tablet, Smartphone, etc) mithört, ist ein Radiohörer. So gesehen ist auch ein PC, Tablet, Smartphone) auch ein Radio.
Welches war der erste Rundfunksender? .... mehr dazu hier.
Weitere Informationen zum Thema: Frühe Sender, Sacrow, Voxhaus, Nauen, Zeittafel |
Funkenstrecke eines frühen Telegraphie-Senders
Knallfunken-Senderaum in Nauen |
10.12.2013 / 09.04.2020
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