Was haben iPods's , Smartphnones, Tablet-PC und Smartwatches mit der Welt der alten Radios zu tun?
Nun, einige dieser modernen Multimedia-Geräte verfügen über eingebaute UKW-Radios. Andere Geräte ermöglichen die Abspielung von Podcasts, MP3-Musik-Dateien und / oder können Internet Audio/Video-Streams abspielen.
Auch über den Kopfhöreranschluß kann ein solches Gerät Audio-Signale nach "außen" abgeben. Darüber hinaus bestehen bei einigen dieser Geräte über die Bluetooth-Schnittstellen Verbindungsmöglichkeiten zu anderen Geräten, die in der Lage sind (auch über externe Bluetooth-Wandler (Adapter) Audio weiter zu leiten.
Immer wieder taucht die Frage auf, ob und wie auch ein altes Radio (mit seinem "warmen" Klang zur Wiedergabe von Podcasts, MP§-Dateien oder Streams genutz werden können. Auch wollen viele junge Leute ihr iPod, usw. an ein Autoradio anschließen, welches nicht über Bluetooth verfügt.
Hier folgen Tipps, wie diese Verbindungsmöglicheiten realisiert werden können. Es geht um Radios und HiFi-Anlagen, die NICHT über eine direkte intelligente Verbindung zum iPhone oder vergleichbaren Produken verfügen!
Es bieten sich u.a. diese Möglichkeiten:
Einige alte Radios haben aber keinen DIN-Buchsen-Eingang, sondern lediglich einen Tonabnehmereingang (TA). Das waren Flachstecker mit drei runden oder runden/flachen Steckern. Diese Stecker sind heute kaum noch zu beschaffen. Es gab Adapter dieser Phono-Stecker zu DIN, manchmal noch gebraucht zu bekommen. Dieses Phonostecker hatten entweder drei runde Bananenstecker-Vorderteile (Variante 1) oder Vorderteile mit zwei Bananensteckerteilen und einem Flachsteckerteil (Variante 2). Man kann sich selbst aus einem Din-Stecker mit Kabel und drei Bananensteckern einen Adapter zusammenlöten. Das geht bei der Variante 2 so nicht, da es solche flachen Steckstifte nicht gibt.
Man kann bei Wechselstrom-Radios (Also NICHT bei Allstromgeräten) aber (auf eigene Gefahr und Verantwortung) innen im Gerät an die die entsprechenden Anschlüße der Flachstecker-Tonabnehmerbuchse eine abgeschirmte Leitung nach draußen führen, die auf der anderen Seite einen 3,5 mm Klinke-Stecker hat.
Die drei Anschlüße wurden damals durchaus unterschiedlich beschaltet. Es gab Buchsen, wo die Mitte an Geräte-Masse lag, die beiden Äußeren gingen zu dem Tonabnehmerkontakten des Plattenspielers. Es gab Geräte, wo der Mittelkontakt frei blieb und nur die beiden Außenkontakte zum Tonabnehmer des Plattenspielers geführt wurden. Also am Besten ausprobieren, wie es am jeweiligen Gerät geschaltet wurde. Oft reicht es aus nur die beiden äußeren Kontakte zu verwenden und den Mittelstift (rund oder flach) einfach weglassen. Probieren, es kann nichts kaputt gehen.
Man kann also oft aus einer abgeschirmten Leitung, einem 3,5 mm Klinke-Stereostecker (dort die beiden Seelen zusammenschalten), und zwei Bananensteckern einen Adapter selbst basteln.
Viele nicht mehr ganz so alte Radios und HiFi-Anlagen verfügen über Line-Ein/Ausgänge über Cinch-Buchsen. Hier gilt das Gleiche wie bei (2) und (3) Gesagte. Nur müssen die Adapterkabel eben von 3,5 mm Klinke auf Cinch umsetzen.
Weitergehende Informationen, auch zum eventuellem Selbstbau eines Adapterkabels sind im Wumpus-Kompendium (Stecker-Seite) oder hier und hier im Wumpus-Gollum-Forum nachzulesen. Der Umgang, der Aufbau solcher Adapter erfolgt auf eigene Gefahr.
Beschaffungsquellen: 3,5 mm Klinke-Adapter-Kabel zu DIN, 3,5 mm-Klinke-Adapter-Kabel zu Cinch, Bluetooth-Adapter, FM-Transmitter sind über Suchmaschinen bei Eingabe der Schlüsselworte "FM-Transmitter", "Buetooth Audio-Adapter", "Din-Stecker-Adapter", usw. relativ leicht zu finden.
Man kann auch gegebenenfalls verschiedene Adapter hintereinander schalten. Z.B. Ein Kabel, welches von Stereo-Klinke 3,5 mm auch 2 x Cinch-Stecker umsetzt, dann ein Adapterkabel von2 x Cinch-Buchse auf DIN-Stereo-Stecker.
Generell gilt: Der Kopfhörer-Ausgang der Multimediageräte hat einen recht hohen Maximal-Pegel. Deshalb immer bei Verbindungsversuchen zuerst die Lautstärke des Multimedia-Geräts weit herunter drehen und dann vorsichtig bis zum gewünschten und unverzerrten Pegel aufdrehen.
Alle Angaben ohne Gewähr!
Eine Auswahl von (zum Teil schon fast historischen) Multimedia-Geräten kann hier im Online-Museum betrachtet werden.
14.12.2014 / 31.03.2015
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