... und alle anderen Modelle: |
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Historie der Volksempfänger und sonstigen Gemeinschaftsempfänger: Was ist ein Volksempfänger? Nicht jedes alte Radio ist ein Volksempfänger. Im "Volksmund" ist es aber in den letzten Jahren doch so geworden. Sehen Sie sich z.B. bei einem Internet-Auktionshaus die vielen scheinbaren Volksempfänger-Angebote an, die sich dann als irgendein altes Radio von irgendeiner Firma entpuppen. Die lebenden Zeitzeugen werden immer weniger und können also auch immer weniger protestierend ihre Stimme erheben.
Streng genommen sind nur die hier in der weiter unten gezeigten Auflistung - mit VE beginnend - bezeichneten Radios echte Volksempfänger (Ausnahme: VE301G von Hensi, das ist KEIN Volksempfänger).
Allerdings gibt es einige Ausnahmen: Schon 1930 und damit vor Einführung der "politischen Volksempfänger" brachte Signalbau-Huth einen Netzanschluss-Volksempfänger E82W heraus. Hier tritt nur Namensgleichheit auf. Das gilt sinngemäß auch für den "Nora Volks- 3 Röhren-Empfänger Form B3" von 1932, auch hier wurde das Gerät mit "Volks-" beworben.
<-- Nora Volks-3-Röhren-Empfänger
Der Begriff Volksempfänger für eine Gerätegruppe lag schon 1929/30 sozusagen in der Luft. Man verband den Namen mit "Geräte füs Volk, preiswerte Geräte". So finden sich in damaligen Funkschau-Heften (1) von 1929 und 1930 und im Funkbastler von 1929 (1) Hinweise auf die Namens-Gruppe. Allerdings war hier der Begriff noch nicht politisch zu deuten. Erst ab 1933 verknüpfte die politische Führung den latent vorhandenen Begriff zu dem jetzt relevanten Volksempfänger. Ab jetzt war es für jeden "Volksgenossen" klar, was ein Volksempfänger ist.
Schon die DKE (Deutscher Kleinempfänger) und Olympia-Koffer und Arbeitsfrontempfänger sind eigentlich keine Volksempfänger mehr. Nur ist es hier so, daß schon ab 1938 der hier erwähnte "Volksmund" begann, die Geräte zusammenzufassen zu den Volksempfängern. Allerdings gehören sie tatsächlich zu den sogenannten Gemeinschaftsempfängern. Weiter geht es mit Unklarheiten: Der Volksempfänger war im Volksmund auch nicht die Goebbelsschnauze, das traf eher auf den DKE (Deutscher Kleinempfänger) zu. Sicherheithalber wiederhole ich auf dieser Seite diese Hinweise. Ich bitte auch Sie, dazu beizutragen, daß diese differenzierenden Informationen auch in der Zukunft nicht verloren gehen.
Die Firma Hensi brachte um 1984 einen Volksempfänger-Nachbau heraus, den VE301G. Auch hier besteht nur Namensgleichheit und Gehäuseähnlichkeit. So, bevor wir in die Welt der Gemeinschaftsempfänger tiefer einsteigen, vorsorglich der Hinweis: Quellenangaben können durchaus unterschiedlich sein. Es gibt sogar in der Literatur sich widersprechende Angaben zu Personen und Daten. Deshalb kann nicht immer für korrekte Angaben garantiert werden. Politische Radios: Die Gemeinschaftsempfänger * (siehe weiter unten). Die Volksempfänger, die DKE und Arbeitsfrontempfänger waren auch Instrumente der politischen Beeinflußung. Nicht ohne Grund wurde später der DKE als "Goebbelsschnauze" im Volksmund bezeichnet (nach dem damaligen Reichspropagandaminister). * = Gemeinschaftsempfänger? ... siehe weiter unten Die damaligen Machthaber haben früh die Bedeutung erkannt, auf direktem Weg ihre Sicht der Welt in die Wohnzimmer der Menschen zu bekommen. Dabei muss man sich in die Situation um 1933 versetzen: Es gab kein Internet, keine Smartphones, keine Tablet-PCs, soziale drahtlose Netzwerke (Facebook, Twitter, etc) waren unbekannt. So war Radio DAS Mittel der Wahl, direkten Einfluß nehmen zu können. Im Jahr der Einführung des Volksempfängers wurde das Gerät massiv beworben. Auf der Funkausstellung ab 18.8.1933 dominierte das Gerät in der hölzernen Radio-Ausstellungshalle. In übergroßen Buchstaben stand weit oben zu lesen: "Der VE301 Volksempfänger". Mehre Firmen, wie z.B. Lumphon zeigten den Volksempfänger und führten ihn vor. Es sollen bis Ende 1933 ca. 100 000 Volksempfänger verkauft worden sein. Es soll ebenso 1932 ca. 4 Millionen Radiohörer aller Marken und Geräte und 1939 12 Millionen Hörer gegeben haben. Preiswerte Empfänger für Jedermann waren also das Ziel. Auch im Aussehen der Geräte wurde das deutlich. Zeigten die Modelle bis zum VE301Wn noch "nur" den Greif als Hoheitszeichen auf der Geräte-Vorderseite, kam als Ersatz ab den VE301dyn-Modellen und den DKE der Reichsadler mit Hakenkreuz als Hoheitszeichen auf den Markt. (Auf dieser WEB-Seite wird die Reichsadler/Hakenkreuz-Kombination nicht komplett gezeigt.). Die frühen VE-Bakelit-Modelle hatten durchaus eine Art Deco Anmutung. Es gab aber auch in Kreisen der Hersteller und Händler nicht nur Begeisterung zum Volksempfänger. Schon die Verpflichtung vieler Hersteller auch VEs zu produzieren brachte nicht nur Vorteile. Die Geräte waren zwar technisch einfach, aber verursachten doch relevante Kosten. Verdienen konnte man daran nur bedingt. Hersteller und Händler erkannten: Wer ein Volksempfänger kauft, interessiert sich nicht mehr für technisch bessere und damit auch teuere Radios. Um die Verbreitung der Volksempfänger weiter zu steigern, gab es sogar 1937 zwei Propaganda-Zeichentrick-Filme, in denen den "Dummen" des Örtchens Miggershausen (Migger = Lautklang von mickerisch?) per "Angriff per Volksempfänger-Armee" die "neue Zeit" nahegerbracht werden sollte. Wer sich das ansehen will, kann bei youtube den Suchbegriff Volksempfänger Zeichentrick eingeben.
Zeichentrick-Propagandafilm mit marschierenden Volksempfängern -->
Nachkriegsfertigungen, Notradios, Umbauten und Selbstbauten:
<-- DKE (Deutscher Kleinempfänger) Immer fehlte das Hoheitszeichen, auch Ersatzzeichen waren an dieser Stelle zu finden. Auch andere Gehäuse wurden verwendet. Es hat sich hier der Begriff Notradios gebildet. Ein Beispiel im Wumpus-Online-Museum. Solche Notradios (oft eigene Bastlerumbauten) gab es schon vor Kriegsende. Varianten wurden auch in Holzgehäusen gefertigt, so soll beispielsweise auch im Funkwerk Dabendorf südlich von Berlin solche Geräte im Holzgehäuse gefertigt worden sein. Daneben finden sich solche Geräte mit Röhrenadaptern und / oder anderen Röhren. Eine große Anzahl von privaten Umbauten bis hin zu Selbstbauten gab es in diesen Jahren. Ersatz des Papp-Chassis des DKE durch Pertinax, usw sei als Beispiel genannt. Unter Radiosammlern haben sich die Nachkriegsfertigungen und Umbauten und Selbstbauten als eigenes Spezial-Sammelgebiet herausgebildet. Es wird sich hier vielleicht noch die eine oder andere Überraschung finden. Weiter gibt es wirre Umbauten (zumeist dem Röhrenmangel in den Kriegsjahren und Nachkriegsjahren geschuldet), bei denen man sich wundert, daß sie funktionieren..... Es hat wohl auch viele Gehäuse-Selbstbauten mit hinein gesetzten Original-Chassis gegeben.
Weiter unten finden sich Beispiele für diese Nachkriegsfertigungen. Natürlich sind auch Umbauten oder Teilumbauten auf die berühmte Wehrmachtsröhren RV12P2000 zu finden. Im Wumpus-Gollum-Forum und hier sind auch weitere Geräte zu finden.
Gemeinschaftsprojekte.
Nicht alle Firmen - die mehr oder weniger verpflichtet wurden - die Gemeinschaftsempänger zu produzieren, waren davon "hellauf begeistert". Der Verdienst an den Geräten, trotz der hohen Stückzahlen, war eher begrenzt.
Es hält sich das Gerücht, daß z.B. auch Seibt (als Mitentwickler des Volksempfängers) sogar an den Produktionskosten des VE kaputt gegangen wäre. Diese Einschätzung bezüglich Seibt teile ich nur bedingt, da Seibt wohl schon weit vor Produktionsbeginn des VE Liquiditätsprobleme hatte.
Die "Volksempfänger" und die "Deutschen Kleinempfänger (DKE)" waren die am meisten produzierten Radios in Deutschland zwischen 1933 und 1945 (1950). Trotzdem sind diese Geräte heute - obwohl nicht selten - schon für Sammler interessant.
Allerdings sind die netz-betriebenen Volksempfänger und DKE keine Raritäten, wie immer wieder auch bei Internet-Auktionen falsch behauptet wird.
Das trifft schon eher auf Batterie-Volksempfänger und Batterie-DKE und Arbeitsfrontempfänger und beide Olympiakoffer und Radio-Union-Geräte zu, da diese in nur relativ kleinen Stückzahlen auf den Markt kamen.
<-- Ein "Konkurrenz"-Produkt zum Volksempfänger: Nora W200L (von 1934), Preis 144,-- RM
Konstrukteure, Designer: Die Entwicklung der Technik des Volksempfängers VE301W lag bei der Firma Seibt, Berlin in Händen von Otto Griessing. Designer für die ersten Bakelit-Volksempfängergehäuse war Walter Kersting, Professor für Formgebung an den Kölner Werkschulen.
Als Designer des VE301dyn und des DKE wird auch Prof. Schneckenberg * genannt (Quelle: "Volksempfänger, Geschichte und Technik der Gemeinschaftsgeräte", Dieter Holtschmidt). Das Design der Volksempfänger und DKEs wird als simpel angesehen, insbesondere die Bakelit-Varianten wirken doch optisch recht schlicht, zeigten aber durchaus Art Deco - Aussehen. Mehr zu diesem Design-Problem hier.
<-- Skalen-Bereich des VE301W von 1933. (Skala noch ohne Stationsnamen.)
Der Deutsche Kleinempfänger (DKE) wurde unter Führung von Lorenz entwickelt unter Leitung des Oberingenieurs Stapelfeldt *.
* = Es gibt je nach Quelle hier unteraschiedliche Nennungen. Typenbezeichnungs-Historie: VE301 bedeutet (V)olks(e)mpfänger und 301 den Tag der Machtergreifung durch den damaligen Reichskanzler am 30.1.1933. Die Volksempfänger waren ein wichtiger Teil der damaligen Propaganda-Strategie des 'Dritten Reiches'. Möglichst viele Menschen sollten ein Radio besitzen können. Deshalb wurden viele Firmen verpflichtet, Volksempfänger herzustellen. Zusätzlich wurde die Rundfunktechnische Erzeugergemeinschaft GmbH gegründet, in der sich Firmen zur Produktion der "Gemeinschaftserzeugnisse" zusammenschlossen.
Finanzieller Hintergrund: Im Jahr 1933 verdiente ein Arbeiter in Deutschland 120 - 150 RM Netto im Monat. Ein Brot kostete ca. 0,30 - 0,40 RM, ein Ei ca. 0,11 RM, 1 kg Kartoffeln ca. 0,06 RM, 1 Liter Milch ca. 0,20 - 0,25 RM, 1 Liter Bier ca 0,70 RM. Deshalb waren auch die Volksempfänger mit einem Preis im Jahr 1933 von 79,00 RM nach wie vor für den Normalbürger unterhalb des Bildungsbürgertums fast unerschwinglich. Einschränkend muss aber erwähnt werden, dass es schon damals Geräteverkauf mit Teilzahlungen ( mit bis zu 18 monatlichen Ratenzahlungen) gab. Immerhin wurden um Weihnachten 1934 ca. 130 000 Volksempfänger verkauft. Weiter ist zu bedenken, dass damals die Rundfunkgebühr immerhin stolze 2 Reichsmark betrug. Mehr als ein halben Monatslohn eines Arbeiters kostete also der Volksempfänger. Allerdings waren die 'normalen' Radios noch deutlich teurer.
Erst 1938 mit Einführung des DKE (Deutscher Kleinempfänger) konnte die damalige politische Führung ihr Ziel, preiswerte Radios für die Masse anzubieten, in etwa erreichen. Der DKE kostete 35,00 RM. Der Verdienst für einen Arbeiter lag 1938 auch etwas höher: Ca. 125 - 165 RM. Um den Erwerb weiter zu erleichtern, konnte man beim Kauf Ratenzahlung vereinbaren. Minderbemittelte konnten auch teilweise von der Rundfunkgebühr befreit werden.
Der DKE wurde so konzipiert, dass er mit noch weniger und preiswerteren Bauteilen als der Volksempfänger auskam. Weiter wurde speziell für ihn die Verbundröhre VCL11 entwickelt, auch dadurch trat letztlich eine Preisersparnis (z.B. durch Einsparung einer weiteren Röhrenfassung) ein. Weiter wurde ein Papp-Chassis / Pertinax-Chassis statt einem Metall-Chassis verwendet, die Lautsprecherstruktur (Freischwinger) war ebenfalls aus gepresster Pappe. Während des WW II wurden auch Geräte in Polen gefertigt.
<-- links: Lautsprecher für den DKE aus beige / hellbraunem Press-Stoff statt aus Metall. Später kamen Bauformen mit dunkelbraunem bis schwärzlichem Material zum Einsatz.
Die VCL11 wurde während des Krieges nur für den DKE produziert, allerdings kam es bald auch hier zu Engpässen. Die Inlands-Produktion wurde wohl eingestellt, allerdings bot Philips noch VCL11 an. Die VCL11 war aber ein nicht stabiles System und neigte zu verschiedenen Fehlern und Problemen im DKE. Etwas besser kam die VY2 Gleichrichterröhre weg. Sie wurde zumindest teilweise auch im Miltärbereich genutzt, z.B. Truppenbetreuungsempfänger Braun ER3. Mehr Hinweise zu den DKE-Empfängern hier.
Die Gemeinschaftsgeräte im zweiten Weltkrieg: Neben der reinen Propaganda und dem "normalen" Rundfunkprogramm wurden zunehmend die "Wehrmachtsberichte" mit den Sondermeldungen (mit der Schluß-Passage aus der schmetternden heroischen Fanfare aus "Les Preludes"von Franz Liszt (siehe youtube (externer Link)) zur jeweils aktuellen Kriegslage (aus Sicht des Regimes) Bestandteil der Ausstrahlungen. Hier sollte der "Gäsehaut"-Effekt die Zuhörer beeindrucken. Später kamen die Luftlage-Meldungen (Beispiel bei youtube (externer Link)) für die einzelne "Gaue" hinzu. Dabei wurde das Programm unterbrochen und auf Meldungen der Luftlagezentren umgeschaltet. Nach Vorwarnungen und Hinweisen auf einfliegende Bomberverbände der Aliierten kamen Pausen mit einer tickenden Uhr im Hintergrund und der Zwischenansage "... wir kommen wieder ...". <--- nachgestellte Szene eines Luftschutzkellers im ehemaligen deutschen Rundfunk-Museum. Es konnte vorkommen, daß einzelne Reichssender im Bereich der einfliegenden Bomber zeitweise weggeschaltet wurden. So sollte die Anpeilung dieser Rundfunksender zur Zielerfassung verhindert werden. Gerade der Volksempfänger und der DKE wurde auch gern in Luftschutzbunkern und Luftschutzkellern zum Abhören der Luftlage-Meldungen genutzt (zumindest solange Strom im Ortsnetz vorhanden war).
Bis 1937 wurden ca. 2,6 Millionen Geräte verkauft. Hier einige Produktionsdaten der Jahre 1939-1943:
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Wenn Sie einen Volksempfänger kaufen wollen: Achten Sie auf die Übereinstimmung des Herstellernamens auf dem Chassis und auf der Rückwand. Es gibt viele Volksempfänger, deren Namen nicht mehr übereinstimmen, als Sammelobjekt ein Nachteil. Technisch aber ohne Belang.
Weiter sind viele VE und DKE umgebaut, dabei teilweise "verschlimm-bessert" worden. Wer ein solches Gerät erwirbt, sollte detailiert prüfen, ob Eingriffe vorgenommen wurden. Wenn möglich rückbauen oder das Gerät als Zeitdokument so wie vorgefunden belassen. Alles eine Standpunktfrage.
Es wird immer wieder behauptet. die Volksempfänger konnten nur den Ortssender empfangen oder waren sehr unempfindlich. Das stimmt so nicht ganz. Zumindestens nachts war oft Europa-Empfang möglich. In weiten Teilen Deutschland konnte nachts (trotz Störsender-Einsatzes) mit DKE und VE Radio London empfangen werden (siehe Feindsender-Absatz). Einkreisrückkopplungsempfänger hatten bei Verwendung eine guten Antenne und Erde (speziell mit Außenantenne) recht guten Empfang. Probleme machten hier eher starke Nachbarkanal-Rundfunksender (Thema Sperrkreis). Noch heute ist die Empfangsleistung (insbesondere bei den späteren Modellvarianten) recht gut. Hier ein Messprotokoll aus der Zeitschrift "Funktechnik", 1938:
Bei einigen Gemeinschaftsgeräten wurden die Wellenbereich mit "Kurz" und "Lang" bezeichnet. Das ist aus heutiger Sicht missverständlich, denn mit "kurz" war Mittelwelle (nicht die Kurzwelle) und mit "lang" die Langwelle gemeint.
Die Volksempfänger-Varianten mit der "Käfig"-Schwingkreis- und Ankoppelspule haben sieben Antennenbuchsen und eine Erdbuchse. Damit konnte man (etwas umständlich) den Empfänger an verschiedene Antennenlängen anpassen und / oder die Eingangsempfindlichkeit oder die Selektion bevorzugen.
<-- links: Käfigspulensatz des VE301W für MW und LW, jeweils drei Spulen (Ankopplung, Schwingkreis, Rückkopplung). Die Kreuzwickelspulen hatten recht gute Güte-Werte, was in Verbindung mit dem luftisolierten Drehkondensator schon mal als Ultrakreis bezeichnet wurde. Einkreisempfänger hatte nichts an Schwingkreisgüte zu "verschenken", deshalb brachten Kreise mit hoher Güte nur Vorteile. Nachteilig war allerdings das Drahtgerüst, welches die Leitungskapazitäten erhöhte. Spätere Nachfolgemodelle des VE301W nutzten deshalb die Spulenkäfige nicht mehr. Bei allen Volksempfängern hat das Geräte-Chassis im Bereich des Spulen-Körpers eine große Aussparung um die Induktitäten möglichst frei von Störkapazitäten und Dämpfungen zu halten.
Bevor Sie die folgenden Hinweise in die Praxis umsetzen, lesen Sie unbedingt diese Sicherheits-Hinweise .
Wenn Sie abends und nachts weit entfernte Stationen mit dem VE oder DKE empfangen wollen, ist eine Draht-Aussenantenne von 10 - 20 Meter optimal (wer kann das schon installieren?). Vergessen Sie aber nicht, bei Gewitter-Gefahr die Antenne herauszuziehen. Zur Not geht auch eine Innen-Drahtantenne von ca. 5 - 10 Meter Länge. Montieren Sie diese Draht-Antenne (es geht auch Klingeldraht) möglichst frei im Raum. Nicht zu vernachlässigen ist der Erdanschluss. Am besten ist die Wasserleitung oder eventüll die Zentralheizung, wenn ein Metallteil davon erreichbar ist. ABER VORSICHT ! Insbesondere die Allstrom-Geräte können die Gefahr des Stromschlages aufweisen. Verwenden Sie KEINE sogenannte Netz-Antenne (Null-Leiter)! Wenn sie fachlich dazu in der Lage sind, testen Sie auf Potential-Null zwischen Haus-Erde und Geräte-Erde vor Gebrauch.
Dafür brauchen Sie ein Wechseltrom-Voltmeter. Aber auch beim Messen Vorsicht! Ohne Risiko ist die Verwendung einer sogenannten Gegen-Antenne als "Ersatzerde". Dazu schliessen Sie an die Geräte-Erde ca. 5 - 10 Meter gut isolierten Draht an und verlegen diesen Draht auf dem Zimmerfußboden oder direkt an der Wand, möglichst in die entgegengesetzte Richtung zur Antenne.
Reprint des zeitgenössigen Buchs von Stockhusen --->
Ein Tipp zur Empfangsverbesserung bei allen Volksempfängern und allen DKE's: Fügt man in die Antennenleitung nahe am Gerät einen Drehkondensator mit 500 pF ein und testet dabei die (je nach Modell) Antennenbuchsen, kann man durchaus die Selektivität und / oder die Empfindlichkeit verbessern. Hierbei können die Antennenlängen besser angepasst werden und eben auch die Selektion und Lautstärke beeinflußt werden. Versuch macht hier klug. Man sollte dabei für jeden Sender und jedes Band jeweils den besten Wert des Drehkondensators einstellen. Der Drehkondensator sollte in ein isolierendes Gehäuse eingebaut werden und unbedingt einen Plastik-Bedienknopf erhalten (zur Vermeidung von Handkapazitäten). Übrigens sind bei allen Geräten Antennenlängen zwischen 5 und 20 Meter sinnvoll. Bei Aussenantenen auf Blitzschutz achten oder zumindest bei Gewitter im Anzug die Aussen-Antenne abkoppeln und nach aussen legen.
Ein weiterer Hinweis zur Nutzung der Allstrom- oder Gleichstromgeräte: Diese Modelle haben Stromschlag-Schutzkondensatoren (im Bereich der Erdbuchse) Diese Kondensatoren MÜSSEN fehlerfrei sein, also keinen Kurzschluß oder Feinschluß haben. Vor der ersten Inbetriebnahme eines Gemeinschaftsgeräts dieser Stromart unbedingt diese Kondensatoren prüfen oder prüfen lassen. Eine reine Ohmmessung reicht nicht, es sollte auf Nicht-Kurzschluß bei Nennspannung getestet werden.
Nachteile von Allstromempfängern: Sind generell Allstromempfänger mit umschaltbarer (umstellbarer) Netzspannung ausgerüstet worden, ergibt sich im Gleichstromnetz mit sinkender Netzspannung eine mitsinkende Anodengesamt-Spannung. (In der Modell-Auflistung finden Sie Hinweise, welche der Gemeinschaftsempfänger Allstrom- oder Gleichstromgeräte sind.)
Das bedeutet: Die Gesamtempfangsleistung sinkt, je geringer die Netzspannung wird. Lediglich die Heizspannung der Röhren kann sicher gestellt werden. Deshalb hatte die Zubehörindustrie damals für die Kunden, die mit einem Wechselstromnetz von unter 220 Volt versorgt wurden, sogenannte Vorschalttrafos angeboten.
<-- Ein kleines zeitgenössiges Buch mit Verbesserungsvorschlägen und Tipps im Umgang mit den Volksempfängern.
Solche Vorschalttrafos mussten aber zur Stromaufnahme des Geräts passen. Wich die Stromaufnahme vom vorgesehenen Strom ab, änderte sich auch die erzielbare Vorschaltspannung.
Quitschende Gemeinschaftsempfänger: Warum quietschen die VEs und DKs, wenn man an den Knöpfen herumdreht? Weil dieser Bautyp (Rückkopplungs-Einkreiser) so konstruiert war, dass der Schwingkreis durch technische Maßnahmen (Rückkopplung) entdämpft werden konnte. Je stärker die Entdämpfung, desto selektiver und empfangstärker wurde das Radio, bis die Entdämpfung zu stark wurde und das 'Schwingen' anfing, es also selbst zum Sender wurde.
Dieses Schwingen äussert sich durch lautes Quietschen. Sie stören damit übrigens Ihre Nachbarn, wenn diese auch im MW- oder LW-Bereich Radio hören. Also die Rückkopplung immer nur bis kurz vor Quietschbeginn 'anziehen'. Wenn Sie einen VE301neu erworben haben, prüfen Sie beim
Viele Reparatur-Tipps (auch speziell zu den Gemeinschaftsempfängern) finden Sie im Wumpus-Kompendium. Gedankenaustausch zum Thema können Sie auch im Wumpus-Gollum-Forum pflegen. Dort auch speziell hier nachlesen.
Noch ein Hinweis zu den Bakelitgehäusemodellen: Standardmäßig war die Bakelitfarbe schwarz. Es gab aber auch von den VE und DKE - Modellen Bakelitexemplare, die eine bräunliche Marmorierung aufwiesen. Ich gehe derzeit aber davon aus, dass die marmorierten Gehäuse eher eine kleine Stückzahl aufwiesen.
Technisch war der erste VE301W und VE301GW und VE301G bei der Markteinführung 1933 schon nicht mehr ganz im Stand der Technik, auch unter Berücksichtigung des Diktats der preiswerten Konstruktion. Allein die Triode in der Audionstufe war überholt, die Trafokopplung zur Endstufe ebenfalsl (da eine Widerstands-Kopplung bei geeigneten Röhren bessere Ergebnisse (Verstärkung und Klang) ergab), die umständliche Antennenanpassung und die HF-Spulen schränkten die Empfangsleistung und den Komfort etwas ein. Das Nachfolgemodell VE301Wn von 1937 war deutlich besser konzipiert (AF7 als Pentoden-Audion, Widerstandskopplung, usw).
Ein kleines zeitgenössiges Buch mit Verbesserungsvorschlägen und --> Tipps im Umgang mit den deutschen Kleinempfängern.
Der DKE hattte gewisse Probleme durch den einfachen Aufbau und durch die verwendete Röhre VCL11. Die einfachen "Papp-Chassis"-Lautsprecher konnten nicht wirklich einen guten Klang liefern.
Um den mangelnden Komfort und schwache (im Vergleich zu anderen Radios) Empfangsleistungen der VE-Empfänger zumindest teilweise kompensieren zu können, brachte die Industrie eine große Zahl von Zubehör und Ergänzungen zu den Gemeinschaftsempfängern heraus, das wird weiter unten detailiert aufgelistet.
Das Modell VE301dyn hatte eine besser ablesbare beleuchtete Rechteckskala, allerdings war die Lage der relativ hellen (und damit heißen Skalenbirne (4 Volt / 0,6 Ampere = 2,4 Watt) nicht optimal und konnte die Lautsprecher-Membran zu sehr aufheizen. Der elektrodynamische Lautsprecher selbst verbesserte aber die Klangqualität merkbar.
Das "abgespeckte" DKE-Modell mit seinem Pappchassis und der Verbundröhre VCL11 war technologisch gegenüber dem VE301dyn wieder ein Rückschritt: Audion-Triode, statt Penthode. Die VCL war für ein Audion-Einkreiser ein nicht optimales System (Einstreuung, Brummen, hohe Heizspannung, Heulen, Quitschen). Später stellte sich zudem heraus, dass die VCL11 zu Aussetzfehlern, usw neigte. Da die verwendete Gleichrichterröhre VY2 im DKE stark belastet wurde (Einschaltstrom, kein Schutzwiderstand), hatte sie in der Praxis keine lange Lebensdauer. Mit ein Grund, warum heute diese Röhre schon rar ist.
Andererseits waren die hochfrequenztechnischen Bauteile (Spulen, Drehkondensator) beim VE so schlecht nicht. Gute Bauteile mit geringer Dämpfung machten sich bei Audion-Einkreisern schon vorteilhaft bemerkbar. Beim DKE wurde aber aus Preisgründen ein "Quetscher"-Drehkondensator verbaut. Quetscher haben gegenüber "Luftdrehkondensatoren" einen Dämpfungsnachteil.
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Auflistung aller Gemeinschaftsempfänger (Volksempfänger, DKEs, usw): Systematik der Volksempfänger:
Hinweis: Die hier genannten Preise sind keine heutigen Verkaufspreise. Es sind die damaligen Preise in RM (Reichsmark). |
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Modell | Röhren | Jahr |
Bemerkungen
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Volksempfänger VE 301 W
Das Gerät im Wumpus-Online-Museum.
. Photo von "Roehrenfreak" aus dem WGF
Antennenbuchsenleiste des VE301W
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. Röhren v.l.n.r: REN904 (A4110) RES164 (L416D) RGN374 (G354)
Bedienungsanleitung: |
REN 904 , RES 164, RGN 354 | 1933 |
Das Gerät wurde 1933 auf der Funkausstellung vorgestellt.
Rückkopplungs-Einkreis-Empfänger. Audion-Stufe mit Triode.
Gehäuse Bakelit in Art Deco-Anmutung.
8-fach Antennen/Erdbuchse an der linken Geräte-Seite, Käfigspule.
Startauflage: ca. 100000 Stück.
Freischwinger- Lautsprecher.
Weitere technische Hinweise, Spannungsangaben, etc.
Photo von "Volker" aus dem WGF -->
Ersatz der REN904: Hilfsweise kann die Röhre (falls vorhanden) auch durch eine PC900 ersetzt werden. Das sollten aber nur Kundige machen, denn es muss eine Hilfsfassung für die PC900 eingearbeitet werden.
Wer geschickt ist, kann auch den Sockel einer defekten REN904 nutzten (Glas und System abtrennen) und dort eine Fassung für die PC900 anbringen.
Natürlich sind die Röhrenanschlüsse richtig anzupassen. Die PC900 kann mit ihrer Schirmung mit der internern Masse des Geräts verbunden werden. Auch die Valvo A4110 kann verwendet werden. Die Angaben ohne Gewähr!
Skala: Die Original-Skala des VE301W hatte eine Strich / Ziffer - Skala. Trifft man auf einen VE301W mit zusätzlichen Stationsnamen auf der Skala, dürfte das eine Ersatzskala vom VE301Wn sein.
1-4 MW-Antenne / 5-7 LW-Antenne / E Erde
Freischwinger-Lautsprecher des VE301W. Ähnlich dem Gemeinschaftslautsprecher G. Fr. 341, der aber mit einer weiteren Anzapfung auch für andere Endröhren versehen war. |
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Volksempfänger VE 301 G
Das Gerät im Wumpus-Online-Museum
Röhren v.l.n.r. REN1821 RENS1823d
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REN 1821, RENS 1823d | 1933 |
Rückkopplungs-Einkreis-Empfänger. Audion-Stufe mit Triode für reine (seltene) Gleichstromnetze.
Besonderheit: Gehäuse aus Holz (wie bei den Batterie-VE-Empfängern).
8-fach Antennen / Erdbuchse an der linken Geräte-Seite, Käfigspule. Preis 76 RM
Gleichstrom-Version! Kann NICHT direkt am heutigen Wechselstrom-Netz betrieben werden!
Achtung, Gefahr! In dem Gerät wurde Asbest verbaut (direkt am Heizvorwiderstand). Nachteil der Schaltung ist: Je geringer die Netzspannung gewählt wird, desto geringer fällt die Empfangsleistung aus, da die Geräte-Anodenpannung auch geringer wird! Nur die Spannungen für die Röhrenheizung wird kompensiert.
Umbau-Vorschlag, zur Nutzung am 230 Volt-Wechselstromnetz.
Skala: Die Original-Skala des VE301G hatte eine Strich / Ziffer - Skala. Trifft man auf einen VE301G mit zusätzlichen Stationsnamen auf der Skala, dürfte das eine Ersatzskala vom VE301Wn sein.
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Hensi V10
Nachbau (besser eine optische Nachempfindung des historischen VE301G)
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4 Transistoren (SF 235, 2 x SF 225, SC 236. 2 integrierte Schaltungen (A 281, A 211 D) |
1984(5) |
Nachbau (optisch) des VE301G von 'VEB Elektro-physikalische Werke, Neuruppin' der ehemaligen DDR. Export über Hensi, 'Hensi V10'.
Das Gerät war wohl ursprünglich für ein Philips Firmen-Jubiläum konzipiert und wurde dann in der DDR (VEB Elektro-Physikalische- Werkstätten Neuruppin) entwickelt.
Produktions-Überhänge sind dann auch von der DDR weiterverkauft worden. (Produziert: Nach Auftrag durch die westberliner Firma Siebert beim VEB Elektronische Bauelemente Teltow). Es gab Gehäuse- und Chassis-Varianten.
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Volksempfänger VE 301 B
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RE 034, RE 034 | 1933 |
Rückkopplungs-Einkreis-Empfänger.
Der Batteriekasten kostete 1934 8,50 RM
Die Heiz/Anoden-Batterien wurde von verschiedenen Herstellern angeboten. Für die Anodenspannung wurde 90 V benötigt, für die Heizspannung 4 Volt (als Akku oder Batterie). So kostete z.B. im Jahr 1934 die Heizbatterie von Sonnenschein 12,50 RM, eine Varta-Heiz-Batterie 14,00 RM, eine Sonnenschein-Anodenbatterie 7,70 RM.
Skala: Die Original-Skala des VE301B hatte eine Strich / Ziffer - Skala. Trifft man auf einen VE301B mit zusätzlichen Stationsnamen auf der Skala, dürfte das eine Ersatzskala vom VE301Wn sein.
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Volksempfänger VE 301 B2
Warum Volks-Empfänger-Batterie-Geräte? Weil um 1933-34 ca 30-40 % der deutschen Haushalte keinen Stromanschluss hatten.
. Röhren v.l.n.r. KC1 KC1 KL1
1-4 MW-Antenne / 5-7 LW-Antenne / E Erde |
KC 1, KC 1, KL1 | 1934 |
Durch die Verwendung der K-Batterie-Röhren (2 Volt) konnte der Stromverbrauch des Geräts und damit auch die Batteriekosten gesenkt werden.
Auch die Heizspannung konnte nun noch sparsamer aus den Batterien oder dem Akku entnommen werden. Bei Verwendung eines Heizakkus konnte gegenüber dem VE301B (4V) ein Akku-Element eingespart werden.
Die Heiz/Anoden-Batterien wurden von verschiedenen Herstellern angeboten. Für die Anodenspannung wurde 90 V benötigt, für die Heizspannung 2 Volt.
Weiter gab es an dieser Batterie einen 7,5 Volt-Anschluß. So kostete z.B. im Jahr 1934 der Heiz-Akku von Sonnenschein 14,00 RM, eine Varta-Heiz-Batterie 13,00 RM, eine Sonnenschein-Anodenbatterie 7,70 RM.
Eine weitere Strom-Ersparnis wurde durch eine dynamische Regelung der Gittervorspannung der Lautsprecherröhre erreicht.
Bei keiner oder nur geringer NF-Aussteuerung war die Gittervorspannung hoch (dadurch floss nur ein geringer Anodenstrom), bei stärkerer NF-Aussteuerung wurde auch die Gittervorspannung reduziert.
Diese Steuerung erfolgte mit einer kleinen Zusatz-Diode (Sirutor). Siehe Schaltbild. 20-30% Stromkosten konnten so reduziert werden. Die Diode (Sirutor) ist aus heutiger Sicht "falsch herum" gezeichnet.
Ziel der Stromsparschaltung war ein täglicher Betrieb von 3 Stunden für 250 Tage ! In die Heizbatterie war ein Vorwiderstand mit 2,3 und 1 Ohm eingebaut.
Damit konnte über die Wochen hinweg das Nachlassen der Heizspannung durch Umstecken der Leitung zur Batterie kompensiert werden. Das war gegenüber dem VE301B eine deutliche Verbesserung.
Skala: Die Original-Skala des VE301B2 hatte eine Strich / Ziffer - Skala. Trifft man auf einen VE301B2 mit zusätzlichen Stationsnamen auf der Skala, dürfte das eine Ersatzskala vom VE301Wn sein.
Bedienungsanleitung:
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Volksempfänger VE 301 GW
Erstaunlich ist, dass die Allstrom-Variante des Volks-empfängers erst 1935 auf den Markt kam, wo doch der VE301W schon seit 1933 angeboten wurde. Aber 1935 kamen Röhren der V-Serie auf den Markt und ermöglichten damit Allstrom-Serien-Heizkreise mit wenigen Röhren und akzeptablen Widerstandswerten (Leistungsverbrauch).
Bedienungsanleitung: |
VC1, VL 1, VY1 | 1935 |
Rückkopplungs-Einkreis-Empfänger.
Weitere Detailfotos des Geräte-Inneren:
Weitere Informationen und Reparaturtipps zum VE301GW hier.
Nachteil der GW-Schaltung ist: Je geringer die Netzspannung gewählt wird, desto geringer fällt die Empfangsleistung aus, da die Geräte-Anodenpannung auch geringer wird! Nur die Spannungen für die Röhrenheizung wird kompensiert.
- anklicken - Linkes Bild: Röhren v.l.n.r. VC1, VL2, VY2
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Volksempfänger VE 301 Wn
Nicht mit VE301 Dyn oder VE301W Dyn verwechseln!
Der VE301Wn im Wumpus-Online-Museum
Hier ein Artikel aus der damaligen Zeitschrift Funkschau, 1937 mit der Ankündigung des neuen Volksempfängers:
. Die neue Skalenscheibe des VE301Wn in einer der Beschriftungs-varianten mit Stationsnamen. Es scheint zumindest 3 Varianten gegeben zu haben.
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AF 7, RES 164, RGN 354 | 1937 |
Verbesserter Rückkopplungs-Einkreis-Empfänger. Freischwinger-Lautsprecher.
Gehäuse Bakelit in Art Deco-Anmutung.
Die Nahaufnahme zeigt einen Selen-Gleichrichter, der die Röhre RGN354 ersetzt.
Im Heizkreis gibt es einen einstellbaren Entbrummer, um Restbrummen über den Heizkreis zu reduzieren.
Durch die Verwendung der steilen Audioröhre AF7 (Pentode) hatte der VE301Wn eine verbesserte HF-Empfindlichkeit.
Weiter konnte auf eine Transformator-Kopplung der Audionstufe zur NF-Stufe verzichtet werden und auf Widerstandskopplung umgestellt werden. Das wurde durch die besseren Röhren möglich. Als Nebeneffekt war die Widerstandskopplung auch preiswerter.
Die Nutzung einer schwenkbaren Spuleneinheit ermöglichte eine stufenlose Lautstärke / Empfindlichkeit-Einstellung.
Preis 65 RM
Foto der Chassis-Unterseite. Hinweis: Einige Teile nicht mehr original:
Es hat von ELTEWE einen Kurzwellenvorsatz KWV104 gegeben. Der wurde in der Fassung der AF7 gesteckt, oben kam dann wieder die AF7 in die Zusatzfassung. An der Geräte-Rückseite mußte ein rechteckiges Loch angeberacht werden zur Aufnahme von Erde, Antenne und Umschalter. |
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VE 301 SWn
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2 x AF 7, 2 x RES164, 2 x Selengleichrichter | 1.4.1937 |
Stereo-Variante des Volks-empfängers. Verfügt über zwei komplette Empfänger für MW und LW. Versuchsendungen wurden in diesen Jahren (wie schon in der Zeitschrift "Funk" 1925, Heft 7 angesprochen und angekündigt) auf zwei separaten Frequenzen in Stereo durchgeführt.
Der VE301SWn konnte so gut Stereo übertragen, wenn auch nur in AM-Qualität. Das Gerät kam wohl über das Labor- und Kleinstserien-Stadium nicht hinaus und gilt heute als EXTREM selten!!! Wurde wohl nur von Saba gebaut. Kein Schaltbild bekannt geworden.
Fake/Scherz |
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VE 301 GWn
(So KÖNNTE er ausgesehen haben)
Ein gewisses Rätsel bleibt es schon, warum - anders als die modernisierte Version VE301Wn - die Allstrom-Variante nicht auf den Markt kam. Es gab sicher Bedarf für einen solchen Allstrom-Volksempfänger. Schließlich wurde das Nachfolge-Modell VE301dyn ebenfalls in einer Allstrom-Variante angeboten.
Wird Ihnen ein VE 301 GWn angeboten, gehen Sie am Besten erst einmal von einer Fälschung aus...
Ein weiterer Artikel zum "neuen Volksempfänger" * aus der Zeitschrift "Der deutsche Rundfunk" von 1938:
. * = Der Artikel nennt den DKE als zu den Volksempfänger zählend. |
(VF7, VL1, VY1) | - |
Der VE301GWn: Phantom-Gerät, existiert nicht, aber Schaltbild wurde veröffentlicht! Wenn Sie dieses Gerät finden, sind Sie vielleicht ein reicher Mann. Eine kleine Zusammenfassung über dieses Phantom-Gerät:
Man kann heute davon ausgehen, dass das Gerät nie in Serie gebaut wurde. Allerdings sind theoretisch Labor-Modelle oder Null-Serien-Modelle nicht auszuschließen.
Es scheint sich beim Unterschied zwischen dem VE301GWn und dem VE301GW im Wesentlichen nur um das Weglassen der Trafokopplung zwischen Audion und Lautsprecherröhre zu handeln und um die Verwendung einer VF7 statt der VC1. Der Trafo wurde durch eine preiswertere Widerstandskopplung ersetzt.
Es kann auch davon ausgegangen werden, dass dieses Gerät eine Schwingkreisspulen-Schwenkkonstruktion haben sollte, um die Lautstärke stufenlos einstellen zu können. Somit wäre auch die 8-fach Buchsenleiste des VE301GW weggefallen.
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VE-Nachempfindung als Miniaturausführung | MW-Radio | 70iger -90iger Jahre? |
Hergestellt in China als Miniatur. Wer hat mehr Informationen und eigene Fotos? info@welt-der-alten-radios.de |
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(VE301Wn Dyn *)
Nicht mit VE301Wn verwechseln.
. * = (VE 301W dyn, bei Stockhusen auch VE301Wn Dyn benannt)
Das Gerät im Wumpus-Online-Museum
Röhren v.l.n.r.: RGN1064 RES164 AF7
(Photo von Mark, MIRAG aus dem WGF)
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. Die Rechteckskala des VE301dyn
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(Foto von Johannes Wehner) Aufsteckbare Bedienhilfe für den VE301dyn. Diese "Knopfkarte" war bei allen VE301dyn-Modellen schon beim Kauf aufgesteckt , konnte aber später entfernt werden. Siehe Anleitung, Punkt 14. -------
Elektrodynamischer Lautsprecher mit links davon der Lautsprecher-Transformator, unten die Fassung der Skalenbirne.
Die drei Röhren, der Netztransformator und Drehkondensator. (Foto von Johannes Wehner) |
AF 7, RES 164, RGN 1064 | 1938 |
Rückkopplungs-Einkreis-Empfänger.
Im Heizkreis gibt es einen einstellbaren Entbrummer, um Restbrummen über den Heizkreis zu reduzieren.
Preis 65,-- RM Artikel in Zeitschrift 'Funkschau' (Nr. 33, 1938, Seite 257) .
Durch die Verwendung der steilen Audioröhre AF7 hatte der VE301Dyn eine verbesserte HF-Empfindlichkeit.
Der elektrodynamische Lautsprecher (mit Feldwicklung) verbesserte gegenüber den Vor-Modellen den Klang erheblich.
Weiter konnte auf eine Transformator-Kopplung der Audionstufe zur NF-Stufe verzichtet werden und auf Widerstandskopplung umgestellt werden. Das wurde durch die besseren Röhren möglich. Als Nebeneffekt war die Widerstandskopplung auch preiswerter.
Anders als die VE-Vorgänger im Bakelitgehäuse kann bei diesem Gerät kaum noch eine Art Deco - Anmutung mehr erkannt werden. Stattdessen schon fast eine (unbeabsichtigte?) Bauhaus-Stil-Anmutung.
Umbau auf permanent-dynamischen Lautsprecher:
Bedienungsanleitung:
Diese Anleitung gilt für VE301dyn W und VE301dyn GW. (Vielen Dank an Hans aus Potsdam für die Kombivariante der Anleitung)
Rückwand des VE301Dyn, hier eines Saba-Geräts. (Foto von Johannes Wehner) |
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Volksempfänger VE 301 Dyn GW
(VE301 GW Dyn)
Die Röhre und die empfindlichen beiden Skalenbirnen wurden durch Reihenschaltung mit einem Urdox-Widerstand gegen zu hohe Spannung während des Einschaltvorgangs geschützt.
Ein weiterer Artikel zum "neuen DKE" * aus der Zeitschrift "Der deutsche Rundfunk" von 1938:
. * = Der Artikel nennt den DKE als zu den Volksempfängern zählend. |
VF7, VL1, VY1 | 1939 |
Rückkopplungs-Einkreis-Empfänger. Audion-Stufe mit Tetrode.
Artikel in Zeitschrift 'Funkschau' (Nr. 33, 1938, Seite 257) . --> Allstrom, permanent - dynamischer Lautsprecher. Durch die beleuchtete und komplett lesbare Rechteck-Stationsnamen-Skala ergab sich eine deutliche Komfort-Steigerung. Gehäuse Bakelit. 4-fach Antennen/Erdbuchse an der Geräterückseite, Schwenkspulen für stufenlose Lautstärkeregelung durch variable Antennenankopplung.
Durch die Verwendung der steilen Audioröhre VF7 hatte der VE301DynGW eine verbesserte HF-Empfindlichkeit. Der permanent-dynamische Lautsprecher (ohne Feldwicklung) verbesserte gegenüber den Vor-Modellen den Klang erheblich.
Beispiel einer späteren Modifikation (Röhrenersatz) durch einen Bastler. Photo von Marcel Klipstein. Verwendete Ersatzröhren: UL42 und UAF42. Der Gleichrichter ist gegen einen Selen-Typ ersetzt.
<-- Schaltbild
Spannungsangaben (bei 220 Volt Netz): Anode VL1 177 Volt, 24 mA. An Kathode der VY1 210 Volt. Hinter Siebdrosssl 195 Volt. Skalenbirnen 10 Volt 0,05 A. Gesamtstromaufnahme bei 220 Volt 20 Watt.
Nachteil der GW-Schaltung ist: Je geringer die Netzspannung gewählt wird, desto geringer fällt die Empfangsleistung aus, da die Geräte-Anodenpannung auch geringer wird! Nur die Spannungen für die Röhrenheizung wird kompensiert.
Anders als die VE-Vorgänger im Bakelitgehäuse kann bei diesem Gerät kaum noch eine Art Deco - Anmutung mehr erkannt werden. Stattdessen schon fast eine (unbeabsichtigte?) Bauhaus-Stil-Anmutung.
Bedienungsanleitung:
Diese Anleitung gilt für VE301dyn W und VE301dyn GW (Vielen Dank an Hans aus Potsdam für die Kombivariante der Anleitung) |
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DKE 38 / 1940, DKE 38 GW / 2, DKE 38 / 1943, DKE 38 GW II, DKE 50.
Diese Modellnamen sind offiziell so nicht auf den Geräten zu finden. Diese Modelle sind im Grunde nach nur Ergebnisse der kriegsbedingten Sparmassnahmen und nach 1939 der zunehmenden Materialknappheit. Es war wohl so, dass die Schaltbildanbieter-Verlage sich selbst Modellnamenvarianten schufen, um die schleichend eingeführten Schaltungsänderungen Modifikationen erfassen zu können.
Die Bakelitgehäuse blieben aber über die erwähnten Modellvarianten in etwa gleich, allerdings gab es bei dem Symbollfeld vorn unterschiedliche Marken. DKE im Holzgehäuse waren Bastlerarbeiten und / oder Nachkriegsproduktionen. Spätere Varianten (nach 1939) hatten auf der Rückwand u.u. nicht mehr den Zusatz "1938".
Auch bei den Rückwänden gab es Unterschiede, so findet man diese Aufschriften (zumeist mit Hersteller-Zusatz): Deutscher Kleinempfänger 1938 GW 110, Deutscher Kleinempfänger GW 110. Auch Ausnahmen, wie Siemens Kleinempfänger (Nachkriegsproduktion?). Es gab ebenfalls Rückwände mit 5 und 3 Schraubenaussparungen.
Zu bedenken ist weiterhin, dass bedingt durch die Kriegsmaterialverknappung es Abweichungen bei den eingebauten Chassis und deren Bauteilen gegeben hat. Weiter konnte es vorkommen, dass nicht alle an den Gemeinschaftsempfängern beteiligten Firmen weiter an den Produktionen beteiligt blieben oder vorher / später Änderungen an der Chassis-Bestückung vornahmen.
Man findet in einigen DKE-Empfängern Kode-Bezeichnungen, wie WD20RJ, WD25RJ, WD32RJ, WD40RJ, WD52RJ, usw. deren Bedeutung noch nicht geklärt ist. Ich vermute hier einen Produzenten-Kode, ähnlich wie bei der Wehrmachtskodierung (externer Link) für Produktionsstellen.
Der DKE verwendete Lautsprecher mit Presspappe als Lautsprecher-Chasses, welche in zwei Einfärbungen (Hellbraun / beige und dunkelbraun /schwärzlich) eingebaut wurden. Die Zuordnung, welche zuerst verwendet wurden, ist heute nicht mehr ganz eindeutig, da diese Lautsprecher nicht selten später ausgetauscht wurden. Wahrscheinlich waren die helleren Typen zuerst da.
Es scheint DKE-Chassis aus Presspappe und aus Pertinax in Varianten gegeben zu haben. Diese beiden Materialien waren preiswerter als ein Metallchassis.
Die verwendete Gleichrichterröhre in den DKE-Empfängern ist sehr empfindlich hinischtlich des Einschaltstroms und bei Fehlern der Netzelkos. Dabei kann der dünne Blechfaden innerhalb der Röhre durchschmelzen (noch vor der Sicherung). Siehe mehr dazu hier.
Die VCL11 Röhre war recht fehleranfällig, neigte auch zum Kracheln und Thermofehlern.
Wichtig! Die Schaltungsangaben der Modellvarianten sind mit Vorsicht zu geniessen. Es hat Mischformen gegeben, einige Verlagsschaltbilder sind falsch. |
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DKE 38 GW
Deutscher Kleinempfänger
DKE
Kein Volksempfänger! . "Deutscher Klein- Empfänger", im Volksmund als "Goebbelsschnauze" bezeichnet, nach dem damaligen Propaganda-Minister Goebbels. Dagegen waren die Volksempänger eigentlich keine Goebbelsschnauzen.
Das Gerät gab es nur ein Allstromtechnik.
Artikel in Zeitschrift 'Funkschau' (Nr. 33, 1938, Seite 257) . Einige Hersteller verwendeteten eigene Modell-Namen, wie Blaupunkt '2GW145'
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Die Skala auf dem horizontalen Drehrad der Senderabstimmung) ist zweifarbig. Damit wird die Langwelle (rot) und die Mittelwelle (weiss) optisch getrennt. Dabei kann man "endlos * drehen, von LW nach MW und wieder nach LW, usw.
* = Es soll auch Drehkondensatoren mit Bandumschaltung UND Endanschlag gegeben für die Frequenzabstimmung gegeben haben? Man kann den Endlostyp vom Anschlagtyp durch eine Leitung zur Rotorachse unterscheiden?
Der Abstimm-Quetscher (Drehkondensator hat einen aufgesetzten Schaltkontakt, der im Bereich MW (Mittelwelle) eine weitere Induktivität parallel schaltet und damit die Gesamtinduktivität des Schwingkreises verringert.
Gilt sinngemäß auch für die anderen hier gezeigten DKEs.
----------- Schallplatten-Cover von "Kraftwerk": ... mehr
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VCL 11 , VY 2
(Beide Röhren wurden speziell für den DKE entwickelt. Es ist eingebaut eine Triode (Audion) und eine Tetrode (Leistungs-Verstärker) und ein Einweg-Gleichrichter) |
1938 |
Detailphoto von der Rückseite. (Foto von Trevor Woods) Rückkopplungs-Einkreis-Empfänger.
Mit diesem Adapter (er wurde auf die Röhrenfassung des DKE gesteckt und auf dem Adapter die VCL11 eingesteckt) konnte der DKE zum Empfang von drei Kurzwellenbereichen erweitert werden.
. Die Röhren-Anheizzeit konnte bis zu knapp 90 Sekunden dauern. .
Schaltbild des Adapters mit späterer Version des DKE (250 Ohm, statt 600 Ohm).
Ein interessanter Umbau (Ersatz der VCL11 mit Wehrmachtsröhren RV12P2000). Photo von Livio BALLARINI - Italien.
Und ein weiterer Umbau. Die VCL11 wurde durch zwei RV12P200 ersetzt. Eine Folge des Materialmangels nach dem zweiten Weltkrieg. Photo von Lorito Eleja
Schaltbild
Nachteil der GW-Schaltung ist: Je geringer die Netzspannung gewählt wird, desto geringer fällt die Empfangsleistung aus, da die Geräte-Anodenpannung auch geringer wird! Nur die Spannungen für die Röhrenheizung wird kompensiert.
- anklicken -
Knopfkarte für den DKE zum Aufstecken
Nachempfindung eine aufgesteckten Knopfkarte.
Danke für Informationen zur Knopfkarte an L.D.Schmidt
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DKE
Kein Volksempfänger! Ungarischer Klein- Empfänger, Hungarian DKE |
VCL 11, VY 2 | 1940/42? |
Hergestellt in Ungarn von Horthy Néprádió (Orion?).
Rückseite (später verändert) Rückkopplungs-Einkreiser. Automatischer Frequenzwechsel beim Drehen des Abstimmknopfes. (Photos von Hughes, Peter. VK2MLG.)
Weiter gab es eine noch (optisch) einfachere Variante des DKE in Ungarn, das "Dorfradio" als Batterie-Empfänger. |
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DKE 38 / 1940
Kein Volksempfänger! |
VCL11, VY2
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1940 |
Rückkopplungs-Einkreis-Empfänger.
Kleine Änderung am Pappchassis des Lautsprechers. E.W. Stockhusen geht in seinem Buch "Vom ältesten zum neusten VE-Gerät" Erscheinungsjahr 1941 noch nicht auf die Variante 1940 und Ausführung 2 ein.
Ich bin an Fotos dieses Chassistypes zur Veröffentlichung auf dieser Seite interessiert. Haben Sie ein Photo mit Ihrem Urheberrecht, bitte ich um Zusendung per email. |
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DKE 38 GW / 2
Über die exakte Bezeichnung dieses Sparmodells gibt es verschiedeneMeinungen. Deshalb sind hier derzeit 3 Namensvarianten aufgeführt.
Kein Volksempfänger!
Verlagerungs-Produktionsort: Teilweise auch bei DeRuFa (Deutsche Rundfunkempfängerfabrik Warschau). Wegen der Kriegsnotwendikeiten wurde die Inlandsproduktion von Radios eingestellt und im besetzten Gebiet weiter produziert.
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VCL11, VY2 |
1943 |
Rückkopplungs-Einkreis-Empfänger.
Zusätzlicher Trennkondensator zwischen Erde und Gerätemasse.
Es wird von Änderungen am Pappchassis während der Produktionszeit berichtet.
Einige Quellen weisen auf 1941 als Erscheinungsjahr hin. Ich bin da skeptisch.
Je nach Quelle tauchen Hinweise auf eine weitere Produktionsänderungen beim DKE im Jahr 1943 (auch 1944?) auf. So weist auch Karl Tiefenbacher auf dieses Gerät hin. Sicherheitshalber verweise ich auch auf obige Tabellennreihe übe den DKE 38 / 1940.
Es soll nur noch eine Antennen-Buchse gehabt haben (andere Quellen: Immer 3 Antennenbuchsen, aber nicht alle angeschlossen oder teilweise gebrückt). Ich selbst habe noch kein Gerät mit Baujahr vor Kriegsende gesehen bei weniger als 3 Buchsen. Auch Derufa-Modelle haben 3 Buchsen (2 elektrisch genutzt).
W.A. Reglin benennt im Band 18 auf Seite 1619 wahrscheinlich das Modell DK38 Ausf. II als "DKE 1944". Schaltbild. Jedenfalls soll der DKE38 II nur noch 3 Antennen/Erdbuchsen an der Geräte-Rückseite haben.
Ich bin an Photos dieses Chassistypes zur Veröffentlichung auf dieser Seite interessiert. Haben Sie ein Photo mit Ihrem Urheberrecht, bitte ich um Zusendung per email. |
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DKE 38 B
Kein Volksempfänger!
Verkabelung |
KC 1, KC 1, KL 1 | 1938 |
Rückkopplungs-Einkreis-Empfänger.
Röhren v.l.n.r. KL1, KC1, KC1
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Preis für Batteriesatz (Heizung 3.75 RM, Anode 5.75 RM)
Herstellung und Anschluß eines Ersatzbatterie-Satzes
Das Gerät sollte in Wohngebieten ohne örtliches Stromnetz Radioempfang sicherstellen.
Den DKE38B gab es auch in einer Miltär-Version mit Transport-koffer, der Gerät und Batterien aufnahm. Zwei Fächer für Batterien, ein Fach für Kabel und Antennendraht.
Skizze |
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Notradio
Kein Volksempfänger!
... mehr |
VCL11, VY2 | um 1946 |
Notradio auf Basis eines DKE 38 Beispiel eines Einbaus des DKE-Chassis in ein Holzgehäuse.
Weiteres über Notradios ... |
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DKE 48, DKE 50
Kein Volksempfänger!
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VCL11, VY2 | 1948-50 |
Rückkopplungs-Einkreis-Empfänger.
Es wurden noch DKEs von anderen Firmen nach dem zweiten Weltkrieg auf den Markt gebracht. So bot z.B. Blaupunkt noch die Modelle 2GW145 und 2GW149 im Holzgehäuse an, ebenfalls soll es von Blaupunkt Modelle mit Umbau auf RV12P2000 geben.
Es soll auch Blechgehäuse-Modelle gegeben haben.
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Es gab auch von Nora ein -Nachriegs-Modell GW146 in einem rudimentären Holzgehäuse.
Auch Modelle in einem rotbraunem marmorierten Plastikgehäuse soll es gegeben haben. |
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Wahrscheinlich
VT207 Doppeltriode.
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um 1949 |
Wahrscheinlich hergestellt von OSKO (Osnabrücker Kondensatorenfabrik OSKO GmbH
Modell umgerüstet auf Wechselstrom. Chassis weicht deutlich vom Original des DKE ab. Mehr Angaben folgen...
(Informationen von WGF-Nutzer "Kaiser-Spezial") |
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DKE |
VY2, UCL81 | 1951 ? |
Weiterbau des DKE, nach 1945 von Edli.
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DKE W111
Kein Volksempfänger!
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. | 1974? |
Design-Kopie des DKE, vertrieben von Quelle. Universum. Transistor-Superhet fuer UKW und FM. Farben dunkelgrau, orange-rot, weiss-elfenbein. Zumindestens ein "Novelty-Radio", auch schon mit Sammlerwert. |
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DO 36
Kein Volksempfänger!
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KF 4, KC 1, KC 1, KL 1 | 1936 |
Rückkopplungs-Zweikreiser. (1-v-2)
Das Gerät ging als Sieger aus einem Preisausschreiben hervor.
Der urspüngliche Entwurf von Hans Stanienda von der Firma Schaleco in Berlin wurde mit Serienfertigung etwas verändert. Die geplante Gemeinschaftsfertigung durch mehrere Firmen kam nicht zustande. So scheint es keine weiteren Hersteller gegeben zu haben (Siehe die Liste unten auf dieser Seite.) Die produzierten Stückzahlen konnten sich nicht mit denen der VE-Geräte vergleichen. Mit ein Grund, warum der DO36 heute bei Sammlern recht gefragt ist.
Technisch interessant ist die Umsteckmöglichkeit für die Heizspannungsbatterie. Gemäss der Bedienungsanleitung sollte nach 15 Stunden der Pluspol von Position 1 nach 2 umgesteckt werden und nach weiteren 45 Stunden auf Position 3. So sollte das Nachlassen der 2 Volt Heizspannung kompensiert werden.
Die beiden Schwingkreise waren gut geschirmt aufgebaut, die erreichbare Selektivität gut. Die Lautstärke wurde über einen Differential-Drehko im Antenneneingang vorgenommen, der auch gleichzeitig eine gewisse Antennenanpassung vornehmen konnte.
Durch den 2-stufigen NF-Verstärker hatte das Batteriegerät eine brauchbare NF-Leistung von ca 250 mW zu bieten.
Dem Gerät lag eine Drahtantenne und eine Drahterde bei. Es wurde empfohlen, die "Erde", wenn kein echter Erde-Kontakt vorhanden war, einfach am Boden auszulegen.
Die Empangsleistung bei frischen Batterien war recht brauchbar. Leider haben sich die verwendeten K-Batterieröhren als schnellnachlassend und recht empfindlich herausgestellt.
Schaltbild / Anleitung (groß) |
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DO 37
Kein Volksempfänger!
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KF 4, KC1, KC 1, KL 1 | 1937 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
DAF 1011 ,
Kein Volksempfänger!
Hier ein Schaubild, wie man den DAF1011 in eine Firmen-Audio-Anlage einbinden konnte:
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AF 3, AF 7, AC 2, RE 614, AZ 1 | 1935 |
Rückkopplungs-Dreikreiser. (1-v-2) Audio-Ausgang für Kraftverstärker oder 200 Ohm Lautsprecher oder 2000 Ohm Kopfhörer. Audio-Eingang für Plattenspieler (Modell Musikus) oder Mikrophon (Modell Ela M46 und Schaltbox Ela B11), wenn der Audioschalter/Mischer Ela B52 genutzt wird.
Auch diese Typenbezeichnung ging auf ein Datum mit Symbolwert für das damalige politische System zurück: 10.11.1933 Rede vor der Siemens-Belegschaft in Berlin.
Das Gerät wurde entwickelt für den Einsatz im Büro oder an sonstigen Arbeitsplätzen. Externer permanent- dynamischer Lautsprecher AFR354 (mit eingebauten Übertrager) oder Cassis AFC353. Das Gehäuse des "Taubenschlag"-Design-Lautsprechers war wohl aus Holz, jedenfalls ist mir bisher noch keine Metallgehäuse-Variante bekannt geworden.
Im AFR354 war das Chassis AFC353 eingebaut. Der Lautsprecher AFR354 kostete RM 105,--, das Chassis RM 54,--. Über die Jahre haben sich diese Preise aber geändert. So kostete z.B. der AFR354 (mit Lautsprecher-Chassis) von Beteco im Jahr 1938 RM 97,20, das Chassis AFC353 RM 48,75.
Diese Lautsprecher-Ampeln SFR354 wurden von verschiedenen Herstellern angeboten. Beispiele: Grawor, Beteco, Peter Grassmann" (Helios), Hegra (Herrmann Grau in Berlin Friedrichshagen, Wilhelmstr. 4-9)
Unter anderen brachte auch die Firma Dralowid ein Mikrophon (Dralowid-Reporter) für die ausdrückliche Nutzung mit dem DAF1011 heraus:
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Radio Union RU1W
Kein Volksempfänger! Union-Einkreiser
Photo von MSs, Michael aus dem WGF
Die Radio-Union wurde durch Roland Brand, Braun, Radio-Funkwerkstätten GmbH, Würtemberg Radio GmbH, Ernst Mästling, Rundfunktechnische Erzeugergemeinschaft gebildet.
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AF7, AL1, AZ1 | 1936 |
Die 1935 von einigen Firmen als Gemeinschaftsproduzenten gegründete Radio-Union wollte einige bessere Einkreiser - als durch den VE vertreten - herausbringen. Schon durch den Lautsprecher und die Klangblende ist das gelungen. Zur Antennenankopplung und Rückkopplung wurden 2 Differenzial-Drehkos verwendet.
Nicht nur der hohe Preis von 106,75 RM und Röhren 30,75 RM = 137,50 behinderten das aber.
Im Grosshandelskatalog von 1936 wird dieser Empfänger in der Rubrik "Gemeinschaftserzeugnisse" geführt, die auch den VE301 und DKE -Empfänger zeigen.
Ausstattung: Bakelitgehäuse, 110-240 Volt Wechselstrom, 45 Watt. 2 Antenneneingänge. Wellenbereiche: MW, LW. Elektrodynamischer Lautsprecher, Sperrkreis, Tonblende, beleuchtete Skala, Anschluß für Aussenlautsprecher und Plattenspieler. Gewicht 12,7 kg. Abmessungen: 49 x 26 x 24 cm.
Mehr zu diesem Gerät im Online-Museum |
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Radio Union RU1GW
Union-Einkreiser
Photo von MSs, Michael aus dem WGF
Kein Volksempfänger!
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CF7, CL4, AZ1 | 1937 |
Die Allstrom-Variante des RU1W (eine Reihe über dieser). Bis auf die Röhrenbestückung und dem Heizkreis und Lautsprecher sind beide Modelle gleich, deshalb bei RU1W nachlesen.
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Radio-Union RU3W, RU3WF, RU3GW
Kein Volksempfänger!
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RU3W: AF7, AL4, AZ1. Elektrodyn. Lautsprecher. LW, MW. 137,50 RM.
RU3WF: AF7, RES164, RGN564. Freischwinger. 125,25 RM
RU3GW: CF7, CL4, AZ1. Permanentdyn. Lautsprecher. 160,-- RM |
1937 |
Alle drei Modelle mit umschaltbarer Antennenanpassung.
Das Modell RU3WF war sozusagen das Sparmodell der RU3-Serie. Es hatte nur einen einfachen Freischwinger-artigen Lautsprecher, während die Modelle RU3W und RU3GW mit dynamischen Niederohm-Lautsprechern ausgestattet waren, dadurch hatten sie klanglische Vorteile. RU3WF
RU3W
RU3GW |
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Kein Volksempfänger!
Schaltbild:
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1937 |
Groß-Super mit abgestimmter HF-Vorstufe. 2*KW, MW. Bandbreitenregelung, Schattenzeiger (Feldstärkeanzeiger). 7 Kreise.
Das Export-Gerät zählt zu den Gemeinschaftempfängern, obwohl es nur von Blaupunkt gebaut wurde. Dabei wurde das Gerät von den Auslandsvertriebsorganisationen auch anderer deutscher Hersteller speziell für sogenannte Auslandsdeutsche angeboten.
Es war aber eine Produktion auch durch andere Hersteller geplant. In Deutschland selbst war der Übersee-Empfänger nicht erhältlich. Es gab hier das fast baugleiche Modell 5W77 von Blaupunkt. Photo des Innenlebens aus der Zeitschrift "Radio Mentor 1937.
Es war beabsichtigt, das Gerät später auch von anderen Hestellern bauen zu lassen. Dazu kam es wohl nicht mehr. (Quelle u.a. Funkschau, 1937, Seite 281)
Warum der Name "Stuttgart"? In Stuttgart gab es das damalige "Deutsche Auslandsinstitut, DAI". Der damalige Stuttgarter Bürgermeister Strölin war auch Vorsitzender dieses Instituts. Er konnte so erreichen, dass Stuttgart diesen Namenszusatz "Stadt der Auslandsdeutschen" bekam. Das wiederum passte dann für den Namen "Stuttgart" als einen Gemeinschaftsempfänger, der ja gerade an solche Auslandsdeutsche verkauft werden sollte.
Auch andere Städte bekamen Namenszusätze oder gaben sich selber solche. Beispiele: Goslar, Reichsbauernstadt. Bremen, Stadt der Kolonien. Usw. |
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Gemeinschaftsempfänger Kurmark
und Verstärker Kurmark
Kein Volksempfänger!
Skizze
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1938 |
Diese Gerätekombination war ähnlich wie der Arbeitfrontempfänger DAF1110 zur Versorgung größerer Menschengruppen (mit Rundfunk und Übertragung von Reden, usw) entwickelt worden.
Durch den zusätzlichen Verstärker Kurmark konnten auch Sääle und bedingt auch Freiflächen beschallt werden. Auch Reden über Mikrofon waren möglich.
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Kein Volksempfänger! |
1939 |
Der "Volks"-Fernseher wurde 1939 fuer 650 RM angeboten. Er ist aber nur in geringsten Stueckzahlen gebaut worden. Roehren: 5*EF14, ECH11, EF11, EBF11, EL11, EZ11, 2*ES111, RFG5, AZ11, AZ12, RFB/T2. 441 Zeilen, 50 Bildwechsel (Zeilensprung). Parallel-Ton AM. ZF Bild 8.4 MHz, ZF Ton 5.6 MHz. Empfangs-Kanal 40-55 MHz. Bildgroesse 22.5 * 19.5 cm .
Schaltbild:
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Zubehör- Beschreibungen für die Einheitsempfänger, usw:
Bitte beachten: Nicht jedes Zubehör passte zu jedem Gerät. Das meiste Zubehör war für die ersten Volksempfänger konzipiert, also die Geräte von 1933 - 1935, da diese doch zum Teil erhebliche Komfort-Einschränkungen hatten. Insbesondere die mangelnde Selektion und die umständlche Antennen-Umsteckerei "verlangte" bei diesen Modellen oft Nachbesserung. Deshalb gab es viele Angebote zu Sperrkreisen und Antennen-Umschalten, auch in Kombination.
Die damalige Fachpresse beschäftigte sich in diversen Artikeln mit dem Zubehör zu den Volksempfängern. Hier - als Einstimmung - einige typische Fachzeitungsartikel als Zitat:
Anklicken für größere Darstellung
Zubehör für VE301 und DKESperrkreise, Umschalter, Antennen-Schalter, HF- Komponenten, usw.
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Die Firma Membra bot eine große Auswahl von Zubehör - auch für die Gemeinschaftsempfänger - an. Deshalb auch an dieser Stelle der Hinweis auf den Membra-Katalog. Lesenswert. Auf über 20 Seiten stellt der Katalog von 1937/38 eine Auswahl von Produkten, die den Radioempfang verbessern und mehr Bedienungskomfort bereit stellte:
Anklicken ! 20 Seiten
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Vorbemerkung zu Sperrkreisen und Antennen-Umschalter: Sperrkreise sollten Ortssender selektiv abschwächen, um so auch frequenznahe Fernsender besser hörbar zu machen. Einkreiser, wie der Volksempfänger, hatten nämlich nur eine relativ geringen Nah-Selektion.
Das führte schnell zum "Durchschlagen" des Ortssenders, auch wenn man eine andere Frequenz eingestellt hatte. Damals gab es nachts oft recht viele Rundfunksender aus nah und fern. Das konnte der Einkreis-Volksempfänger und Einkreis-DKE nur schlecht bewältigen.
Der Sperrkreis wurde auf den starken Orstsender eingestellt, man erkannte dabei sofort, wie dieser Sender dabei leiser wurde, der schwächere Fernsender auf einer anderen Frequenz konnte klarer empfangen werden.
Eine weitere kleine Schwäche der frühen Gemeinschaftsempfänger war die Mehrfach-Antennen-Anschlussleiste. Ein Bandwechsel von LW zu MW erforderte das Umstecken der Antenne, ausserdem mußte auch innerhalb der Bänder die günstigste Buchse für die Ortsantenne erprobt werden. Umständlich eben. Ein Umstecken auch innerhalb der Mitte- oder Langwelle konnte je nach Frequenz im jeweiligen Band bei schwachen Fernsendern sinnvoll sein. Deshalb gab es bald Aussteck-Adapter auf die Antennen-Leiste mit Umschalter. Man brauchte nun nicht mehr umstecken, sondern schaltete bequem einfach um. Das war eine beachtliche Komfort-Steigerung.
Antennenumschalter und Sperrkreis für VE 301.
Heliogen, Cosifa, Konski & Krüger, Dema in Berlin SO 36 (Doppelsperrkreis auch für VE mit Permebilitätsabstimmung RM 12,--) und ....
... mehr zu diesem Gerät im Membra-Katalog
Kako Trennkreis S mit Antennenumschalter. Aufsteckbar bei den ersten VE-Modellen an der linken Seitenwand in die Buchsenleiste
Aufsteckbar bei den VE-Modellen an der linken Seitenwand in die Buchsenleiste (Hier fehlt ein Bedienknopf)
Luxor:
Antennenanpasser mit komfortabler Umschaltung der Antenne an die 7 Antennenbuchsen des ersten Volksempfängers, zusätzlich auch abstimmbarer Sperrkreis für LW und MW. Fotos von Guido Höh.
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Sperrkreis und ...
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Doppelsperrkreis, Görler, Kaco, für VE 301
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Doppelsperrkreise und Antennenumschalter, Görler, Undy, für VE 301
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Doppelsperrkreis, Jürg. Mit Wellenschalter. Jürgens, Leipzig C1 |
Doppelsperrkreis und Antennenanpasser, Luxor, für VE 301
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Selektionskreis, Heliogen, Görler Ferrocart, Linder & Co, Detex Juwel.
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Schalthebel für Ein/Aus und Lang/Kurz von Heliogen
Beim VE301Wn befindet sich der Ein/Aus-Schalter und der Wellenschalter an der Geräterückseite, was relativ umständlich zu bedienen ist. Hier werden ergänzende Bauteile vorgestellt, die es ermöglichen, die Bedienung leichter an den Seitenwänden des VE301Wn vorzunehmen:
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Antennenwähler für den ersten VE 301
Ein Nachteil der frühen VE301-Serie war der Komfort-Mangel. Wollte man das Band wechseln (vom MW nach LW oder umgekehrt) musste die Antenne umgesteckt werden. Das konnten die folgenden Zubehörteile erleichtern, teilweise dabei auch noch innerhalb des Bandes die Antennenanpassung (Lautstärke).
Aufsteckbar bei den frühen VE-Modellen an der linken Seitenwand in die Buchsenleiste
Aufsteckbar bei den frühen VE-Modellen an der linken Seitenwand in die Buchsenleiste
Aufsteckbar bei den frühen VE-Modellen an der linken Seitenwand in die Buchsenleiste
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Antennenwähler (ohne Umstecken) mit HF-Abschwächer, Heliogen
Modell 19331 für Wechselstrom / Allstrom-VE f. 3,80 RM Modell 19332 für Gleichstrom-VE f. 3,90 RM
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Skala mit Lampe und Zusatz-Schwingkreis, Hirschmann, für VE 301
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HF-Abschwächer und Drehkondensator für VE301:
Wohnte man in einer Stadt mit starken Orstsendern, konnte es neben dem Durchschlagen von Nachbarsendern (Abhilfe: Sperrkreise) auch sein, dass die Lautstärke des VE oder des DKE zu groß wurde. Steckte man die Abschwächer in die Antennenleitung konnte die Lautstärke reduziert werden.
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Universal VE Adapter (2 Skalen, Skalenlampe, Antennschalter, 2 Sperrkreise, Selektionskreis). Kaco für VE301
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Universal VE Apapter (Skalenlampe, Skala mit Stationsnamen, Antennenwähler, Sperrkreis). Membra, VEA. Mehr Informationen über Membra. Geeignet für die ersten VE301 Modelle.
... mehr zu diesem Gerät im Membra-Katalog
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Antennenbausatz, Heliogen für VE 301, 1934
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Vorschalt-Netztransformator für DKE von Heliogon. Hochtransformator zu 220 Volt an Wechselstrom-Netzen.
Feintrieb für DKE von Heliogon zur Erleichterung der Sendereinstellung. Der Antrieb wurde im Antriebsrad-Schlitz eingeklemmt und das Feinrad drehte über Friktion das originale Drehkorad fein weiter.
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Sperrkreis / Selektionskreis, Kaco Radiolotse, Heliogen für VE 301
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Sperrkreis von Sator für VE und DKE
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HF-Stör-Filter für Strom-Netz. Für VE301 und DKE
Über das Stromnetz konnten hochfrequenten Störsignale "eingeschleppt" werden. Das konnten elektrische Motoren, aber auch sonstige Hochfrequenzsignale sein. Mit HF-Störfiltern konnten diese Störungen reduziert werden.
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Zubehör für VE301 und DKEAktive HF-Komponenten
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Zweikreis- Vorsatz. Brandt Columbus 55 für VE 301 W mit Stationsnamen-Skala und eingebautem Sperrkreis. Preis 35 RM (ohne Röhre). Liegende Rechteckform als Untersatz (VE wird darüber plaziert).
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Zweikreis-Vorsatz von Braun mit U-förmigen Gehäuse und schräg nach hinten kippender Skala zum Preis von 27,50 RM. Mit diesem Vorsatz-Gerät konnte die Empfangsempfindlichkeit und Selektion des VE301 verbessert werden. Mit einer Zusatzröhre und einem weiteren Schwingkreis wurde das erreicht. Weiter war ein Sperrkreis eingebaut, um starke Ortssender selektiv abschwächen zu können. Schließlich verfügte der Vorsatz über eine automatische Lichtnetz-Antennen-Ankopplung, wenn keine Antenne in das Vorsatzteil eingesteckt wurde.
Der Vorsetzer wurde nach Abnahme der Bedienknöpfe des VE unten vorn auf den VE geschoben, die Knöpfe und Verbindungen entsprechend montiert. Anschließend wurde der VE über den Vorsetzer bedient.
Um den Gleichlauf der nun beiden Schwingkreise sicher zu stellen, gab es einen Gleichlauf-Schieber. Bei der Montage und Vebindung beider Geräte konnte auch die Übereinstimmung der Drehkondensator-Wege weitgehend justiert werden.
Die Stromversorgung lief über den Vorsetzer, beide Geräte wurden damit versorgt und ein- und aus-geschaltet (der VE selbst blieb immer auf ein geschaltet).
Das Vorsatzgerät im Wumpus-Online-Museum: Hier klicken
- anlicken -
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Superhet - Vorsatz VS1220W von Körting für VE301.
Damaliger Preis 90 RM. Skala zeigt 49 Sendernamen. Das Gerät wurde unter den V301 gestellt und über Antenne und Erde, sowie Stromversorgung, mit dem VE301 verbunden.
Der Supervorsatz konnte LW und MW empfangen, diese Frequenzen wurden auf 375 kHz (am Rande des LW-Bereichs des VE301) gemischt, der VE301 diente dann als "ZF-Verstärker" mit Audio-Gleichrichtung und NF-Verstärkung. Heute ist dieser Supervorsatz schon recht selten.
Damalige Werbe-Anpreisung: Einknopfbedienung. Am Tage 17 Sender und mehr. Abends fast alle europäischen Großsender. Kein Sperrkreis.
<-- Skizze
Kein Umstecken der Antenne beim Wellenwechsel. Leuchtskala mit Super-Eichung u. 49 Sendername. Verbesserter Klang. Keine Erhöhung des Stromverbrauchs (was zu bezweifeln wäre).
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Kurzwellen-Adapter für VE301Wn von ELTEWE Modell KWV104.
Der KWV101 wurde in die Fassung der AF7 gesteckt, oben kam dann wieder die AF7 in die Zusatzfassung. An der Geräte-Rückseite mußte ein rechteckiges Loch angebracht werden zur Aufnahme von Erde, Antenne und Umschalter.
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Kurzwellen- Adapter für DKE. 3 KW-Bänder.
Details weiter oben bei der Vorstellung des DKE38
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HF- Vorversärker, aperiodisch. Funkbau Neuendorf, für DKE
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Drahtfunk-Anlage für Volksempfänger von Siemens.
Drahtfunk war ein Übertragungssystem des Rundfunks über Kabel (zumeist Telefon-Kabelnetz) und brachte weitgehend störungsarmen stabilen Rundfunkempfang.
Artikel in der "Funkschau" 1936, Heft 42 zum Drahtfunk mit dem Volksempfänger
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Cewrolet für die ersten Volksempfänger.
* = Es gibt (je nach Datenquelle) unterschiedliche Beschreibungen hinsichtlich der Heizspannungszuführung der RENS1294. Es gibt Schaltbilder, wo die Heizung mit von den Kontakten der REN904 abgenommen wird. Das würde aber vielleicht den Heizteil des VE301W Netztrafos überlasten. Andere Angaben weisen auf einen kleinen Zusatztrafo hin, der mit zur Vorstufe geliefert wurde. Weiter ist nicht ganz klar, wie ein weiterer Schwingkreis an die Steck-Brücken des Cewrolet angeschlossen wird. Als Sperrkreis? Als Serienkreis (damit würde der VE301W zum Zweikreiser werden?
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Zubehör für VE301 und DKE, DAF 1011NF Adapter, Lautsprecher und andere Komponenten |
Ton-Blende, Heliogen |
Ersatzlautsprecher, Zusatz- Lautsprecher VL34. Preis 26 RM.
... mehr zu diesem Gerät im Membra-Katalog (Hinweis: Dieser Lautsprecher-Typ führt über seine Anschlußleitung zum Radio üblicherweise auch eine relativ hohe Gleichspannung von deutlich über 100 Volt, die beim Anschließen oder bei Isolationsproblemen für den Anwender gefährlich werden kann.)
Details im Wumpus-Online-Museum
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Lautsprecher, bedingt als Ersatzteil für VE301 oder VL34:
Typ: Chassis G.Fr. 341, auch geeignet für den VE301 und den Volkslautsprecher VL34. Allerdings mit Zusatzanzapfung auch für andere Endröhren. Auch als Volksfreischwinger oder Gemeinschaftsfreischwinger-Chassis in damaliger Werbung / Produkt-Informationen bezeichnet. (Hinweis: Dieser Lautsprecher-Typ führt über seine Anschlußleitung zum Radio üblicherweise auch eine relativ hohe Gleichspannung von deutlich über 100 Volt, die beim Anschließen oder bei Isolationsproblemen für den Anwender gefährlich werden kann.)
Nachempfindung einer Zettelunterlage des Archivs https://plate-archive.hs.uni-hamburg.de/index.php/de/bschmidt-suche . Dort bei Volltextsuche "Chassis" eingegeben, was zum Archiv über Bernhard Schmidt führt. Ich hatte früher eine andere Quelle mit dem unüblichen Wort "Volksfreischwinger" gefunden, kann aber die Quelle nicht mehr zuordnen. Jedenfalls deutet hier G. Fr. 341 auf einen Hinweis auf das entsprechende Lautsprecher-Chassis hin. Vielleicht eine Werbung oder Produktinfo. ----------------------------------
Lautsprecher und Lautsprecher-Chassis, auch für die Gemeinschaftsempfänger als Ersatzteile. Verschiedene Gemeinschafts-Hersteller:
Preise in RM (Reichsmark) (Hinweis: Dieser Lautsprecher-Typ führt über seine Anschlußleitung zum Radio üblicherweise auch eine relativ hohe Gleichspannung von deutlich über 100 Volt, die beim Anschließen oder bei Isolationsproblemen für den Anwender gefährlich werden kann.)
Preise in RM (Reichsmark) (Hinweis: Dieser Lautsprecher-Typ führt über seine Anschlußleitung zum Radio üblicherweise auch eine relativ hohe Gleichspannung von deutlich über 100 Volt, die beim Anschließen oder bei Isolationsproblemen für den Anwender gefährlich werden kann.)
Lautsprecher-Box. Preise in Reichsmark (Hinweis: Dieser Lautsprecher-Typ führt über seine Anschlußleitung zum Radio üblicherweise auch eine relativ hohe Gleichspannung von deutlich über 100 Volt, die beim Anschließen oder bei Isolationsproblemen für den Anwender gefährlich werden kann.)
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Plattenspieler- Adapter. Detex, Phonofix für VE301 *** |
Platttenspieler - Adapter mit Schalter. Phonofix *** |
Lautsprecher- Adapter. Heliogen für VE301 |
Lautsprecher - Adapter mit Schalter, Heliogen , Kaco für VE301 |
Lautsprecher- Adapter mit Tonblende, Kaco für VE301 |
Lautsprecher- Schalter, Heliogen. Umschaltung auf externen Lautsprecher, auch parallel mit internem Lautsprecher, mit Zwischenadapter für Endröhre. So ist kein Löten notwendig. |
Externe Lautsprecher, AFR 354, Ultrakraft I, Ultrakraft II, für DAF 1011 |
Röhrensockel- Plattenspieler- Adapter. Braun Phonofix, Heliogen, Kaco für VE 301. |
Stör-Unterdrücker. Meritax, für VE301 |
*** = Kann man einen Plattenspieler an Volksempfänger anschließen? JEIN!
Ich werde hin und wieder gefragt, ob man einen zur Zeit des VE passenden Plattenspieler mit dem Volksempfänger oder Deutschen Kleinempfänger DKE verbinden kann. Kann man, aber ob es sinnvoll ist, ist eine andere Frage. Die Volksempfänger kamen teilweise als Allstromgeräte auf den Markt. Diese Geräte haben galvanische Verbindung zum Stromnetz, sodass hier die Gefahr des Stromschlages besteht. Es ist schlicht gefährlich!
Aber auch bei den Wechselstrom-Modellen des Volksempfängers ist es so, dass sich ein Anschluss eigentlich nicht empfiehlt. Zwar wäre hier der Plattenspieler galvanisch vom Stromnetz getrennt, aber es gibt weitere Punkte, die zu bedenken sind. Zuerst haben die Volksempfänger keine echte Niederfrequenz-Lautstärke-Regelung.
Der Plattenspieler würde den VE voll aussteuern! Gut, eine Lautstärkeregleung könnte man einbauen. Dann brauchte man aber auch eine Buchse zum Einstrecken des Plattenspielerkabels. Weiter hatten nicht alle zeigenössigen Plattenspieler einen NF-Ausgang mit hohem Pegel und hoher Impedanz. Und mal ehrlich: So richtig gut klingen einige Volksempfängermodelle dann mit Plattenspieler auch nicht. Noch ein Punkt: Man müsste bei Plattenspielerbetrieb immer Antenne und Erde herausziehen, weil sonst Rundfunk durchschlagen kann.
Deshalb als Antwort JEIN, weil: Wer sich auskennt, kann natürlich an das Steuergitter der NF-Röhre über einen Koppelkondensator die NF bei Wechselstromvarianten des VE über einen Regler anschließen. Es gab (siehe weiter oben bei ***) auch käufliche Plattenspieleradapter.
Zubehör für VE301 und DKESkalen, Skalen-Lampen, Netz-Teile, Feinantriebe, sonstiges. |
110 / 220 V Adapter für Wechselspannungsnetze. Heliogen
Für Volksempfänger und DKE. Ausgebildet als Netz-Zwischenstecker. |
Batterie. Baumgarten, Varta, Daimon, für VE301 und Olympia Koffer |
Batterie- Fach für VE301 |
Gehäuse für VE301 |
Gehäuse für Ve301B und B2 |
Unter-Konsole. Westfälische Metallhandel GmbH, Heliogen for VE301 |
Konsole mit Schalter. Heliogen |
Skalenlampe und Zusatzskalen Für VE301. Heliogen, Kaco.
Diese Skalenbirnen der verschiedenen Hersteller mit Fassung und Haltevorrichtung wurden über Aufsteck-Adapter auf den Rohrensockel geschoben.
Weiter unter auf der Werbe-Seite ist ein zweiteiliger Aufklebe-Skalenstreifen zu sehen. Die Streifen passen gut in die Zierstruktur des Volksempfängers. Die Streifen zeigen zum Einen die Zahlen-Skalierung der Hauptskala und zum Anderen die dazu passenden Sendernamen. Das war eine einfache und preiswerte Komfort-Steigerung bei der Abstimmun des VE301. |
Experimentier- Sockel, Heliogen für VE301 |
Feinabstimm- Knopf. Heliogen für DKE |
Stör-Filter. Detex, Brunnquell, Kaco, Heliogen for VE 301, DKE |
Band-Schalter, Sperrkreis MW u. LW, Skalenlampe, Spannungs- Schutz, NF Regler, Tonblende, Selektion, Plattenspieler, Adapter, Anschluss f. 2.Lautsprecher.
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Ein- Aus- Schalter-Adapter. Heliogen für VE301 |
Netzteil. Heliogen, für DO 36 und D 37 |
Skala mit Stations-Namen für VE 301. Detex, Jürg (Jürgens)
Aufsteck-Skala Mittels eines Aufsteck-Adapters konnte die notwendige Versorgungsspannung für die Skalenbirne vom Röhrensockel einer der VE-Röhren entnommen werden. Es gab Modell-Varianten für Wechsel- und Allstrom-Volksempfänger, weil die Heizspannungen unterschiedlich waren.
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Skala mit Licht für VE 301. und ...
Aufsetz-Doppelskala für beide Wellenbereiche mit Beleuchtung und zwei Sperrkreisen und Antennenkopplungsfunktion.
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Beleuchtete Aufsteck-Skala für VE von Ehrl im "Kathedrahlen-Design" (Unterteil rechteckig, Oberteil mit Skala ungefähr halbrund) |
Vorsatzskala beleuchtet von Isolan, V35. Mit Stationsnamen. Originalknopf wird entnommen. Der neue Knopf liegt oberhalb. Sperrkreis enthalten. |
Aufklebe-Skalenhilfe von Detex. Beide Skalen-Blätter wurden in die Umrandung des originalen Skalenbereichs platziert. Der Anwender mußte die Skalen interpretieren. Eine "kleine" Lösung, aber auch preiswert. |
Transformator 110 und 125V Adapter, Heliogen für DKE |
Überspannungs- und Blitz-Schutz mit Birne, Heliogen |
Schaltuhr. "Strom Stop", Detex, für VE 301 |
Transportkoffer, Alles. Für VE301B ... mit Platz für Batteriesatz
Ein weiterer Koffer für VE mit Batterien / Zubehör
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Produzenten-Liste
(grötenteils Bestandteil der "Rundfunktechnsichen Erzeugergemeinschaft GmbH"):
Diese Geräte wurden von verschiedenen Herstellern gebaut. Alle im "WDRI" (Wirtschaftsstelle der deutschen Rundfunkindustrie) zusammengefassten Firmen konnten (mussten?) Volksempfänger herstellen.
Es wurde zu diesem Zweck auch die "Rundfunktechnische Erzeugergemeinschaft GmbH gegründet. Nicht alle Mtglieder dieser Erzeugergemeinschaft bauten ALLE VE - und DKE - Varianten.
Die folgende Liste zeigt die deutschen und österreichischen (damals "Ostmark") Mitglieder der WDRI und Hersteller aus damals besetzten Gebieten. Der jeweilige Hersteller ist meistens auf der Rückwand oder dem Chassis vermerkt.
--> rechts: Auch die Firma TEFAG war Mitglied der Erzeugergemeinschaft. Der stilisierte Adlerkopf (oder der mythische Greif) war wohl aus damaliger Sicht schon ein politisches Symbol. Das belegt auch die spätere Verwendung des Hakenkreuzes auf einigen Gemeinschaftsgeräten, anstatt des "Greifs".
Die folgende Liste ist nun schon seit 1999 online. Es sind viele Hersteller geklärt. Bitte prüfen Sie doch mal Ihre Geräte, ob Sie eins finden, dass hier noch mit ??? gelistet ist. Stand 2008: Die kleine Nachforschungsarbeit kann als abgeschlossen gelten. Beachten: Viele Geräte haben später getauschte Rückwände, die nicht immer auf die tatsächliche Produktionsfirmen verweisen. Letztlich ist die Rückwand fast der einzige (vielleicht falsche) Hinweis auf die eventuelle Produktionsfirma.
Liste der Hersteller:
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(sortiert nach Nachnamen)
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Sonstiges:
Literatur, Publikationen, Quellen, Zitate zum Volksempfänger / Gemeinschaftsempfänger:
(Die Zeitschrift "Funkgeschichte" wird von der GFGF herausgegeben)
Alle Angaben auf dieser Seite ohne Gewähr.
(C) Rainer Steinführ, Berlin
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1996 / 21.06.2023
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