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Sender Voxhaus und frühe Rundfunkhistorie in Deutschland

Deutsche Rundfunkgeschichte  VOX-Haus (Voxhaus (6) ) und andere Sendestellen

Rundfunk in Deutschland seit 1923

Erste weltweite WEB-Seite über das Voxhaus

 

Seiten-Inhaltsverzeichnis:

 

 

vox100.gif

 

Jubiläum !

Am 29.10.2023 feierte der deutsche Rundfunk

sein hundertjähriges Bestehen  !

 

... virtuelle Gedenktafel wird real !

 

 Video-Podcast  von wumpus zum Thema
"100 Jahre Radio in Deutschland, Voxhaus"
(externer Link)

 

Anbringung einer Gedenktafel "100 Jahre Radio" am Ort des ehemaligen Voxhauses am 29.10.2023. ... mehr dazu hier.


 

 

Historisches:
Voxhaus. Spezialseite zum Voxhaus als RundfunksenderDiese Seite beschreibt den ersten deutschen offiziellen Rundfunk-Sender (Radio-Stunde) Funkstunde, der zuerst aus dem Voxhaus in Berlin sendete. Berücksichtigt werden die Jahre 1923-1934. Im Jahr 1934 wurde die Funkstunde aufgelöst und in den Reichssender Berlin überführt.


Der erste deutsche Rundfunksender (Radio-Stunde) Funkstunde war im Voxhaus (6) in Berlin, Potsdamer Str. 4, beheimatet . Am 29.10.1923, 20.00 Uhr begann in Deutschland das offizielle Rundfunk-Zeitalter mit den Worten des Sprechers Walter Krutscke. Das Programm dieses Abends ist hier nachzulesen.

 

"Achtung, Achtung, hier ist die Sendestelle Berlin
im Voxhaus auf Welle 400 Meter".
(5)

 

Es gab aber schon regelmässige inoffizielle Sendungen des Voxhauses zumindest ab dem 02.10.1923 (Quelle: Zeitschrift "Radio", 1923, Heft 13, Seite 512). Die Vorstellung der Vortragsfolge des ersten Abendprogrammes am Ende dieser Seite.

Inoffziell sind schon 1921/22 Rundfunk-ähnliche Versuche in Königs Wusterhausen (
22. Dezember 1920)  und Eberswalde (7)  (1919?) gemacht worden. Je nach Datenquelle erheben beide Orte den Anspruch auf erste Rundfunksendungen (also Sendungen die sich an "alle" richteten). Aus meinen Unterlagen geht aber eher eine Tendenz zu Königs Wusterhausen...


rechts: Photo des Voxhauses in der Potsdamer Str. 4 (Potsdamer Str. 10)


Sicher ist es aber auch, dass schon vor 1919 "Radiosendungen" in Deutschland ausgestrahlt wurden. Hier haben schonmal aus dem  Militär-Bereich von "Funksoldaten" solche Versuche unternommen. Eine Quelle weist hier z.B. 1917 aus. Es war aber so, dass eigentlich Militärfunk kaum Sprechfunk betrieb, sondern eher Morsefunk nutzte, einer Betriebsart, die nicht sprech / Musik - fähig war. Es gibt Hinweise auf Matrosen-Aufstand-Funk am Ende des 1. Weltkriegs.

Es gab schon eine gewisse Zahl von Funkbastlern (die auch Radioamateure oder Funkamateure genannt wurden) , die teilweise noch illegal Funkempfang praktizierten. Sie hörten Versuchssendungen und Sendungen aus dem Ausland ab, weil es dort teilweise schon früher Rundfunksender gab. Diese Funkbastler bauten ihre Geräte selbst zusammen und waren die eigentliche Hörergemeinschaft Ende 1923. Ein starkes Hindernis für die erfolgreiche Einführung des Rundfunks war die im Jahr 1923 auf dem Höhepunkt befindliche Hyperinflation (Galoppierende tägliche Geldentwertung).

 

Im Herbst 1923 wurde die Aktiengesellschaft "Radio-Stunde Berlin" von der Muttergesellschaft 'Hauptgesellschaft für Industrien' (1) gründet und im März 1924 in "Funkstunde" umbenannt. Über den Namen und Struktur der Muttergesellschaft gibt es in der Literatur unterschiedliche Angaben, die sich sogar widersprechen. Es war ein rein kommerzieller Sender, der keine öffentlich-rechtliche Struktur hatte, aber im Auftrag des damaligen Staatssekkretärs Dr. Hans Bredow (Reichspostministerium) handelte.

 

Die VOX-Haus GmbH war zu diesem Zeitpunkt u.a. ein Hersteller von Fein- und Sprechmaschinen. Das Unternehmen vertrieb neben Schallplatten und Plattenspielern auch andere Produkte. Siehe den Voxhaus-Katalog von 1926 unten auf dieser Seite. Im Katalog wird als Firmensitz Potsdamer Str. 4 angegeben (2). Die in diesem Katalog gezeigten Radios sollen zumindest zum Teil  leicht modifiziert von DTW (DeTeWe) hergestellt worden sein.


Daten des ersten Voxhaus-Senders: Nähe Potsdamer Platz. Sendefrequenz: 750 Khz (400 m), später 430 m, 250 W (500 W) Sendeleistung, Antennenlänge etwas mehr als 30 m, ausgebildet als T-Antenne (siehe Skizze links) . Die Lautstärke der Modulation war relativ gering, bedingt durch die Bauart des Senders.  Die Sende-Antenne befand sich auf dem Dach des Voxhauses und reichte ca. bis zum Hotel-Komplex des "Esplanade"  in der Bellevuestraße hinüber, ungefähr  bis zum Dach des Nachbargebäudes des Restaurants "Rheingold" ebenfalls in der Bellevuestraße.  

 

Vom Hotel Esplanade existiert heute nur noch der "Kaisersaal" der im Zuge der Neubaumaßnahmen am Potsdamer Platz ca. 75 Meter in das heutige Sony-Center verschoben wurde.

links: Grafik des Voxhauses in der Potsdamer Str. 4 (Potsdamer Str. 10)

 

Die Antenne hatte keinen sehr guten Wirkungsgrad (sie war zu kurz), Berlin konnte noch nicht sicher flächendeckend versorgt werden. Über die Höhe der Antenne über Dach gibt es unterschiedliche Angaben, die ungefähr bei 5 - 10 Meter liegen.


1923 gab es fast noch keine zahlenden Hörer, erst 1924 stieg die Zahl der zahlenden Hörer langsam auf über 1000 an. Man kann davon ausgehen, dass es am 29.10.1923 noch keine offizielen Rundfunkhörer gegeben hat, zumal dafür eine Rundfunkgenehmigung nötig war.

 


In der ersten Zeit war das Studio in der 3. Etage zu finden, später in der 5. Etage. Das erste Studio war noch recht rudimentär eingerichtet. Tücher (ähnlich wie Handtücher hingen von der Decke, schwere Stoffe bildeten Schalldämmwände. Es wurde in ein einfaches Mikrophon gesprochen, gesungen und gespielt.

 

Sogar die Schallplatten kamen aus dem Grammophontrichter zum Mikrofon. 1924 wurde das Studio renoviert und vergrössert. Eine Ozon-Klima-Anlage wurde installiert, da die Luft- und Temperatur-Verhältnisse vorher teilweise recht schlecht waren. Ein weiterer grosser Studio-Raum kam hinzu.


radio-1923.jpgInsgesamt standen dann 8 Räume im Dachgeschoss zur Verfügung.  Aber schon 1925 wurde das Studio nochmals vergrössert mit insgesamt 25 Zimmern in verschiedenen Stockwerken. Das von der Funkstunde genutzte Dachgeschoss erstreckte sich über Vorderhaus, 1. Seitenflügel, Teile des 1. Quergebaüdes, 2. Seitenflügel, Teile des 2. Quergebäudes.

 

Im Herbst 1923 gab es nur ganz wenige Anbieter von fertigen Rundfunkgeräten in Deutschland (als Beispiel seien die Firmen Radioresonanz, Deutsche Radiophon AG, Birgfeld, Daimon, Kramolin, Wohlpfeil, Haas & Schmidt, Behm & Co, usw) . Detektorapparate und auch schon einfache Röhrenempfänger wurden angeboten.

 

abraun.jpgAls einer der beim Publikum beliebten Sprecher aus den Anfangsjahren )aber noch nicht am Eröffnungsabend) , der auch weitere Aufgaben (Regisseur, Schaupieler, Drehbuchautor, technischer Mitarbeiter, Leiter der Funkstunde, später Intendant des SFB, usw.) erfüllte, ist unbedingt Alfred Braun (*3.5.1888, +3.1.1978) zu nennen.

 

Insbesondere dessen Reportagen später direkt von Orten ausserhalb des Voxhauses waren beliebt und berühmt. Seine dramatisch betonte Rundfunkstimme war sein Markenzeichen.


Alfred Braun war noch nach dem zweiten Weltkrieg beim SFB als  erster Intendant (ab 1954) mit dabei. (Photo links: Alfred Braun. Aufnahme (um 1925 veröffentlicht): Nicola Perscheid, * 3.12.1864, + 12.5.1930.)

 

 

Zum legalen Hören des Rundfunks waren gebührenbelastete Genehmigungen nötig. Die gab es beim Start des Rundfunks kaum. Es wird in diesem Zusammenhang als der erste offizielle deutsche Rundfunkteilnehmer der Zigarrenhändler Wilhelm Kollhof aus Berlin Moabit, Turmstr. genannt. Am 31. Oktober 1923 wurde seine Genehmigung erteilt, ob er aber dann schon einen Empfänger hatte, ist nicht überliefert. Die Genehmigung kostete 350 Milliaren Mark (Hyper-Inflation).

 

Das Geld war total entwertet. Weite Bevölkerungskreise hatten keine Möglichkeit am Wirtschaftsleben teilzunehmen. Erst einige Tage nach der ersten offiziellen Rundfunksendung des Voxhauses (November 1923) wurde die sogenannte Rentenmark eingeführt und die Hyperinflation durch eine Währungsreform gestoppt. So konnte der Rundfunk schon aus finanziellen Gründen erst ab 1924/1925 "Fahrt aufnehmen", blieb aber für fast 10 Jahre nur etwas für eher betuchte Bürger.

 

Ein Durchbruch für grössere Bevölkerungskreise gab es um 1933 durch die Einführung des Volksempfängers. Nicht zu vergessen sind in diesem Zusammenhang die Runfunkgebühren, die anfänglich utopischen 25 RM betrugen (in der Hyperinflation ausser Kontrolle gerieten), aber schon 1924 auch (immer noch hohe) 2 Reichsmark reduziert wurden. Ende 1924 soll es knapp über 500 000 Gebührenzahler gegeben haben. Es gab Werbe-Blätter, die versuchten die Gebühren schmackhaft zu machen: Text von 1926: 1000 frohe Stunden verschaffft Dir der Rundfunk für monatlich 2 RM. Anmeldungen bei jeder Postanstalt. Funk Stunde AG, Berlin W9.

 

 

Auf die Photos klicken

 

Links: Zeichnung der Studioräume im Dachgeschoss.
Gut ist die Doppel-T-Antenne (1924) zu sehen, die sich zum Gebäude des Hotel Esplanade hinzog (3).
Vorher wurde eine Reusenantennen verwendet (1923-1924)


Rechts: Neue Studios in der  5. Etage des Voxhauses (B4).

Labor, Studio, Ozon-Klima-Anlage, Verstärker-Raum, Batterie-Raum. (B5)


 

Blick in die oberen Etagen des Voxhauses. (B1)


  Auf die Photos klicken

Links: Sender 2 (4) im Voxhaus. Lieferte ca. 500 Watt.

 

Rechts: Schaltbild eines Senders im Voxhaus.
(Es gibt unter den Experten unterschiedliche Ansichten, welches nun wirklich das "richtige" ist.
Eine leichte Variante ist. z.B. in der Zeitschrift "Radio" 1923, Heft 13, Seite 514 zu finden. Es wird diskutiert ob heute nicht der
erste Sender mit dem zweiten Sender verwechselt wurde.)


In der zweiten Hälfte des Jahres 1924 wurde der Sender Berlin 1 im Voxhaus abgeschaltet. Nun war der Sender Berlin 2 am Magdeburger Platz aktiv. 1925 wurde der Sender Witzleben (unter dem "Funkturm") in Betrieb genommen.


Weitere Informationen zu den frühen Sendern finden Sie hier . Das Radioprogramm vom 25.8.1924 können Sie hier lesen. Ein bekannter und beliebter Sprecher war Alfred Braun.

 

... ein kurzer "Ausflug" zum damals neuen HDR:

 

Haus des Rundfunks, HDR


Haus des Rundfunks, Masurenallee

Die Funkstunde zog 1931 vom Voxhaus in das neue Gebäude in der Masurenallee (Haus des Rundfunks, HDR. Architekt Hans Poelzig) um. Es war neben dem Münchener Gebäude der erste Großbau für eine Rundfunkanstalt in Deutschland. Die Innnengestaltung - insbesondere des Treppenhauses (Lichthof)  - war damals hochmodern und zeigt auch heute ihren besonderen Reiz. April 1934 wurde die Funkstunde eingestellt. Die Sendeanstalt erhielt den Namen "Reichssender Berlin".


Rechts: Damals neues Studio-Gebäude in der Masuren-Allee. Es wurde aber nur ein Jahr von der Funkstunde genutzt.
Blick vom Fernseh-Hochhaus. Im Hintergrung rechts ein kleiner Teil des Ausstellungs-Geländes,
wo auch  die IFA stattfindet.

 


sfb5.jpg Nach dem 2. Weltkrieg war dieses Gebäude einige Jahre von der sowjetischen Besatzungmacht bis 1957 besetzt. Während dieser Jahre "schwieg" das Gebäude. Nach dieser Besetzung wurde im Gebäude der SFB heimisch, später der RBB. Zuvor mußte das Gebäude gründlich saniert werden, weil die russische Bewachungsmanschaften die Inneneinrichtung großflächig zerstört hatten. Bis heute ist das Gebäude ein aktives Rundfunkstudio und Verwaltungsgebäude.

 

Wegen der politischen Auseinandersetzung der Besatzungsmächte wurde zum "Berliner Rundfunk" unter sowjetischer Kontrolle in den "Westsektoren" der RIAS geschaffen.


Es gibt einen großen schallgedämpften und holzverkleideten Sendesaal, in dem über die vielen Jahrzehnte viele Veranstaltungen stattfanden. Daneben gibt es noch den "kleinen Sendesaal". Geht man durch die Gänge im Bereich der Studioräüme, merkt man die starke Trittschalldämpfung des Fußbodens in den Fluren. Ein (modernisierter) Hörspielkomplex ergänzt die Möglichkeiten. Die Studioräume sind so platziert, dass Straßenlärm kaum hinein dringen kann. Der Komplex mit dem großen Sendesaal liegt sogar auf einem eigenen Fundament, um auch so Außengeräuschen zu verringern.

 

Noch heute kann man mit dem Paternoster (eine Art Fahrstuhl) die Stockwerke wechseln. Bis 2003 sendete der SFB /RBB u.a. noch ein Mittelwellenprogramm. mehr.jpg

 

Das Haus des Rundfunks, zusammen mit den Deutschlandhaus (Fernsehsender Paul Nipkow) am Theodor-Heuss-Platz, dem Funkturm, dem Ausstellungsgelände (Funkausstellungen) und dem Fernsehzentrum des RBB kann durchaus rundfunkhistorisch als "Funkzentrum" betrachtet werden. mehr.jpg

 

.... wieder zurück zum Voxhaus

 

 

 

Lesen Sie den Ausschnitt aus den Lebenserinnerungen von Kammersänger Professor Albert Fischer, der frühen Kontakt zum Voxhaus hatte.


Das im 2. Weltkrieg teilweise zerstörte Gebäude des Voxhauses wurde 1971 gesprengt. Seit 1998 befindet sich beim Debis-Center in der Nähe des Potsdamer Platzes die "VOX-Strasse". Das Voxhaus lag schräg gegenüber dem Haus der Weinhandlung Huth (dieses Gebäude gibt es es noch, es ist das einzige erhaltene Vorkriegsgebäude in diesem Bereich). Zwischen 1904 und 1930 hatte das Voxhaus die Nr 4, davor und danach die Nr.10! Heutzutage gibt es kaum noch Spuren des Voxhauses:

 

Keine Gedenktafel am historischen Ort

Leider gibt es keine Hinweis-Tafel (Gedenktafel) am jetzigen Ort des damaligen Voxhauses. Ich habe nochmals im Jahr 2007 eine Initiative des "Deutschen Rundfunk-Museums" ins Leben gerufen, die derzeit (Stand Juli 2008) versucht eine solche Tafel am historischen Ort anzubringen.
Darauf könnte stehen:


.
Hier stand die Wiege des Deutschen Rundfunks.
Am 29.10.1923 wurde aus dem damaligen Voxhaus die erste
offizielle Rundfunksendung ausgestrahlt.
.


Nachtrag Januar 2009: Es ist sehr zähflüssig. Ich sehe die Gedenktafel in weite Ferne gerückt. Kosten, Haftungsfragen, usw. drücken die Realisierungschancen gegen Null.

Nachtrag April 2011: Besuchen Sie die virtuelle Gedenktafel im Internet.


Nachtrag Juni 2013: Es wird wohl für die Wiege des deutschen Rundfunks keine Gedenktafel am historischen Ort geben. Eine Stadt vergisst eine ihrer Sternstunden!

 

Erfreulicherweise gibt es nun seit dem 29.10.2023 eine real existierende Gedenktafel am historischen  Ort. ... mehr dazu hier.

 

 

 

Genaue Ortsbestimmung des Voxhauses:
( Wieso das wichtig ist? Das sehen Sie weiter unten.)

 

 

vox5aa.jpg.jpg


Potsdamer Platz um 1948.


Update 31-10.2023: Damals stand das Voxhaus noch an '1'.
Durch das heute noch vorhandene Haus Huth (Weinhandlung Huth)'2' kann auf die Lage des Voxhauses '1' heute rückgeschlossen werden.

Die gelben Linien zeigen den heutigen Verlauf der Potsdamer Str.
Der auf der K a r t e noch als Potsdamer Str. ausgewiesene Strassenzug heisst jetzt 'Alte Potsdamer Str.'
'4' = Haus Vaterland, '5' = Pschorrbräu.

'3' zeigt den Bereich Espalnade / Rheingold.

'Rot' zeigt den heutigen Bereich Kollhoff-Tower, Potsdamer Platz 1

'Blau' zeigt den aktuellen Ort der Gedenktafel (seit 29.10.2023),
direkt neben dem Eingang "Panorama-Punkt",Potsdamer Platz 1,

 

 



Wo war das Voxhaus genau ?


Wenn Sie mal am Ort sind, hilft diese kleine Aufstellung bei der genauen Ortsbestimmung


Heutige Position des ehemaligen VOX-Hauses


 

Strassen-Bennung nach dem Voxhaus, leider weit weg vom historischem Ort
und an keinem der Voxstrassenschilder ist ein Kurzhinweis als 'Reiter' angebracht.
Ich finde, ein besserer Name wäre Voxhausstrasse.

 


Heutige Lage des ehemaligen Voxhauses
im flacheren Gebäudeteil des Kollhoff-Komplexes.

 



 

An dieser Stelle befand sich das Voxhaus in der jetzigen Alten Potsdamer Str.
Sicht auf die heutige Örtlichkeit.
(Diese Ortszuweisung erfolgte mit den weiter oben gezeigten Karten und insgesamt 6 Lufbildaufnahmen des damaligen Potsdamer Platzes, wo das Voxhaus und das Haus Huth gut zu erkennen sind. Aus Urheberrechtsgründen können diese Photos hier nicht gezeigt werden.)
Die Gedenktafel ist jetzt ca. 45 Meter vom diesem Ort (aber noch zum Kollhoff-Tower-Komplex gehörend) angebracht.



 

Das heute noch existierende Haus Huth kann gut zur Bestimmung der Lage des damaligen Voxhauses auf der heutigen 'Alten Postsdamer Strasse' herangezogen werden. Beachten Sie links in der Nähe des heute noch existierenden Haus Huth (Weinhandlung Huth) die schräg abgehende Linkstr. Ganz vorn links ist ein Stück einener der beiden Privatstrassen des Potsdamer Bahnhofs zu sehen.

 

Nachtrag 31.10.2023:

Am Sonntag dem 29.10.2023 um 14:00 Wurde in der Potsdamer Straße am Kollhoff-Tower eine Gendenktafel angebracht und enthüllt, Die Iniziative dazu ging wohl vom Deutschen Amateur-Radioclub e.V (DARC) aus, vielleicht auch ein wenig auf meine Denkanstöße bei meiner "Virtuelle Voxhaus-Gedenktafel"-Seite. Die Tafel ist somt nur knapp 50 Meter vom Ort des ehemaligen Voxhauses entfernt.

voxhaus-tafel.jpg

 

vox5bb.jpg

Der Ort der Anbringung am Potsdamer Platz 1

 

 

 

Sendestelle Magdeburger Platz

Die Antenne des Senders 2 (Magdeburger Platz, Lützowstr. 33/37) Frequenz: 500 m, später 505 m funktionierte besser. Der Sendemast stürzte im Juli 1926 ein, was zu einem ca. 14-tägigen Ausfall des Senders führte. Zwischen 1924 und 1927 sind mehrere Sender hier aufgebaut worden und in Betrieb gewesen.

 

Sendestelle Magdeburger Platz. (B3)



 

Heutige Ansicht der Sendestelle.

 

 

Sendestelle Witzleben, Berliner Funkturm


 


 

Die Geschichte des Berliner Funkturms ist >>> hier <<< (Spezial-Seite) nachzulesen. Der Funkturm sollte die Versorgung mit Rundfunk in und um Berlin Mitte der zwanziger Jahre verbessern ....

 

 

 


Sendestelle Boxhagener Strasse

Nach wie vor war der Osten Berlins nicht optimal sendemässig versorgt. Deshalb wurde später in der Boxhagener Str. 111 noch ein Sender eingesetzt. Offizieller Sendebeginn 13.1.1929 auf 1060 KHz (283 Meter), Sendeleistung 500 W. Als Antenne kam wohl eine 3-fach T-Antenne zum Einsatz, gehalten von zwei 34 meter-Masten auf dem Dach.

 

Die Senderräume befanden sich in einem Dachraum des posteigenem Gebäudes. 1934 ist der Betrieb eingestellt worden, da die neue Sendestelle Berlin Tegel nun viel wirksamer war. Leider gibt es über diese Sendestelle wenig Informationen oder Photos. Ein Besuch von mir auf dem Hof des in einem Altbau-Quartier gelegenen Grundstücks ergab nichts Bemerkenswertes.

 

Sendestelle Tegel 

Am 20.12.1933 wurde in Berlin Tegel (am nördlichen Rand des heutigen Flugplatzes) ein weiterer wesentlich stärker Sender (100 KW) in Betrieb genommen. Nun konnte erstmals ganz Berlin und das Umfeld mit guten Feldstärken versorgt werden, nachts war deutschland-weiter Empfang möglich geworden. Krankten noch die Vorläufer (siehe oben) an einer kaum flächendeckenden Rundfunkversorgung auch nur Berlins am Tage, war das nun vorbei.

 

Als Sendemast kam anfangs ein selbsttragender Holzmast von ca. 165 Meter Höhe und einer untereren Grund-Kantenlänge von ca. 29 Meter zum Einsatz. An der Turmspitze befand sich eine sogenannter Endkapazitätsring aus Bronze von ca 10 Meter Durchmesser. Mitten im Holzturm steigt die Eindraht-Antenne nach oben. Die Antenne war ein Halbwellenstrahler. In Verbindung mit einem großen radialen Erdnetz ergab sich eine gesteigerte Tagesreichweite. Neu war damals auch die Hochfrequenz-Zuführung über Erdleitung. Die Sendefrequenz lag bei 832 kHz.

 

Neben dem Sendeturm waren zwei kleinere Türme zur Flug-Warnung per Drehfeuer aufgebaut worden. Auch der 19 Meter hohe Kühlturm, der die Verlustwärme der Sendestelle abführte, war schon weit zu sehen. Aus dem Sromnetz entnahm die Sendestelle immerhin ca. 600 kW.


Für das Voxhaus war die Sendestelle aber nur noch ein Jahr (bis zur Auflösung der Funkstunde) im Einsatz. Die Baukosten lagen bei 1,5 Mill. Reichsmark. Den HF-Bereich baute Telefunken. Nach dem zweiten Weltkrieg, während der Berliner Blockade (Luftbrücke) wurde der Sendemast von den französischen Allierten kurzerhand gesprengt, um Platz für die Landebahn der Luftbrücke zu schaffen.

 

Zu diesem Zeitpunkt strahlte der Sender den unter sowjetischer Verwaltung stehenden Berliner Rundfunk ab. Ein kleiner verständlicher Racheakt? Jedensfalls wurden die Sendeanlagen von den Sowjets demontiert und in Königswusterhausen wieder aufgebaut. Noch heute kann dort der funktionsfähige Notstrom-Generator der ehemaligen Sendestelle Tegel besichtigt werden.

 


 

Heutige Ansicht des damaligen Sendehauses (Der Gebäudekomplex ist kürzlich erweitert worden).


 

Alter Sender in Tegel

Ein Teil der letzten beiden Sendestufen mit Reserve-Einheiten.
(Photo aus Zeitschrift "Funk", 1934, Heft 2, Seite 24)

 

Sendestellen Königs Wusterhausen und Eberswalde

Zumindest am 25.12.1923 wurde das Programm des Voxhauses aus Berlin via Königs Wusterhausen als Relais ausgestrahlt (Quelle: 50 Jahre Rundfunk aus der Sicht der Deutschen Fernmeldeverwaltung, 1973). Schon seit 1920 wurden von Königs Wusterhausen (KWH) rundfunkähnliche Versuchssendungen ausgestrahlt, bis hin zu regelmässigen Abendkonzerten.


Die Lorenz-Versuchs-Sendestelle Eberswalde und KWH 'streiten' sich etwas um den Ruhm der ersten deutschen Rundfunkausstrahlung. Das Datenmaterial für Eberswalde sieht hierbei etwas schwach aus (siehe das Buch von Knut Berger, 'Hallo! Hallo! Hier Eberswalde'). Fest steht, das Voxhaus kann 'nur' mit dem ersten regulären (offiziellen) Rundfunkbetrieb ab dem 29.10.1923 dienen. Eberswalde hat aber nie offiziell das Programm der Funkstunde abgestrahlt.

 

Links: 'Hier ist Königswusterhausen auf Welle 2700' . Herausgeber: Förderverein 'Sender Königs Wusterhausen e.V.'
Rechts: 'Hallo! Hallo! Hier Eberswalde!'. Herausgeber: Museum in der Adlerapotheke Eberswalde.

 

Das VOXHaus als Rundfunk-Laden

 
 Rechts. Aus der Seite 13 vom Voxhaus-Katalog von 1926.


Noch ein Gedicht

Der Zeitschrift FUNK ging 1924 dieses Gedicht zu. Es wurde in Heft 16, Seite 258 veröffentlicht. Man spürt die damalige Begeisterung für das neue Medium. Können Sie sich im Jahr 2005 ein Gedicht vorstellen, dass den heutigen Dudelrundfunk preist?

 

 

... weitere Funk-Gedichte

 

Das erste Abendprogramm des Senders Voxhaus

Vortragsfolge
für ein
Eröffnungskonzert
am 29.X.1923, abends 8-9 Uhr:

 

  1. Hier Sendestelle Berlin, Voxhaus, Welle 400
  2. Kurze Mitteilung, dass die Berliner Sendestelle Voxhaus mit dem Unterhaltungsrundfunk beginnt.
    In dem heutigen Konzert wirken mit: Herr Kapellmeister Otto Urack, Herr Fritz Goldschmidt, Herr Kammersänger Alfred Wilde, Herr Konzertmeister Rudolf Deman, Frau Ursula Windt, Herr Alfred Richter vom Deutschen Opernhaus, Herr Konzertsänger Alfred Lieban - Zur Begleitung wird ein Steinwayflügel benutzt.

Musikfolge

  1. Cello-Solo mit Klavierbegleitung "Andantino" von Kreisler, gespielt von Herrn Kapellmeister Otto Urack. Am Klavier: Herr Fritz Goldschmidt.
  2. Gesangs-Solo mit Klavierbegleitung, Arie aus dem "Paulus", vorgetragen von Herrn Kammersänger Alfred Wilde. Am Klavier: Herr Kapellmeister Otto Urack.
  3. Violinen - Solo mit Klavierbegleitung. Langsamer Satz aus dem Violin-Konzert von Tschaikowsky, gespielt von Herrn Konzertmeister Rudolf Deman. Am Klavier: Herr Kapellmeister Otto Urack.
  4. Gesang - Solo mit Klavierbegleitung. Arie der Dalida aus "Samson und Dalida", gesungen von Frau Ursula Windt. Am Klavier: Herr Kapellmeister Otto Urack.
  5. Voxplatte: "Hab' Mitleid", Zigeunerlied (S. Pawlowicz), gespielt von Herrn Konzertmeister Rudolf Deman (Violine), Herrn Kapellmeister Otto Urack (Cello), Herrn Max Saal (Klavier).
  6. Voxplatte: "Dass nur für Dich mein Herz erbebt" aus Troubadur, gesungen von Herrn Kammersänger Alfred Piccaver.
  7. Klarinetten - Solo mit Klavierbegleitung. "Larghetto" von Mozart, vorgetragen von Herrn Alfred Richter vom Deutschen Opernhaus. Am Klavier: Herr Kapellmeister Otto Urack.
  8. Gesangs - Solo mit Klavierbegleitung, "Der schlesische Zecher" von Reissiger, vorgetragen von Herrn Kammersänger Adlof Lieban. Am Klavier: Herr Kapellmeister Otto Urack.
  9. Cello - Solo mit Klavierbegleitung, "Träumerei" von Schumann, gespielt von Herrn Kapellmeister Otto Urack. Am Klavier: Herr Goldschmidt.
  10. Gesang - Solo mit Klavierbegleitung "Über Nacht" von Hugo Wolf, vorgetragen von Herrn Kammersänger Alfred Wilde. Am Klavier: Herr Kapellmeister Otto Urack.
  11. Violin - Solo mit Klavierbegleitung, "Menuett von Beethoven, vorgetragen von Herrn Konzertmeister Rudolf Deman. Am Klavier: Herr Kapellmeister Otto Urack.
  12. Voxplatte: "Deutschland, Deutschland über alles" , gespielt vom Infanterie - Regiment III /9, Obermusikmeister Adolf Becker.

Mitteilungen der Mithörer über Urteile usw. an Voxhaus, Berlin W 9 werden erbeten.

 

Liest man die Interpreten-Liste dieser ersten Radio-Stunde, wird einem die doch sehr kleine Besetzung schnell klar.


 

Fussnoten:

  • (ad 1) über den Namen und Struktur der Muttergesellschaft gibt es in der Literatur unterschiedliche Angaben, die sich sogar widersprechen. So wird die VOX Maschinen GmbH und die Frieden-Grundstücks GmbH als Muttergesellschaft genannt. Jedenfalls aufgrund von Eigentümer-Gemeinschaften eine etwas komplizierte Struktur. Als persönlicher Haupteigentümer wird immer wieder August Stauch genannt, der sein Vermögen mit Gewinnen aus Diamantenfunden gemacht haben soll.

  • (ad 2) Es soll aber (später?) auch eine Verkaufsstelle in der Viktoria-Str. gegeben haben.

  • (ad 3) Das Hotel Esplanade hatte seine Haupt-Räumlichkeiten zwar in der Bellevuestr., aber der Gebäudekomplex zog sich über Hinterhäuser hin und berührte dort das Voxhaus. Die wirksame Antennenlänge betrug so ca 80 Meter. Ein Fragment des Esplanade (Kaisersaal) wurde anlässlich des Aufbau des Sony-Centers mit hohem technischen Aufwand komplett verschoben und ist nun in den Neubau integriert.

  • (ad 4) In den ersten Jahren wurden im Voxhaus verschiedene Sender betrieben. Die hier angeführte Nummerierung entspricht der zeitlichen Reihenfolge. In vielen Publikationen werden da unterschiedliche Sender genannt. Ich habe mich entschieden, die Reihenfolge gemäss den Angaben des Archiv für das Post- und Fernmeldewesen, 29. Jahrgang N5. 5, Bonn, September 1977 zu verwenden. Demnach war Sender 1 eine 4-Pult-Standkonstruktion mit 250 W Sendeleistung, Sender 2 (wird oft als Sender 1 bezeichnet und ist deshalb oft auf Photos zu sehen) war eine offene Tischkonstruktion mit 250 W Sendeleistung,
    Sender 3 war ebenfalls eine Tischkonstruktion mit herabklappbaren Holzschutzgitter und 250 W Sendeleistung.

  • (ad 5) Es gibt über diesen ersten Text undterschiedliche Angaben. Die Tonaufnahme, die heute als "Beleg" existiert, ist später nachgeprochen wurden. Eine dieser Quellen nennt "Achtung Achtung, hier ist Berlin auf Welle 400 Meter" oder "Achtung Achtung. Hier ist Voxhaus auf Welle 400 Meter".


  • (ad 6). Ich verwende auf dieser Seite für das VOX-Haus die Schreibweise 'Voxhaus'. Es gibt über die Jahrzehnte hinweg beide Schreibweisen in Publikationen.

  • (ad 7) Publikation "Hallo hallo, hier Eberswalde", Autor Knut Berger, Stadt Eberswalde, Museum in der Adler-Apotheke, Steinstr. 3

  • Einige Photos und Skizzen sind u.a. der Zeitschrift "Funk" der Weidmann schen Buchhandlung, Berlin SW68 entnommen.
    (B1)= Seite 141, Funk, 1926, Zeichner unbekannt, Code 3760
    (B3) = Seite 59, Funk 1924, Zeichner unbekannt
    (B4, B5) = Seite 375, Funk, 1924, Zeichner Kürzel F.R oder R.F



 

Waren diese Informationen nützlich für Sie? Dann teilen Sie das bitte im Gästebuch mit.....

 

8.1996 / 01.11.2023

<div align="center"><center><br>
</center></div><table border="0" cellspacing="1" width="90%" align="center" bgcolor="#FFFF99" height="470">
<tr> <td align="center" COLSPAN="2" height="278"> <p>&nbsp;</p>
      <h4><font color="#000080">Deutsche Rundfunkgeschichte</font></h4>
      <font color="#000080" size="4"><b><font size="5">VOX-Haus</font>
(Voxhaus <font color="#FF0000"> <font size="2"> <i><a href="#ad6">(6)</a></i></font></font>
)<br> und andere Sendestellen </b></font>
      <p><strong><u> 90 Jahre Rundfunk in Deutschland, 1923-2004</u></strong></p>
      <p>Erste weltweite WEB-Seite &uuml;ber das
Voxhaus, seit 8.1996 online. <br>
        <font size="2">Aktualisiert am 23.06.2011. (This page in <a href="vox.htm">English</a>)</font></p>
    </td></tr> <tr> <td align="center" colspan="2">
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<tr> <td> <div align="center"><font size="2"><a href="#Historisches">Historisches</a></font></div></td><td>
            <div align="center"><font size="2"><a href="#Gedenktafel">Keine Gedenktafel</a>
              , aber nun eine <a href="http://www.voxhaus-gedenktafel.de">virtuelle
              Internet-Gedenktafel</a></font></div>
          </td><td>
<div align="center"><font size="2"><a href="#Ortsbestimmung">Genaue Ortsbestimmung</a></font></div></td></tr>
<tr> <td> <div align="center"><font size="2"><a href="#Magdeburger">Sendestelle
Magdeburger Platz</a></font></div></td><td> <div align="center"><font size="2"><a href="#Witzleben">Sendestelle
Witzleben (Funkturm)</a></font></div></td><td> <div align="center"><font size="2"><a href="#Boxhagener">Sendestelle
Boxhagener Str</a></font></div></td></tr> <tr> <td> <div align="center"><font size="2"><a href="#Tegel">Sendestelle
Tegel</a></font></div></td><td> <div align="center"><font size="2"><a href="#Eberswalde">Sendestellen
K&ouml;nigswusterhausen und Eberswalde</a></font></div></td><td> <div align="center"><font size="2"><a href="#Rundfunk">Voxhaus
als Rundfunkladen</a></font></div></td></tr> <tr> <td> <div align="center"><font size="2"><a href="#Gedicht">Noch
ein Gedicht</a></font></div></td><td> <div align="center"><font size="2"><a href="#abendprogramm">Das
erste Abendprogramm</a></font></div></td><td> <div align="center"><font size="2"><i><a href="#Fussnoten">Fussnoten</a></i></font></div></td></tr>
</table></td></tr> </table><div align="center"><a href="http://www.besucherzaehler-zugriffszaehler.de/" target="_blank"><img src="http://www.besucherzaehler-zugriffszaehler.de/counter.php?id=12428" alt="kostenlose Zugriffsz&auml;hler" border="0"></a>
<font size="2">Besucher </font><br> <br> </div><div align="center"> <p> <br> </p></div><table border="0" cellspacing="1" width="80%%" align="center" bgcolor="#FFCCFF">
<tr> <td width="50%"> <p align="center"><font color="#800000"><b><font color="#000000" size="4">Historisches</font><font color="#800000"><b><font color="#000000" size="4"><a name="Historisches"></a></font></b></font><font color="#000000" size="4">:</font></b><br>
Diese Seite beschreibt den ersten deutschen Rundfunk-Sender <b>Funkstunde,</b>
der zuerst aus dem Voxhaus in Berlin sendete. Ber&uuml;cksichtigt werden die Jahre
1923-1934. Im Jahr 1934 wurde die Funkstunde aufgel&ouml;st und in den Reichssender
Berlin &uuml;berf&uuml;hrt.</font></p>
      <p>Der erste deutsche Rundfunksender &quot;Funkstunde&quot; war im Voxhaus
        <font color="#000080" size="4"><b><font color="#FF0000"><font size="2"><i><a href="#ad6">(6)</a></i></font></font></b></font>
        in Berlin, <a href="#voxhaus">Potsdamer Str. 4</a>, beheimatet . Am 29.10.1923,
        20.00 Uhr begann in Deutschland das <b>offizielle</b> Rundfunk-Zeitalter.
        Es gab aber schon regelm&auml;ssige inoffizielle Sendungen des Voxhauses
        zumindest ab dem 02.10.1923<font size="2"> </font><i>(Quelle: Zeitschrift
        &quot;Radio&quot;, 1923, Heft 13, Seite 512)</i><font size="2">. Die Vorstellung
        der Vortragsfolge des ersten <a href="#abendprogramm">Abendprogrammes</a>
        am Ende dieser Seite.</font></p>
      <p align="left">Im Herbst 1923 wurde die Aktiengesellschaft &quot;<b>Radiostunde
        Berlin</b>&quot; von der Muttergesellschaft 'Hauptgesellschaft f&uuml;r
        Industrien' <i><b><font color="#FF0000">(<a href="#ad1">1</a>)</font></b></i>
        <i> </i>gr&uuml;ndet und im M&auml;rz 1924 in &quot;<b>Funkstunde</b>&quot;
        umbenannt. &Uuml;ber den Namen und Struktur der Muttergesellschaft gibt
        es in der Literatur unterschiedliche Angaben, die sich sogar widersprechen.
        Es war ein rein kommerzieller Sender, der keine &ouml;ffentlich-rechtliche
        Struktur hatte. Die VOX-Haus GmbH war zu diesem Zeitpunkt u.a. ein Hersteller
        von Fein- und Sprechmaschinen. Das Unternehmen vertrieb neben Schallplatten
        und Plattenspielern auch andere Produkte. <i>Siehe den <a href="#voxkatalog">Voxhaus-Katalog</a>
        von 1926 unten auf dieser Seite. Im Katalog wird als Firmensitz Potsdamer
        Str. 4 angegeben <font color="#FF0000"><b>(<a href="#ad2">2</a>)</b></font>.</i>
      </p>
      <p align="left">Daten
des <a href="#erster">ersten Voxhaus-Senders</a>: N&auml;he <a href="#antenne">Potsdamer
Platz</a>. Sendefrequenz: 750 Khz (400 m), sp&auml;ter 430 m, 250 W Sendeleistung,
Antennenl&auml;nge 30 m. Die <a href="#antenne">Sende-Antenne</a> befand sich auf
dem Dach des Voxhauses und reichte zum Hotel-Komplex hin&uuml;ber. Die Antenne hatte
keinen guten Wirkungsgrad, Berlin konnte noch nicht fl&auml;chendeckend versorgt werden.
</p>
      <p align="left">In der ersten Zeit war das Studio in der 3. Etage zu finden,
        sp&auml;ter in der 5. Etage. 1924 wurde das Studio renoviert und vergr&ouml;ssert.
        Eine Ozon-Klima-Anlage wurde installiert, da die Luft- und Temperatur-Verh&auml;ltnisse
        vorher teilweise recht schlecht waren. Ein weiterer grosser Studio-Raum
        kam hinzu. Insgesamt standen dann 8 R&auml;ume im Dachgeschoss zur Verf&uuml;gung.&nbsp;
        Aber schon 1925 wurde das Studio nochmals vergr&ouml;ssert mit insgesamt
        25 Zimmern in verschiedenen Stockwerken. Das von der Funkstunde genutzte
        Dachgeschoss erstreckte sich &uuml;ber Vorderhaus, 1. Seitenfl&uuml;gel,
        Teile des 1. Quergeba&uuml;des, 2. Seitenfl&uuml;gel, Teile des 2. Quergeb&auml;udes.</p>
      <p align="left">Im Herbst 1923 gab es nur ganz wenige Anbieter von fertigen
        Rundfunkger&auml;ten in Deutschland (als Beipspiel seien die Firmen Radioresonanz,
        Deutsche Radiophon AG, Birgfeld, Daimon, Kramolin, Wohlpfeil, Haas &amp;
        Schmidt, Behm &amp; Co, usw) . Detektorapparate und auch schon einfache
        R&ouml;hrenempf&auml;nger wurden angeboten. Es gab aber schon eine relativ
        grosse Zahl von Funkbastlern, die teilweise noch illegal Funkempfang praktizierten.
        Sie h&ouml;rten Versuchssendungen und Sendungen aus dem Ausland ab, weil
        es dort teilweise schon fr&uuml;her Rundfunksender gab. Diese Funkbastler
        bauten ihre Ger&auml;te selbst zusammen und waren die eigentliche H&ouml;rergemeinschaft
        in 1923. Ein starkes Hindernis f&uuml;r die erfolgreiche Einf&uuml;hrung
        des Rundfunks war die im Jahr 1923 auf dem H&ouml;hepunkt befindliche
        Hyperinflation. Das Geld war total entwertet. Weite Bev&ouml;lkerungskreise
        hatten keine M&ouml;glichkeit am Wirtschaftsleben teilzunehmen. Erst einige
        Tage nach der ersten offiziellen Rundfunksendung des Voxhauses (November
        1923) wurde die sogenannte Rentenmark eingef&uuml;hrt und die Hyperinflation
        durch eine W&auml;hrungsreform gestoppt. So konnte der Rundfunk schon
        aus finanziellen Gr&uuml;nden erst ab 1924/1925 &quot;Fahrt aufnehmen&quot;,
        blieb aber f&uuml;r fast 10 Jahre nur etwas f&uuml;r betuchte B&uuml;rger.
        Ein Durchbruch f&uuml;r gr&ouml;ssere Bev&ouml;lkerungskreise gab es um
        1933 durch die Einf&uuml;hrung des <a href="volksd.htm">Volksempf&auml;ngers</a>.</p>
    </td></tr> <tr> <td width="50%"> <div align="center">
<p><img src="voxvox.jpg" width="299" height="417" align="middle" border="1" alt="loading ...">
<a name="voxhaus"></a>&nbsp;<img src="vox1.jpg" width="318" height="434" align="middle" border="1" alt="loading ...">
<a name="antenne"></a><br> <font size="2">Links: Photo des Voxhauses in der Potsdamer
Str. 4 (Potsdamer Str. 10). <br> Rechts: Zeichnung der Studior&auml;ume im Dachgeschoss.
Gut ist die Doppel-T-Antenne (1924) zu sehen, die sich zum Geb&auml;ude des Hotel
Esplanade hinzog<i> <font color="#FF0000"><b>(<a href="#ad3">3</a>)</b></font></i>.
Vorher wurde eine Reusenantennen verwendet (1923-1924). </font></p><p>&nbsp; </p><p><img src="vox2.jpg" width="489" height="366" border="1"><br>
<font size="2">Neue Studios in 5. Etage des Voxhauses (B4)</font></p><p><img src="vox4.jpg" width="725" height="376" border="1"><br>
Labor, Studio, Ozon-Klima-Anlage, Verst&auml;rker-Raum, Batterie-Raum. (B5)</p><p><img src="vox3.jpg" width="688" height="417" border="1"><br>
<font size="2">Blick in die oberen Etagen des Voxhauses. (B1)</font></p><p align="center"><img src="voxt1.jpg" width="331" height="270" border="1"><a name="erster"></a>
&nbsp;<br> <font size="2"> Sender 2<i> <font color="#FF0000"><b>(<a href="#ad4">4</a>)</b></font></i>
im Voxhaus.</font></p>
        <p><img src="voxschem.gif" width="567" height="321"><br>
          <font size="2">Schaltbild eines Senders im Voxhaus.<br>
          <i>(Es gibt unter den Experten unterschiedliche Ansichten, welches nun
          wirklich das &quot;richtige&quot; ist.<br>
          Eine leichte Variante ist. z.B. in der Zeitschrift &quot;Radio&quot;
          1923, Heft 13, Seite 514 zu finden. Es wird diskutiert ob heute nicht
          der<br>
          erste Sender mit dem zweiten Sender verwechselt wurde.)</i></font></p>
        <p align="left">In
der zweiten H&auml;lfte des Jahres 1924 wurde der Sender Berlin 1 im Voxhaus abgeschaltet.
Nun war der Sender Berlin 2 am Magdeburger Platz aktiv. 1925 wurde der Sender
Witzleben (unter dem &quot;Funkturm&quot;) in Betrieb genommen. Weitere Informationen
zu den fr&uuml;hen Sendern finden Sie <a href="berlintr.htm">hier</a> und <a
        href="transmit.htm">hier</a>. Das Radioprogramm vom 25.8.1924 k&ouml;nnen
Sie<a href="program.htm"> hier</a> lesen. Ein bekannter und beliebter Sprecher
war <a href="#abraun">Alfred Braun</a>. Die Funkstunde zog 1931 in das <a href="#masurenallee">neue
Geb&auml;ude in der Masurenallee</a> um. April 1934 wurde die Funkstunde eingestellt.
Die Sendeanstalt erhielt den Namen &quot;Reichssender Berlin&quot;. </p><p align="center">&nbsp;</p><p align="center"><img src="sfb4.jpg" width="445" height="334" border="1"><a name="masurenallee"></a><br>
<font size="2">Neues Studio-Geb&auml;ude in der Masuren-Allee. Es wurde aber nur ein
Jahr von der Funkstunde genutzt.<br> Blick vom Fernseh-Hochhaus. Im Hintergrung
rechts ein kleiner Teil des Ausstellungs-Gel&auml;ndes, <br> wo auch alle zwei Jahre
die<a href="ifa.htm"> IFA</a> stattfindet.</font></p><p align="left">Lesen Sie
den <a href="fischer.htm">Ausschnitt aus den Lebenserinnerungen von Kammers&auml;nger
Professor Albert Fischer</a>, der Kontakt zum Voxhaus hatte.</p>
        <p align="left">Das im 2. Weltkrieg zerst&ouml;rte Geb&auml;ude des Voxhauses
          wurde 1971 gesprengt. Seit 1998 befindet sich beim Debis-Center in der
          N&auml;he des Potsdamer Platzes die &quot;<a href="#voxstr">VOX-Strasse</a>&quot;.
          Das Voxhaus lag schr&auml;g gegen&uuml;ber dem Haus der Weinhandlung Huth (dieses
          Geb&auml;ude gibt es es noch, es ist das einzige erhaltene Vorkriegsgeb&auml;ude
          in diesem Bereich). Zwischen 1904 und 1930 hatte das Voxhaus die Nr
          4, davor und danach die Nr.10! Heutzutage gibt es kaum noch Spuren des
          Voxhauses: </p>
        <table width="75%"> <tr bgcolor="#FF3333">
<td> <div align="center">
                <p><b>(Noch?) Keine Gedenktafel<a name="Gedenktafel"></a> am historischen
                  Ort</b></p>
                <p><font size="3">Leider gibt es keine Hinweis-Tafel (Gedenktafel)
                  am jetzigen Ort des damaligen Voxhauses. Ich habe nochmals im
                  Jahr 2007 eine Initiative des &quot;Deutschen Rundfunk-Museums&quot;
                  ins Leben gerufen, die derzeit (Stand Juli 2008) versucht eine
                  solche Tafel am historischen Ort anzubringen.<br>
                  Darauf k&ouml;nnte stehen:</font></p>
                <table width="75%" border="5" align="center">
<tr bgcolor="#66CCCC"> <td> <div align="center"><font size="3">.<br> Hier stand
die Wiege des Deutschen Rundfunks.<br> Am 29.10.1923 wurde aus dem damaligen Voxhaus
die erste <br> offizielle Rundfunksendung ausgestrahlt.<br> . </font></div></td></tr>
</table>
                <p><br>
                  Nachtrag Januar 2009: Es ist sehr z&auml;hfl&uuml;ssig. Ich
                  sehe die Gedenktafel in weite Ferne ger&uuml;ckt. Kosten, Haftungsfragen,
                  usw. dr&uuml;cken die Realisierungschancen gegen Null.</p>
                <p><font size="4">Nachtrag April 2011: Besuchen Sie die <a href="http://www.voxhaus-gedenktafel.de" target="_blank">virtuelle
                  Gedenktafel</a> im Internet.</font></p>
              </div>
            </td></tr> </table><p align="center"><b>Genaue Ortsbestimmung<a name="Ortsbestimmung"></a>
des Voxhauses:<br> </b><font size="2">(Wieso das wichtig ist? Das sehen Sie weiter
unten.)</font></p><p> <font size="2"><IMG SRC="vox5a.jpg" WIDTH="262" HEIGHT="225"><br>
Potsdamer Platz um 1948.<br> </font> <font size="2">Durch das noch vorhandene
Haus Huth '2' kann auf die Lage des Voxhauses '1' r&uuml;ckgeschlossen werden.<br>
Die gelben Linien zeigen den heutigen Verlauf der Potsdamer Str. <br> Der auf
der K a r t e noch als Potsdamer Str. ausgewiesene Strassenzug heisst jetzt 'Alte
Potsdamer Str.'<br> '4' = Haus Vaterland, '5' = Pschorrbr&auml;u.</font><br> </p><table width="80%" bordercolorlight="#FFFF00" bordercolordark="#999900" bgcolor="#FFCC99">
<tr bgcolor="#FFFF33"> <td> <p align="center"><b><font size="3">Wo war das Voxhaus
genau ?</font></b></p><p align="center"><font size="3">Wenn Sie mal am Ort sind,
hilft diese kleine Aufstellung bei der genauen Ortsbestimmung</font><b><font size="3"><br>
</font></b></p><p align="center"> <br> <font size="2">Heutige Position des ehemaligen
VOX-Hauses</font></p><p align="center"><img src="voxt8.jpg" width="486" height="369" border="1"><a name="voxstr"></a><br>
<font size="2">Strassen-Bennung nach dem Voxhaus, leider <b>weit</b> weg vom historischem
Ort<br> und an keinem der Voxstrassenschilder ist ein Kurzhinweis als 'Reiter'
angebracht.<br> <b>Ich finde, ein besserer Name w&auml;re Voxhausstrasse.</b></font></p><p align="center"><img src="voxt12.jpg" width="290" height="397" border="1"><br>
<font size="2">Heutige Lage des ehemaligen Voxhauses</font></p><p align="center"><img src="voxt7.jpg" width="612" height="434" border="1"><br>
<font size="2"><b>An dieser Stelle befand sich das Voxhaus in der jetzigen Alten
Potsdamer Str.</b><br>
                <b>Sicht auf die heutige &Ouml;rtlichkeit.</b><br>
                 (Diese Ortszuweisung
erfolgte mit den weiter oben gezeigten Karten und insgesamt 6 Lufbildaufnahmen
des damaligen Potsdamer Platzes, wo das Voxhaus und das Haus Huth gut zu erkennen
sind. Aus Urheberrechtsgr&uuml;nden k&ouml;nnen diese Photos hier nicht gezeigt werden.)</font></p><p align="center"><img src="voxt9.jpg" width="645" height="511" border="1"><br>
<font size="2">Das heute noch existierende Haus Huth kann gut zur Bestimmung der
Lage des damaligen Voxhauses auf der heutigen 'Alten Postsdamer Strasse' herangezogen
werden. Beachten Sie links in der N&auml;he des Haus Huth die schr&auml;g abgehende Linkstr.
Ganz vorn links ist ein St&uuml;ck einener der beiden Privatstrassen des Potsdamer
Bahnhofs zu sehen.</font></p><p align="center">&nbsp;</p></td></tr> </table><p>&nbsp; </p><p align="center"><font size="4"><b>Sendestelle
Magdeburger<a name="Magdeburger"></a> Platz</b></font></p><p align="left">Die
Antenne des Senders 2 (<a href="#magdeplatz">Magdeburger Platz</a>, L&uuml;tzowstr.
33/37) Frequenz: 500 m, sp&auml;ter 505 m funktionierte besser. Der Sendemast st&uuml;rzte
im Juli 1926 ein, was zu einem ca. 14-t&auml;gigen Ausfall des Senders f&uuml;hrte. Zwischen
1924 und 1927 sind mehrere Sender hier aufgebaut worden und in Betrieb gewesen.</p><p align="left">&nbsp;</p><p align="center"><img src="vox6.jpg" width="649" height="394" align="middle" border="1"><a name="magdeplatz"></a><br>
<font size="2">Sendestelle Magdeburger Platz. (B3)</font></p><p align="center"><img src="voxt16.jpg" width="505" height="312" border="1"><br>
<font size="2">Heutige Ansicht der Sendestelle.</font></p><p align="center">&nbsp;</p><p><img src="voxt2.jpg" width="427" height="302" border="1"><br>
<font size="2"> </font></p></div></td></tr> <tr> <td width="50%"> <p align="center"><font size="3"><b><font size="4">Sendestelle
Witzleben<a name="Witzleben"></a>, Funkturm</font></b></font></p><p align="center"><a href="funkt2.jpg"><img src="funkt1.jpg" width="93" height="140" border="3"></a><br>
<a href="funkt2.jpg"><font size="2">Berliner Funkturm</font></a> </p>
      <p align="left">Auch der Sender Witzleben Funkturm sollte die Versorgung
        verbessern. Offizieller Sendebeginn war der 25.9.1925, noch mit Behelfsantennen.
        Die Sendeanlage befand sich zuerst in einem Glaswand-getrennten Raum innerhalb
        der Rundfunkaustellungshalle (Haus der Funkindustrie). Der Funkturm wurde
        am 3.9.1926 eingeweiht. Entgegen den Erwartungen war der Funkturm als
        selbststrahlende Antenne nicht optimal. Trotz <a href="#porzellanfuss">Porzellan-Fuss-Isolierung</a>
        war die Abstrahlung im Westen Berlins nicht gut. So wurde ein zweiter
        Mast verwendet, zwischen diesem und dem Funkturm wurde eine <a href="#t-antenne">T-Antenne</a>
        gespannt, sp&auml;ter wurde eine <a href="#schraeg">Antenne schr&auml;g
        zum Turm</a> gespannt. Es muss wohl viele Versuche mit unterschiedlichen
        Antennen gegeben haben, Photos und Zeichnungen belegen das. Auf einem
        der Photos ist auch eine 5-fach-T-Antenne zu sehen, die zum Hilfsmast
        gespannt ist. &Uuml;brigens ist diese Antenne einmal von einem auf dem
        Gel&auml;nde des heutigen Olympia-Stadions notlandenden Postflugzeuges
        gerammt und abgerissen worden! Insgesamt war der Sendestandort Witzleben
        nicht erfolgreich f&uuml;r eine fl&auml;chendeckende Versorgung Berlins. Das
        &auml;nderte sich erst 1933 mit der Inbetriebnahme des Senders Tegel.</p>
      <p align="center"><font size="2"><br>
</font></p><p align="left">Zur <a href="ifa.htm">Funkausstellung 1930</a> hielt
zu F&uuml;ssen des Funkturms Albert Einstein am 28.8. die Er&ouml;ffnungsrede, beginnend
mit den S&auml;tzen:</p><table width="75%" align="center"> <tr bgcolor="#FFFF00">
<td> <div align="center">Wenn Ihr den Rundfunk h&ouml;ret, so denkt auch daran, wie
die Menschen in den Besitz dieses wunderbaren Werkzeuges der Mitteilung gekommen
sind. Der Urquell aller technischen Errungenschaften ist die g&ouml;ttliche Neugier
und der Spieltrieb des bastelnden und gr&uuml;belnden Forschers und nicht minder die
konstruktive Phantasie des technischen Erfinders. .............. </div></td></tr>
</table><br> <div align="center"><br> </div><p align="left">Sogar eine Fernsehsende-Antenne
gab es schon in in den Dreissiger Jahren auf dem Turm. Der Funkturm diente auch
&uuml;ber Jahre der Flugsicherheit mittels eines starken drehenden Scheinwerfers.
Im Jahr 1935 zerst&ouml;rte ein Grossbrand die Restaurant-Plattform des Turmes, Tote
waren zu beklagen. Ursache war der Abbrand der in unmittelbarer N&auml;he gelegenen
Rundfunk-Ausstellungshalle (siehe Punkt 2 auf der obigen Luftbildaufnahme. 1943
erhielt er Bombentreffer. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 erhielt der
Funkturm einen schweren Granat-Treffer, sodass einer seiner vier Standf&uuml;sse in
ca. 20 Meter H&ouml;he fast komplett unterbrochen war. Nach 1945 beherbergte der Funkturm
eigentlich nur noch kommerzielle Funktechnik, wie Polizeifunk, usw. </p><p align="left"><font size="2"><i>Ein
pers&ouml;nlicher Hinweis f&uuml;r Funkamateure: Der Autor dieser Seite kennt den Funkturm
auch von seiner obersten Seite. Zur Funkaustellung 1971 baute er mit weiteren
Funkamateuren (DC7AL, DC7BH, DC7CH, DJ7IC, DL7MO, DL7OG, DL7RR, DC7BJ - der Autor)
auf der obersten Montageplattform (noch oberhalb des Fahrstuhlhauses) die Antennen
der Amateurfunk-UKW-Relais-Station DL0UB mit einem Ausleger auf. Schwindelfreiheit
war angesagt, als Belohnung ein unbeschreiblicher Blick nach unten. DL0UB hiess
dann sp&auml;ter DB0WF. Jahrzehnte sp&auml;ter war er wieder oben zur Mitbetreuung des
70cm-Relais DB0TA. <br> 73 de DC7BJ, Rainer.</i></font></p><p align="center"><img src="funkt3.jpg" width="458" height="334" border="1"><a name="porzellanfuss"></a><br>
<font size="2">Porzellan-Isolierung eines Funkturm-Fusses. Im Hintergrund das
damalige Sendegeb&auml;ude. </font></p><p align="center"><IMG SRC="funkturm.jpg" WIDTH="559" HEIGHT="321" BORDER="1">
<a name="t-antenne"></a><br> <font size="2">Doppel-T-Antenne Funkturm zum Hilfsmast.
(Sicht von Nordosten)<br> Dieser Hilfsmast stand an der Stelle, an der sich jetzt
die Kongresshalle befindet. (B2)</font></p><p align="center"><img src="funkt4.jpg" width="347" height="393" border="1"><a name="schraeg"></a><br>
<font size="2">Eine weitere 4-fach-Antennen-Variante am Funkturm. (Sicht von Nordosten)
<br> Das Geb&auml;ude links ist die neue Ausstellungshalle f&uuml;r die Berliner Funkausstellung
1926. <br> Sp&auml;ter wurde dann eine Eindraht-Antennen verwendet.<br> F&uuml;r guten
Funkempfang war es komplett aus Holz gebaut, brannte vielleicht auch deshalb sp&auml;ter
total aus.<br> </font><font size="2">F&uuml;r Berliner, die den Funkturm heute kennen,
sind die beiden obigen Zeichnungen sicher ein ungw&ouml;hnlicher Anblick. (B6)</font></p><p align="center"><font size="4"><b>Sendestelle
Boxhagener<a name="Boxhagener"></a> Strasse</b></font></p><p align="left">Nach
wie vor war der Osten Berlins nicht optimal sendem&auml;ssig versorgt. Deshalb wurde
sp&auml;ter in der Boxhagener Str. 111 noch ein Sender eingesetzt. Offizieller Sendebeginn
13.1.1929 auf 1060 KHz (283 Meter), Sendeleistung 500 W. Als Antenne kam wohl
eine 3-fach T-Antenne zum Einsatz, gehalten von zwei 34 meter-Masten auf dem Dach.
Die Senderr&auml;ume befanden sich in einem Dachraum des posteigenem Geb&auml;udes. 1934
ist der Betrieb eingestellt worden, da die neue Sendestelle Berlin Tegel nun viel
wirksamer war. Leider gibt es &uuml;ber diese Sendestelle wenig Informationen oder
Photos. Ein Besuch von mir auf dem Hof des in einem Altbau-Quartier gelegenen
Grundst&uuml;cks ergab nichts Bemerkenswertes.</p>
      <p align="center"><font size="4"><b>Sendestelle Tegel <img src="update.jpg" width="59" height="19">
        <a name="Tegel"></a></b></font></p>
      <p align="left">Am 20.12.1933 wurde in Berlin Tegel (am n&ouml;rdlichen
        Rand des heutigen Flugplatzes) ein weiterer wesentlich st&auml;rker Sender
        (100 KW) in Betrieb genommen. Nun konnte erstmals ganz Berlin und das
        Umfeld mit guten Feldst&auml;rken versorgt werden, nachts war deutschland-weiter
        Empfang m&ouml;glich geworden. Krankten noch die Vorl&auml;ufer (siehe
        oben) an einer kaum fl&auml;chendeckenden Rundfunkversorgung auch nur
        Berlins am Tage, war das nun vorbei. Als Sendemast kam anfangs ein selbsttragender
        Holzmast von ca. 165 Meter H&ouml;he und einer untereren Grund-Kantenl&auml;nge
        von ca. 29 Meter zum Einsatz. An der Turmspitze befand sich eine sogenannter
        Endkapazit&auml;tsring aus Bronze von ca 10 Meter Durchmesser. Mitten
        im Holzturm steigt die Eindraht-Antenne nach oben. Die Antenne war ein
        Halbwellenstrahler. In Verbindung mit einem gro&szlig;en radialen Erdnetz
        ergab sich eine gesteigerte Tagesreichweite. Neu war damals auch die Hochfrequenz-Zuf&uuml;hrung
        &uuml;ber Erdleitung. Die Sendefrequenz lag bei 832 kHz. Neben dem Sendeturm
        waren zwei kleinere T&uuml;rme zur Flug-Warnung per Drehfeuer aufgebaut
        worden. Auch der 19 Meter hohe K&uuml;hlturm, der die Verlustw&auml;rme
        der Sendestelle abf&uuml;hrte, war schon weit zu sehen. Aus dem Sromnetz
        entnahm die Sendestelle immerhin ca. 600 kW. </p>
      <p align="left">F&uuml;r das Voxhaus war die Sendestelle aber nur noch ein
        Jahr (bis zur Aufl&ouml;sung der Funkstunde) im Einsatz. Die Baukosten
        lagen bei 1,5 Mill. Reichsmark. Den HF-Bereich baute Telefunken. Nach
        dem zweiten Weltkrieg, w&auml;hrend der Berliner Blockade (<a href="airlift.htm">Luftbr&uuml;cke</a>)
        wurde der Sendemast von den franz&ouml;sischen Allierten kurzerhand gesprengt,
        um Platz f&uuml;r die Landebahn der Luftbr&uuml;cke zu schaffen. Zu diesem
        Zeitpunkt strahlte der Sender den unter sowjetischer Verwaltung stehenden
        Berliner Rundfunk ab. Ein kleiner verst&auml;ndlicher Racheakt? Jedensfalls
        wurden die Sendeanlagen von den Sowjets demontiert und in <a href="#Koenigswusterhausen">K&ouml;nigswusterhausen</a>
        wieder aufgebaut. Noch heute kann dort der funktionsf&auml;hige Notstrom-Generator
        der ehemaligen Sendestelle Tegel besichtigt werden. </p>
      <p align="center"><img src="voxt14.jpg" width="592" height="340" border="1"><br>
        <font size="2">Heutige Ansicht des damaligen Sendehauses (Der Geb&auml;udekomplex
        ist k&uuml;rzlich erweitert worden).</font></p>
      <p align="center"><img src="sender-tegel.jpg" width="811" height="480" border="1" alt="Alter Sender in Tegel"><br>
        Ein Teil der letzten beiden Sendestufen mit Reserve-Einheiten.<br>
        <i><font size="2">(Photo aus Zeitschrift &quot;Funk&quot;, 1934, Heft
        2, Seite 24)</font></i></p>
      <p align="center">&nbsp;</p>
      <p align="center"><b><font size="4">Sendestellen K&ouml;nigs Wusterhausen<a name="Koenigswusterhausen"></a>
        und Eberswalde<a name="Eberswalde"></a> </font></b></p>
      <p align="center"><img src="kwh1.jpg" width="205" height="90" border="1"></p>
      <p align="left">Zumindestens am 25.12.1923 wurde das Programm des Voxhauses
        aus Berlin via <a href="kwhh1.jpg">K&ouml;nigs Wusterhausen</a> als Relais
        ausgestrahlt <i><font size="2">(Quelle: 50 Jahre Rundfunk aus der Sicht
        der Deutschen Fernmeldeverwaltung, 1973</font></i>). Schon seit 1920 wurden
        von K&ouml;nigs Wusterhausen (KWH) rundfunk&auml;hnliche Versuchssendungen
        ausgestrahlt, bis hin zu regelm&auml;ssigen Abendkonzerten. </p>
      <p align="left">Die Lorenz-Versuchs-Sendestelle
Eberswalde und KWH 'streiten' sich etwas um den Ruhm der ersten deutschen Rundfunkausstrahlung.
Das Datenmaterial f&uuml;r Eberswalde sieht hierbei etwas schwach aus <i>(siehe das
Buch von Knut Berger, 'Hallo! Hallo! Hier Eberswalde')</i>. <b>Fest steht, das
Voxhaus kann 'nur' mit dem ersten regul&auml;ren (offiziellen) Rundfunkbetrieb ab
dem 29.10.1923 dienen. </b>Eberswalde hat aber nie offiziell das Programm der
Funkstunde abgestrahlt.</p><p align="center"><img src="voxt6.jpg" width="675" height="472" border="1"><br>
L<font size="2">inks: 'Hier ist K&ouml;nigswusterhausen auf Welle 2700' . Herausgeber:
F&ouml;rderverein 'Sender K&ouml;nigs Wusterhausen e.V.'<br> Rechts: 'Hallo! Hallo! Hier
Eberswalde!'. Herausgeber: Museum in der Adlerapotheke Eberswalde. </font></p><p align="left">&nbsp;
</p></td></tr> <tr> <td width="50%"> <div align="center"> <p><font size="4"><b>Das
VOXHaus als Rundfunk<a name="Rundfunk"></a>-Laden</b></font></p><p><img src="voxk1.jpg" width="247" height="354" border="1">
<a name="voxkatalog"></a>&nbsp;<img src="voxk2.jpg" width="506" height="228" border="1">
<br> <font size="2">Links: Dieser Katalog ist als Nachdruck in meinem <a href="http://www.oldradioworld.de/shopd/shopindex.htm" target="_blank">Online-Shop</a>,
Artikelgruppe Flohmarkt erh&auml;ltlich.</font> <font size="2"><br> Rechts. Aus der
Seite 13 vom Voxhaus-Katalog von 1926.</font></p><p><font size="4"><b>Noch ein
Gedicht<a name="Gedicht"></a></b></font></p><p align="left">Der Zeitschrift FUNK
ging 1924 dieses Gedicht zu. Es wurde in Heft 16, Seite 258 ver&ouml;ffentlicht. Man
sp&uuml;rt die damalige Begeisterung f&uuml;r das neue Medium. K&ouml;nnen Sie sich im Jahr
2005 ein Gedicht vorstellen, dass den heutigen Dudelrundfunk preist?</p><p><img src="funk4.jpg" width="278" height="584" border="1"></p><p>&nbsp;</p><p><font size="4"><b>Das
erste Abendprogramm<a name="abendprogramm"></a> des Senders Voxhaus</b></font></p><p>Vortragsfolge<br>
f&uuml;r ein<br> Er&ouml;ffnungskonzert<br> am 29.X.1923, abends 8-9 Uhr</p><table width="75%" bgcolor="#99FFFF">
<tr> <td> <ol> <li>Hier Sendestelle Berlin, Voxhaus, Welle 400</li><li>Kurze Mitteilung,
dass die Berliner Sendestelle Voxhaus mit dem Unterhaltungsrundfunk beginnt.<br>
In dem heutigen Konzert wirken mit: Herr Kapellmeister Otto Urack, Herr Fritz
Goldschmidt, Herr Kammers&auml;nger Alfred Wilde, Herr Konzertmeister Rudolf Deman,
Frau Ursula Windt, Herr Alfred Richter vom Deutschen Opernhaus, Herr Konzerts&auml;nger
Alfred Lieban - Zur Begleitung wird ein Steinwayfl&uuml;gel benutzt.</li></ol><p align="center">Musikfolge</p><ol>
<li>Cello-Solo mit Klavierbegleitung &quot;Andantino&quot; von Kreisler, gespielt
von Herrn Kapellmeister Otto Urack. Am Klavier: Herr Fritz Goldschmidt.</li><li>Gesangs-Solo
mit Klavierbegleitung, Arie aus dem &quot;Paulus&quot;, vorgetragen von Herrn
Kammers&auml;nger Alfred Wilde. Am Klavier: Herr Kapellmeister Otto Urack.</li><li>Violinen
- Solo mit Klavierbegleitung. Langsamer Satz aus dem Violin-Konzert von Tschaikowsky,
gespielt von Herrn Konzertmeister Rudolf Deman. Am Klavier: Herr Kapellmeister
Otto Urack.</li><li>Gesang - Solo mit Klavierbegleitung. Arie der Dalida aus &quot;Samson
und Dalida&quot;, gesungen von Frau Ursula Windt. Am Klavier: Herr Kapellmeister
Otto Urack.</li><li>Voxplatte: &quot;Hab' Mitleid&quot;, Zigeunerlied (S. Pawlowicz),
gespielt von Herrn Konzertmeister Rudolf Deman (Violine), Herrn Kapellmeister
Otto Urack (Cello), Herrn Max Saal (Klavier).</li><li>Voxplatte: &quot;Dass nur
f&uuml;r Dich mein Herz erbebt&quot; aus Troubadur, gesungen von Herrn Kammers&auml;nger
Alfred Piccaver.</li><li>Klarinetten - Solo mit Klavierbegleitung. &quot;Larghetto&quot;
von Mozart, vorgetragen von Herrn Alfred Richter vom Deutschen Opernhaus. Am Klavier:
Herr Kapellmeister Otto Urack.</li><li>Gesangs - Solo mit Klavierbegleitung, &quot;Der
schlesische Zecher&quot; von Reissiger, vorgetragen von Herrn Kammers&auml;nger Adlof
Lieban. Am Klavier: Herr Kapellmeister Otto Urack.</li><li>Cello - Solo mit Klavierbegleitung,
&quot;Tr&auml;umerei&quot; von Schumann, gespielt von Herrn Kapellmeister Otto Urack.
Am Klavier: Herr Goldschmidt.</li>
                <li>Gesang - Solo mit Klavierbegleitung &quot;&Uuml;ber Nacht&quot;
                  von Hugo Wolf, vorgetragen von Herrn Kammers&auml;nger Alfred
                  Wilde. Am Klavier: Herr Kapellmeister Otto Urack.</li>
                <li>Violin - Solo mit Klavierbegleitung,
&quot;Menuett von Beethoven, vorgetragen von Herrn Konzertmeister Rudolf Deman.
Am Klavier: Herr Kapellmeister Otto Urack.</li><li>Voxplatte: &quot;Deutschland,
Deutschland &uuml;ber alles&quot; , gespielt vom Infanterie - Regiment III /9, Obermusikmeister
Adolf Becker.</li></ol><p>Mitteilungen der Mith&ouml;rer &uuml;ber Urteile usw. an Voxhaus,
Berlin W 9 werden erbeten.</p></td></tr> </table><p>&nbsp;</p><p><i><font size="2"><b>Fussnoten:</b>
<a name="Fussnoten"></a></font></i></p></div><ul> <li> <div align="left"><i><font size="2"><b><font color="#FF0000">(ad
1<a name="ad1"></a>)</font></b> &uuml;ber den Namen und Struktur der Muttergesellschaft
gibt es in der Literatur unterschiedliche Angaben, die sich sogar widersprechen.</font></i>
<i><font size="2"> So wird die VOX Maschinen GmbH und die Frieden-Grundst&uuml;cks
GmbH als Muttergesellschaft genannt. Jedenfalls aufgrund von Eigent&uuml;mer-Gemeinschaften
eine etwas komplizierte Struktur. Als pers&ouml;nlicher Haupteigent&uuml;mer wird immer
wieder August Stauch genannt, der sein Verm&ouml;gen mit Gewinnen aus Diamantenfunden
gemacht haben soll.</font></i></div></li><li> <div align="left"><i><font size="2"><b><font color="#FF0000">(ad
2<a name="ad2"></a>)</font></b> Es soll aber (sp&auml;ter?) auch eine Verkaufsstelle
in der Viktoria-Str. gegeben haben. </font></i></div></li><li> <div align="left"><i><font size="2"><b><font color="#FF0000">(ad
3<a name="ad3"></a></font></b>) Das Hotel Esplanade hatte seine Haupt-R&auml;umlichkeiten
zwar in der Bellevuestr., aber der Geb&auml;udekomplex zog sich &uuml;ber Hinterh&auml;user
hin und ber&uuml;hrte dort das Voxhaus. Die wirksame Antennenl&auml;nge betrug so ca 80
Meter. Ein <a href="voxt13.jpg">Fragment des Esplanade (Kaisersaal)</a> wurde
anl&auml;sslich des Aufbau des Sony-Centers mit hohem technischen Aufwand komplett
verschoben und ist nun in den Neubau integriert.</font></i></div></li><li> <div align="left"><i><font size="2"><b><font color="#FF0000">(ad
4<a name="ad4"></a>)</font></b> In den ersten Jahren wurden im Voxhaus verschiedene
Sender betrieben. Die hier angef&uuml;hrte Nummerierung entspricht der zeitlichen
Reihenfolge. In vielen Publikationen werden da unterschiedliche Sender genannt.
Ich habe mich entschieden, die Reihenfolge gem&auml;ss den Angaben des <b>Archiv f&uuml;r
das Post- und Fernmeldewesen, 29. Jahrgang N5. 5, Bonn, September 1977</b> zu
verwenden. Demnach war <u>Sender 1</u> eine 4-Pult-Standkonstruktion mit 250 W
Sendeleistung, <u>Sender 2</u> (wird oft als Sender 1 bezeichnet und ist deshalb
oft auf Photos zu sehen) war eine offene Tischkonstruktion mit 250 W Sendeleistung,
<br> <u>Sender 3 </u>war ebenfalls eine Tischkonstruktion mit herabklappbaren
Holzschutzgitter und 250 W Sendeleistung,</font></i></div></li><li> <div align="left"><i><font size="2">(<font color="#FF0000"><b>ad
6</b></font><a name="ad6"></a>). Ich werwende auf dieser Seite f&uuml;r das VOX-Haus
die Schreibweise 'Voxhaus'. Es gibt &uuml;ber die Jahrzehnte hinweg beide Schreibweisen
in Publikationen. </font></i></div></li><li><div align="left"><i><font size="2">Einige
Photos und Skizzen sind u.a. der Zeitschrift &quot;Funk&quot; der Weidmann schen
Buchhandlung, Berlin SW68 entnommen.<BR>(B1)= Seite 141, Funk, 1926, Zeichner
unbekannt, Code 3760<BR>(B2) = Seite 173, Funk, 1926, Zeichner G.Fechnen?, Code
3883<BR>(B3) = Seite 59, Funk 1924, Zeichner unbekannt<BR>(B4, B5) = Seite 375,
Funk, 1924, ZeichnerK&uuml;rzel F.R oder R.F<BR>(B6) = Heft 12, Telefunken-Rundschau,
1924, Zeichner unbekannt, &uuml;bernommen in Seite 531, Funk, 1924.<BR> <br> </font></i></div></li></ul><div align="center">
<p><a href="#oben">Zur&uuml;ck nach oben</a></p></div></td></tr> </table><p align="center">&nbsp;</p>

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