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Player. Walkman, iPod, MPeg-Player. Ein spezielles Sammelgebiet

Neben dem Sammeln von Rundfunkgeräten gibt es eine steigende Zahl von Menschen, die sich mit dem Sammeln von Abspielgeräten - insbesondere portablen Abspielgeräten (neudeutsch "Player")  - beschäftigen. Diese Player haben zur Rundfunktechnik einen direkten Bezug, da die aufgezeichneten Musikstücke (damals noch) zumeist mit dem Radio aufgezeichnet wurden.

 

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Neben den kompakten und damit portablen Radios (Kofferradios, Taschenradios, usw), gab es seit Jahrzehnten bei vielen Menschen das Bedürfnis, Musik und Wort als Tondokumente auch unterwegs bei sich zu haben.

 

Erst die Technik der  siebziger Jahre machte es möglich, kleine und recht leistungsstarke Musik-Abspielgeräte anzubieten.  Die Entwicklung der Compact-Cassette war die Voraussetzung für wirklich echte Kompaktgeräte. Das Aufzeichnungsmedium arbeitete noch voll analog. Solche Geräte waren dann schon so klein, daß auf einen eingebauten Lautsprecher verzichtet werden konnte. Gute Stereo-Qualität mit kräftigen Bässen hätten kleine Minilautsprecher auch nicht bieten können. Erst die damals modernen kleinen  Ohrhörer (mit guter Klangqualität und kräftiger Bass-Wiedergabe) machten HiFi für unterwegs praktikabel.

 

Gerade damals jüngere Leute gefiel die neue Möglichkeit, selbstaufgezeichnete Musik immer bei sich zu haben. Dabei wurden diese Musikstücke zumeist daheim vom Radio aufgezeichtet oder vom Plattenspieler übertragen.

 

Die Industrie erkannte das Interesse an solchen Geräten. Es galt das Ziel Geräte zu entwickeln, die kaum größer waren als die Compact-Cassette selbst.

 

walkman.jpgSony Walkman: Sony gelang eine solche Konstruktion mit dem Walkman. Obwohl auch andere Hersteller alsbald ähnliche Produkte anboten, schaffte es Sony hier Marktführer zu werden. Der Walkman wurde  sogar zum Gattungsbegriff für die gesamte  Geräteklasse. Andere Firmen zogen nach und brachten eigene Modelle nacht Art des Walkman auf den Markt. Beispiel:  Grundig mit dem Beat Boy 100 von 1983.

 

Der Walkman (®)kam 1979 heraus. Die Größe der Compact-Cassette bestimmte die Außenabmessungen. Sony  baute im Laufe der Jahre verschiedene Varianten des Walkman. Dabei gab es auch Modelle mit eingebautem UKW-Radio. Die Compact-Cassetten  boten unterwegs Spieldauern bis zu 240 Minuten. Gebräuchlich waren hauptsächlich die C90 Cassetten. Dieser Cassettentyp war  relativ preiswert und recht betriebssicher.

 

Das einwandfreie Hören ohne Geschwindigkeitsschwankungen und "Jaul"-Effekte bei schneller Bewegung des Benutzers unterwegs, erforderte eine gute Regel-Elektronik des Motors und eine gute mechanische Bandführung und exakte Aufwickelkraft-Steuerung. Das Photo zeigt einen Sony Walkman WM-23.


 

ipod-discman.jpgSony Discman: Die Compact-Disc (Audio-CD) wurde ab 1981 angeboten. Sie sollte  der moderne digitale Ersatz für die Schallplatte sein. Wieder versuchte die Industrie porbable Geräte zu entwickeln. Mit dem CD-Compact-Disc-Player   um 1984 wurde das auch erreicht: Längere Spieldauer, bessere Klangqualität ohne Knistern von Staub in der Plattenrille, geringes Hintergrundrauschen, hohe NF-Dynamik. 

 

Die Ansprüche an die Geräte beim  portablen Einsatzes waren hoch: Bewegungen des Benutzers beim Tragen am Körper durften trotz Stößen und  Erschütterungen keine Ton-Aussetzer und Tonstörungen hervorrufen.  Wieder gelang es Sony mit dem  Discman ® um 1984  einen allgemein prägenden Namen für die Gruppe der portablen CD-Player zu etablieren. 

 

Der Discman wurde in Varianten auf den Markt gebracht. Die 12 cm Durchmesser-Disc erreichte ca.  80 Minuten Spieldauer, die 8 cm Disc immerhin noch ca.  20 Minuten.

 

 

 

 

Der nächste Entwickungsschritt bei den digitalen Abspielgeräten für den portablen Einsatz waren die MPeg-Player. Hierbei wurde bald kein mechanisch rotierendes Medium mehr verwendet. Vielmehr erfolgte die Aufzeichnung auf Speicherbausteinen, die mit Millionen digtitaler Speicherzellen arbeiten. Tonbänder, CD-ROMs oder Festplatten waren nicht mehr notwendig. Eine Folge davon war: Die erhebliche Reduzierung der Baugröße der MPeg-Player. Schnell wurde dabei sogar die Scheck-Karten-Größe unterschritten. Bei  eingebautem Festspeicher oder Wechselkarten wurden so hunderte von Musikstunden realisierbar.

 

Möglich wurde die hohe Aufnahme-Kapazität durch das Datenkomprimierungsverfahren MP3. Puristen, die dieser Komprimierungsform auch ein Schlechterwerden die Tonqualität nachsagen, werden von der Masse der zufriedenen Nutzer an den argumentativen Rand gedrückt.

 

Mit der Gerätegruppe der MPeg-Player begann auch das Zeitalter der Mulitmedia-Geräte. So werden Geräte genannt, die mehr als eine Funktion (wie Musikabspieler, Video-Player, Radio, Bilderanzeige, Spiele, Lesefunktionen, usw, usw) boten.

 

ipod-ipod.jpgApple iPod ® und andere MPeg-Player:


Der (das?)  iPod mit seinen verschiedenen Modell-Generationen  war DER Vertreter dieser neuen MP3-Player-Generation. Er schaffte es vom reinen Mpeg-Player zu einer Sonderstellung. Durch ein breites Zubehörangebot gab es vielfältige Möglichkeiten: Docking Stationen mit Zusatzverstärker und Großlautsprechern. 

 

Apple bot nicht nur die Hardware an, sondern auch die Software wurde via   iTunes ® bereit gestellt. Zwar wurde zuerst als Speichermedium noch eine Minifestplatte nötig, aber schon bald wurden die Geräte mit Flash-Festspeichern ausgestattet. Es hat auch Geräte mit eingebauten Radio gegeben.

 

trekstor-player.jpgÄhnlich wie früher Sony mit dem Walkman und Discman wurde der Apple iPod zur  Gattungsbezeichnung für auch vergleichbare andere Player.

 

Natürlich brachten auch andere Hersteller solche MPeg-Player heraus. Es entbrannte  ein Kampf um die technischen Optionen. Die verwendeten Displays wurden größer, kleine Videos (in doch recht magerer Auflösung) konnten abgespielt werden. Spiele wurden eingebaut, teilweise konnte man sogar ebooks damit lesen, was allerdings kein rechtes Vergügen war.

 

Die Preise gingen herunter, die Konkurrenz war groß. Technisch kamen immer weitere Fähigkeiten hinzu, wie z.B. Equalizer (stufenförmig oder kontinuierlich einstellbar).

 

Da auch die Ausgangsleistung für die Kopfhörer immer größer wurde und damit auch der Schalldruck in den Ohren, kam die Diskussion auf, wie man die zumeist jungen Nutzer vor Hörschäden schützen könnte. Es gab dann Geräte, die diese Ausgangsleistung begrenzten.

 

In der Geräte-Datei dieses WEB-Auftritts (Online-Museum) sind einige MPeg-Player zu finden, die Beispiele für die Entwicklung zeigen. ... mehr

 

 

 

evo3d-2.jpgSmartphones, Tablet-PCs: Alles was die MPeg-Player boten, können natürlich die meisten Smartphones auch. Die Smartphones sind die Nachfolger so ganz nebenbei geworden. Diese Geräte sind zwar ein wenig größer, aber immer noch in der Hosentasche bequem zu tragen.

 

Die Smartphones sind noch mehr Multimedia-Geräte, da hier Foto- und Videokameras üblich geworden sind. Auch gibt es noch Smartphones mit eingebauten UKW-FM-Radios und zusätzlich die Möglichkeiten über schnelle Streams auch Intenet-Radio / wlan-Radio bereit zu stellen (echte und preisgünstige) Flatrates vorausgesetzt.

 

Tablet-PCs sind ebenfalls Multimedia-Geräte. Allerdings ist das große Display einesteils für Videos, Photos und WEB-Seiten sehr angenehm, andererseits ist für portablen MPeg-Playerbetrieb ein solches Modell schon fast zu groß


In der Geräte-Datei dieses WEB-Auftritts (Online-Museum) sind einige MPeg-Player und Tablet PCs zu finden, die Beispiele für die Entwicklung zeigen. ... mehr

 

 

 

 

 

 

 

 

 

11.07.2013

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