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SDR / DSP Empfänger Malahiteam Malahit 1 mit Software-Funktion V 1.10d
Persönliche Bedienungsanleitung

 

 

Inhalt:
Einleitung Grundsätzliches,
Eigenschaften, Tipps
Farb-Display
Die Menüs Hard-Menü Audio-Menü
Visual-Menü

Mode-Menü

Das Band-Menü

(Speicherplätze)

Retro Scale
für UKW

Spectrum-Analyzer bedienen

und Tipps dazu.

(Update)
(PC-Verbindung) Uhrzeit-einstellen ... zurück zur Vor-Seite

 

 

malachit-1-100.jpg 

Einleitung. Der hier vorgestellte SDR-DSP Portable-Kommunikationsempfänger Malahit 1 mit der Software-Version V 1.10d wurde wohl maßgeblich in Russland von R6DAN, R6DCY, RX9CIM, Igor Naumenko   entwickelt und kann sehr viele technische Details und Leckerbissen auch gerade für Funkamateure bieten.

 

Malahit 1 V 1.10d --->

An Seitenwand oben Encoder ((1)),

darunter Encoder ((2))

 

Leider gibt es zwischenzeitlich von dem Gerät diverse Varianten (Stand 11.2024 die  Versions-Gruppe Malahit 1 und Malahit 2 und Malahit 3 mit deren Software-Varianten). Es sind  wohl zum großen Teil auch Clones aus Fernost. Das ist  auch der Grund für die Unübersichtlichkeit der Angebote. Der folgende Text bezieht sich auf meinen Malahit 1 Ver. 1.10d, aber viele Funktionen gelten sicher zumindest teilweise auch für andere Modell-Varianten.

 

Es gibt nur wenig gute Bedienungsanleitungen zu den Malahit-Empfängern, zumeist nur in englisch, teilweise nur als reine Funktion-Bezeichnungen ohne Aufgaben-Erläuterung und / oder nur als Fotos der Display-Menüs. Das Gerät hat so viele Einstellmöglichkeiten, dass man schnell die Übersicht verlieren kann, zumal sich die Einstellungen gegenseitig beeinflußen. Angaben von Anbietern und Bedienungsanleitungs-Autoren widersprechen sich teilweise zu den einzelnen Versionen. In der Malahit-Serie ist wohl viel Dynamik enthalten :-)

 

malachit-1-100.jpgDas ist auch der Grund, warum ich mir hier selbst eine Art inoffizielle  "Bedienungsanleitung" zusammen gestellt habe.  

 

alarm.gif Ich mache  darauf aufmerksam, dass ich nicht für die Richtigkeit und Komplettheit garantieren kann und auch keine Haftung für Folgen übernehme, die durch Anwendung meiner Hinweise entstehen könnten. Mein Gerät hat die Zusatzplatine eingebaut (Vorverstärker, Abschwächer, usw.)

 

Ich gehe anhand der Display-Menüs auf die dort jeweils gezeigten Bedienoptionen ein. Eine Kurzvorstellung zum Malahit 1 ist hier zu finden. Eine Vorstellung im Online-Museum von Wumpus Welt der Radios ist auch in Planung.

 

Das Gerät wird mittels zweier Multifunktions-Drück/Dreh-Knöpfe (Encoder ((1)) oben und ((2))  unten) und durch Drücken auf das Touch-Display bedient. Nochmals: Die beiden Encoder-Knöpfe sind drehbar und drückbar. Je nach Menü und Funktion haben diese beiden Drück/Dreh-Knöpfe unterschiedliche Funktionen. 

 

Es ist ein Lithium-Akku (Typ 18650) für 3,7 Volt fest eingebaut, der via USB-C Buchse aufladbar ist.  Antenne ist an eine SMA-Buchse anschließbar (50 Ohm und hochohmig umschaltbar). Zwei Rückseitenlautsprecher sind eingebaut und eine 3,5 mm Klinkenbuchse für Ohrhörer gibt es auch.

 

Die Bauform und die Anbringungsorte der Knöpfe (Encoder 1 und Selector 2)  und Buchsen kann unterschiedlich sein, ebenso die Gehäusefarbe. Eingeschaltet wird mit Drucktaster oben on top rechts, ausgeschaltet wird durch längeren Druck auf die Taste (dabei ertönt ein Morse-Signal). Es kann wohl geladen und gleichzeitig empfangen werden.

 

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Grundsätzliches, Eigenschaften, Tipps  des Malahit 1:

 

 

 

alarm.gif Alle Angaben zum Malahit beziehen sich auf mein Gerät, andere Geräte mit leicht anderer Hard- und Software könnten anders reagieren.

 

  1. Der Empfänger hat bei mir einen Empfangsbereich von (10) 20 kHz bis 2 GHz haben mit Lücke zwischen 250  und 400 MHz. Die Erweiterungsplatine hat einen Vorverstärker mit erweiterten Bedienelementen, einen einstellbaren 0-30-dB-Dämpfer in 1-dB-Schritten. Weiter vier Filter, LPF 500 kHz, Bandpass 500-1500 kHz, Bandpass 1500-4500 kHz, HFH 4500 kHz.  Die Empfangsempfindlichkeit unter 100 kHz scheint mir sehr gering zu sein. Der Empfänger ist auch ein Panorama-Empfänger (Spectrum Analyzer mit "Wasserfallanzeige"). Der UKW-Bereich  hat RDS-Fähigkeit und kann Stereo.

  2. Uhrzeit / Datum einstellen: Länger das Display-Feld "Hard" drücken, es wird die Uhrzeit und das Datum sicht- und einstellbar. Mit ((2)) Encoder Knopf den Tag eindrehen,  Encoder Knopf ((2) kurz drücken, dann  mit diesem Knopf Monat stellen, dann kurz drücken, alles mit Jahr, Stunden, Minuten weiter einstellen, schließlich Encoder Knopf ((2)) so lange drücken bis Piepton hörbar wird, fertig.

  3. Der SMA-Antenneneingang ist von 50 Ohm auf Hochohm umschaltbar im HARD-Menü.  Zu den DSP-Fähigkeiten zählen auch:  variable Kanal-Filterbreite, adaptive Rauschunterdrückung (Squelch), Rauschschwelle (Threshold Squelch), Rauschunterdrückung, AGC und NF-Equalizer.

  4. Wird das Gerät ausgeschaltet ertönt eine Morsezeichenfolge "73" --..  ...-- . Das bedeutet im Amateurfunk-Zahlen-Morse-Code soviel wie "mit freundlichen Grüßen".

  5. PC-Steuerung und Anzeige über Micro-USB, für CAT- und Audio-Unterstützung ist möglich. Diese Themen werden derzeit hier nicht angesprochen, da von mir nicht genutzt.

  6. Das Aufladen des Akkus Typ 18650 während des Empfangs ist wohl möglich, es könnten aber Störungen hör- und sichtbar werden. Während des Ladens  des Akkus  leuchtet eine LED. Die Akku-Spannung sollte 3.3 Volt nicht unterschreiten (kann überwacht werden mit "vbat control"). Voll aufgeladen ist der Akku bei ca. 4.15 V

  7. Reset: Es kann auch durch Fehlbedienung passieren, dass das Gerät "ins Schwingen gerät", also sich nicht mehr vernünftig bedienen lässt und unreale Anzeigen liefert. Hier kann ein Reset helfen.: Beide Bedienknöpfe ((1)) ((2)) gleichzeitig einige Sekunden drücken (Piepton ertönt), beim Loslassen startet der Empfänger neu. Aber: Gespeicherte Daten, wie Suchlisten bei Retro Scale, usw  werden mit-gelöscht und default-Werte gesetzt.

  8. Problemchen: (Nur bei den Clone-Geräten?) Nicht immer reagiert das Display auch Antippen, manchmal sind Wiederholungen nötig, das gilt auch für die Encoder ((1)) und ((2)). Besonders problematisch kann das Treffen der richtigen Orte auf dem Display beim Retro Scale Untermenü zu sein.

 

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Das Farb-Diplay

 

Auf dem Farb-Display werden die Menü-Punkte im unteren Teil --7-- durch Drücken auf das Display angewählt.

 

Vorab: Die Funktion NR (Noise Reduction) ist dort nur als An / Aus Indikator für diese Funktion zu verstehen, hat also kein eigenes Menü, wirkt sich aber im Audio-Menü aus! In der Satuszeile --1-- kann erkannt werden ob NR aktiviert ist.

 

Hier die Auflistung der Anzeigen auf dem Display:

 

malachit-1-112.jpg

alarm.gif (Auf die hier gezeigten Ziffermarken wird auf dieser WEB-Seite immer wieder Bezug genommen

und als z.b. --1-- für Status-Zeile gezeigt)

 

  1. Anzeige-Reihe der aktivierten / deaktivierten Funktionen. Aktivierte Optionen sind  optisch hervor gehoben. Mit dem Encoder ((2)) kann man (auch ohne Aufrufe der Menüs) direkt einige dieser Funktionen anwählen und ändern, drücken und drehen.

  2. Feldstärke-Anzeige

  3. Panorama-Wobbel-Bereich

  4. Panorama-Signale innerwahl der gewählten Bandbreite

  5. Panorama-Frequenz-Skala (Spectrum Analyzer Funktion)

  6. Wasserfall-Anzeige der Signale  im Panoramabereich

  7. Menü-Punkte des Empfängers

  8. Displaybereich der Panorama-Funktion

  9. Bandbreite des eingestellten Kanals / der eingestellten Frequenz (10)

  10. Frequenzanzeige und Einstellung (Vorkomma- und Nachkomma-Stelle) ***

  11.  Uhrzeit-Anzeige

  12. Akku-Status

  13. Anzeige: Lautsprecher / Ohrhörer aktiviert / deaktiviert

  14. Empfangskanal Mitte.

  15. Nutzsignal im Emfangskanal

  16. Wasserfall. Breitbandiges Störsignal

  17. Wasserfall. Nutzsignal mit AM-Signatur
*** = Wird das Frequenzanzeigefeld oben rechts auf dem Display angetippt, öffnet sich eine Display-Tastatur. Hier kann jetzt eine Wunschfrequenz eingegeben werden, bestätigt wird mit den Tasten MHz, Khz, Hz.
Mit dem Frequenz-Knopf (Encoder ((1)) ) könnte nun diese Frequenz durch drehen auch verändert werden. Die Schrittweite der Abstimmung kann verändert werden, in dem man  auf den Encoder ((1)) drückt. Jetzt kann die Schrittweite nach dem Komma verstellt werden. Nochmals drücken und man kann nun die Frequenz Vorkomma verändern mit der gewählten Schrittweite. Encoder ((2)) kann je nach Modus auch durch drehen die Lautstärke verändern.

 

 

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Die Menüs des Empfängers

 

Je nach Hardwareausstattung können die Menüs  unterschiedliche Inhalte haben.

 

Die Anklickfläche "NR" führt zu keinem Menü, sondern ist nur ein Schalter für Menü "Audio", dort die Parameter zur "SQL Noise Reduction".

 

 

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Das "Hard" Menü (bei einigen Modellen auch "Radio"):

 


 

malachit-1-105.jpg

 

Von links nach rechts:

 

  • ENC revers. Encoder . Bedienknopf-Schritte rückwärts.

  • IQ swap. Unklar, aber im Zusammenhang mit Software-Problemen bei Fernost-Clones.

  • Vbat control. In Stellung "Standard" schaltet das Gerät bei Unterschreitung von 3.3 Volt aus, in Stellung" low" nicht. --12--
     
  • User funct. unklar ?

  • SW antenna. Antennenbuchse 50 Ohm oder hochohm.  Wenn Zusatzplatine vorhanden und arbeitet nur bis hoch zu 50 MHz.

  • Preamp. Vorverstärker zuschalten (wenn Zusatzbord vorhanden).

  • ATT. Antennenabschwächer (wenn Zusatzbord vorhanden) 0-30 dB Abschwächung. 0 = Keine Abschwächung.

  • Audio out. Lautsprecher und / oder Ohrhörer. Umschaltung.

  • RF-Gain. HF-Verstärkung (nicht vom Vorverstärker). 0-60, bei kurzen Antennen nicht mehr als 40, bei langen Antennen micht mehr als 20.

  • LNA / Mix / Up GR. (LNA = "Low noise amplifier" bei VHF. Mix = 1. Mischer. GR = Gain Reduction)  Verstärkungsreduktion. Kann geändert werden bei starken Signalen auf LW, MW, KW und UKW.

  • MIX GR. Mischstufen Verstärkungs-Reduzierung bei starken Signalen

  • PGA Gain.  unklar

  • F correct. Frequenz-Korrektur

  • Sm correct. Justage-Option für die S-Meter-Anzeige

  • Beep LVL. Piepton Pegel. 20 = laut. Kann leiser gestellt werden.

  • PGA BST. Starke Signalabdämpfung für extrem starke Sender (Gefahr der Überladung des Empfängers. Normalzustand: enabled

  • Ind Typ. Pegel-Idikator Typ wählbar: SNR (Signal Rausch Verhältnis) oder dBm. --2--

  • Activity Timer.  Aktivitätsende Erkennung. Wenn ohne Bedienung, dann ausschalten nach 5 - 255  Minuten.

  • Pre Gain Value. Vorverstärker Verstärkung.

  • EMI Reduction.  unklar. Elektromagnetische Interferenzen.

 

 

 

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Das  Audio-Menü:

 

 

malachit-1-105.jpg

 

NB (Noise Blanker / Stör-Unterdrückung). Starke Atmosphärische Störungen (z.B. Gewitter-Krachen) können so reduziert werden.

 

  • Treshold. Einsetzpegel. 2,1 bis 20
  • Config.  1 - 3
  • NB. ( An / Aus) 

AGC. (Automatic Gain Control / Automatische Verstärkungsregelung). Lautstärke-Ausgleich bei schwankenden Signalpegeln. Die Zeil

 

  • AGC Lim. Limitter
  • AGC Gain. Verstärkung
  • AGC Mode. Zeitkonstate der Regelung (aus, fast, middle, slow, long). So kann auf schnelles oder langsames Fading reagiert werden, ebenso auf SSB- oder CW-Signale.

Unbenannter Oberbegriff

 

  • EQ-Type. NF-Equalizer-Typ (aus, soft, live, club, Rock, Bass, Jazz, Pop, Voice)
  • Breitband-UKW-Stereo
  • ANF
  • Pseudeo-Stereo. Gegenseitige Phasendrehung im Mono NF-Kanal zur Erzeugung eines Quasi-Stereo-Effekts.

Filter (Quasi-"ZF"-Filter)

 

  • Filter. Narrow, normal wide
  • Low Freq. "Filter" kann für jeden der 3 Modi von 50 bis 44000 Hz geändert werden.
  • High Freq. "Filter" kann für jeden der 3 Modi von 150 bis 15000 Hz geändert werden.

SQL NR

 

Squelch (SQL) ist eine Rauschsperre, wenn auf einem Kanal kein Sender oder nur ein zu schwacher Sender empfangen wird.  Hier greift die Sperre ein, nimmt einstellbar das Kanalrauschen weg.

 

Wichtiger noch ist die Noise Reduction (NR) , die von einem verrauschten Nutzsignal Rauschanteile einstellbar unterdrückt, Das ist eine WESENTLICHE  Fähigkeit des Malahit-Empfängers!

 

  • SQL Treshold. Stärke des Eingriffs
  • SQL. An Aus
  • NR Treshold. Hier dreht man das Rauschen auf dem Nutzsignal etwas weg bis die Verständlichkeit deutlich zunimmt. Nicht zu weit anziehen, dann wird das Signal verzerrt.

 

 

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Das Visual-Menü (Darstellung auf dem Display):


malachit-1-105.jpg

 

Von links nach rechts:

Legende: Panorama  = Spectrum Analyzer Funktion

  • Bright min. Display Mindesthelligkeit,  nach Ablauf der "Reduct Time" Dimmer-Zeit.

  • Bright max. Display Helligkeit, während einer Bedienphase. Leider ist auch Stufe 100 für Aussen-Einsatz zu schwach!

  • Reduct time. Zeitablauf, ab dem das Display gedimmt wird.

  • WF. Waterfall gamma. Wasserfall Kontrast --6--

  • LCD sleep.  Automatisches Dunkelschalten des Display nach ca. 60 Sekunden.

  • FFT ave. Wiederholungsrate der Darstellung des Spectrum Analyzers (Panorama-Empfängers), je höher der Wert, deston langsamer.

  • FFT scale. Pegel der Panorama-Anzeige. 30 hoch, 90 klein.

  • FFT color. Farbe des Panorama-Anzeige.

  • Pan percent. Verhältnis der Höhe des Panorama- und des Wasserfall- Display-Segments.

  • WF delay. Wasserfall Verzögerung. Fall-Geschwindigkeit, 1 = schnell, 9 = langsam.

  • WF Gain. Wasserfall Intensität (Helligkeit) --6--

  • FFT Fill. Darstellung der Panorama-Pegel als Linie oder gefüllter "Berg-und-Tal"-Bereich. --8--

  • View Pan & WF. Panorama und Wasserfall anzeigen. --8-- --6--

  • DC reject. Gleichstrom-Unterdrückung. Die Funktion ist mir (noch nicht) ganz klar. Soll die optische Darstellung im Bereich der Zielfrquenz beeinflussen.

  • Retro scale. Wurde der Punkt noch nicht enabled, kann zwischen disable und enable gewechselt werden, danach gilt:
    Foto =1=
    (europäisch 87-108 MHz) oder japanisch (75-95 MHz) oder an / aus) Nostalgische Skala für UKW-Rundfunk mit WFM Modulation. Dieser Skala können Stationsnamen zugeordnet werden.  Man kann dabei den "Zeiger" der Senderwahl mit dem Encoder ((1)) zu den Sendern bewegen. Die Retro-Skala wie bei historischen Röhrenradios ist nur bei UKW über das mehrmalige Tippen auf den Display-Bereich --8-- zu erreichen.
    Sendern auf der Retro-Skala  Namen geben und Sender aus dem "Band"-Menü-Bereich zuordnen:
    In die Mitte knapp oberhalb der Retro-Skala tippen, dann öffnet sich ein weiteres Menü (siehe Foto weiter unten):




Retro scale Unter-Menü (Nur bei WFM UKW)
Foto =2=

 

 

Nochmals: Die Retro-Skala wie bei historischen Röhrenradios ist etwas umständlich nur bei UKW über das mehrmalige Tippen auf den Display-Bereich --8-- zu erreichen!

Der Frequenzbereich der durchsucht wird, wird je nach Einstellung im Visual-Menü "retro scale" european oder japanese vollzogen 87 - 108 MHz oder 75 - 95 MHz.

 

Achtung, Falle: Es sieht so aus, als wenn es wichtig ist bei Nutzung der Retro Scale darauf zu achten, welche Empfangsregion (Europa oder Japan) man gewählt hat. Das geschieht sicher durch vorige Eingabe z.B. einer Frequenz von 88.8 MHz (europäisch), dann befindet man sich für die folgenden Handlungen im richtigen UKW Band. Liegt man nämlich stattdessen bei 80 MHz (japanisch) , werden Suchlisten aus dem europäischen Bereich NICHT gefunden und sinngemäß passiert das auch umgekehrt. Sehr umständlich!

 

alarm.gif Die Antipp-Punkte auf dem Display liegen nicht für alle Funktionen des Bereichs Retro Scale an der richtigen Stelle, das bringt eine gewisse Verwirrung im Handling, also den richtigen Punkt etwas suchen.

 

 

  • Add / Edit station. (Foto =3=) Füge eine Station der aktuellen Retro Scale hinzu oder bearbeite diese Station. Dabei wird ein Doppelfenster sichtbar: Links die aktuelle Frequenz, rechts kann ein Sendername eingetragen werden (7 Stellen), mit Pfeil links rechts kann die gewünschte Stelle gewählt werden und mit Encoder ((1)) das gewünschte Zeichen gewählt werden, dann speichern.

    Wird ein bestehender Stationseintrag zum Editieren aufgerufen, muss der Text-Eintrag erst in diesem Texteingabe-Menü gelöscht werden und kann dann beschrieben werden.

  • Rename scale. Ändert aktuellen Retro-Skala-Namen. (Text-Änderung im Textfeld mit Cursor links / rechts und Encoder ((1)) hoch / runter für Zeichenwechsel.

  • Clear scale. Löscht den Inhalt der aktuellen Retro-Skala aber nicht die Skala selbst. Das Löschen einer Skala (mit deren Namen) gibt es wohl nicht (warum nicht?).

  • Switch user scale. Wechselt zwischen gespeicherten Retro-Skalen, wenn mehr als eine Scale erzeugt wurde.

  • Load preset. Lädt eine nicht änderbare russische Scale. Achtung; Wird diese Liste nach einer Abfrage tatsächlich geladen, überschreibt sie eine schon existierende User Scale! Ich halte diese Option für überflüssig, sie nutzt nur in einer Region in Russland.

  • Auto searching. Suchlauf auf WFM UKW. Es wird in die nächste freie Scale eine Senderliste generiert. Die so gefundenen Sender können auch editiert werden.
    alarm.gif Vorsicht, eine eigene Liste kann überschrieben werden.

  • Exit. Menü verlassen.

  • Chance color. Wechselt zwischen 3 Skalenfarben.

  • Clear name. Lösche Skalen-Name. ???

  • Cancel and exit. Abbrechen und verlassen.

  • Save and exit. Speichern und verlassen.

 

Foto = 1  =

malachit-1-118.jpg

 

 

 

Foto =2=

malachit-1-119.jpg


 

Foto =3=

Add / Edit Station Eingabefeld:

malachit-1-121.jpg

A = links Frequenz .  rechts  Stationsname:

B = Der Cursor beim obigen Beispiel steht beim Stationsnamen auf dem zweiten "A" von links und kann mit Encoder ((1)) Zeichen ändern.

B = Mit Drücken des Links-Pfeil und Rechts-Pfeil kann der Cursor bewegt werden.
Wenn fertig, speichern und verlassen.

 

 

Foto =4=

malachit-1-122.jpg

Hier ist die Scale 1 "Meine Sender 1" mit 15 manuell gespeicherten und mit Kurznamen versehenen Rundfunksendern. Eingestellt Sender Paradis(o) aug 98.2 MHz.

 

 

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Spektrum-Analyzer

zu Punkt --8-- Variante 1: Spectrum-Analyzer (Panorama-Empfänger): Der im Panorama-Empfänger-Teil  des Displays gezeigte Bandausschnitt links und rechts von der gerade eingestellten Frequenz kann größer und kleiner gewählt werden. Dazu drückt man wiederholt in diesen Bereich --3-- auf das Display, dabei wechselt die Bandbreite von 40 kHz zu 80 kHz zu 160 khz.

zu Punkt --8-- Variante 2: Spectrum-Analyzer (Panorama-Empfänger) bei UKW (WFM): Der im Panorama-Empfänger-Teil  des Displays gezeigte Bandausschnitt links und rechts von der gerade eingestellten Frequenz kann geändert werden. Dazu drückt man wiederholt in diesen Bereich auf das Display. Nun wird nacheinander der 160 kHz-Band-Ausschnitt --3-- gezeigt, dann MPX (NF, Stereo-Pilot-Träger, RDS-Träger), dann die Retro-Frequenz-Skala UKW (europäisch oder europäisch, die wählbar mit "Retro scale" ist).
Tipps zur effektiven Nutzung des Spectrum-Analyzers:

Mit dem Spectrum-Analyzer steht ein mächtiges Werkzeug bereit den Empfang zu optimieren. Das Gerät hat durch den aktivierbaren HF-Verstärker (Preamp) teilweise "zuviel" Verstärkung. Das kann sich durch Verzerrungen und Zustopfeffekte und Geisterempfang darstellen. Es gilt generell im Umgang mit dem Malahit: Viel hilft NICHT viel. Im Gegenteil, man sollte den Vorverstärker nur aktivieren, wenn er sinnvoll ist. Ausserdem steht mit dem Abschwächer (ATT) ein Mittel bereit, Übersteuerungen zu vermeiden. Wie bemerke ich nun solche Übersteuerungen? Ganz einfach der Analyzer (Panoramaempfängerteil) gibt klar Auskunft:
Gibt es neben der senkrechten Empfangsfrequenz-Marke --14-- ein starkes Spektrum von Nadelspitzen oder Phantomsignale , die vielleicht auch stationär bleiben, also  beim Abstimmen der Empfangsfrequenz NICHT mitwandern, ist das fast immer ein Indikator für Übersteuerung. Ebenso ist ein Aufwachsen der vertikalen Ausschläge auf dem Display, insbesondere wenn diese bis zum oberen Rand "durchschlagen" ein Indiz für Übersteuerung.

Weiter gibt der Analyzer Auskunft, ob man die richtige Kanalbandbreite eingestellt hat, die beiden Seitenbänder (z.B. bei AM) sollten sich innerhalb der Markierung (Hervorhebung) --9-- des Displays befinden, dass kann bei AUDIO, FILTER, low freq und high freq für den jeweiligen Sender eingestellt werden.

 

Will man in einem KW-Frequenzbereich hören, kann es nicht schaden, vorher einige Parameter zu optimieren:

 

Schritt 1: Vorverstärker raus, Abschwächer auf 0, Pre Gain Value auf nicht mehr als 14 dB.

Schritt 2: Was zeigt das Display  für einen Pegelteppich an? Wenn das Grundrauschen und Phantomsignale an Stellen auftauchen wo sich kein Sender bedindet, sollte der Abschwächer eingeschaltet werden und etwas angezogen werden.

 

Schritt 3. Ist das Grundrauschen unauffällig, bleibt der Abschwächer aus und man kann wagen den Preamp zuzuschalten. Oft reicht hier schon 10 dB aus. Das probiert man einfach durch. Je nach Wellenbereich kommt es sicher -- auch in Abhängigkeit zur benutzten Antenne -- zu unterschiedlichen Einstellungen.

 

Diese Einstellungen bringen erst die Möglichkeiten des Malahit hervor. Auch der AGC-Modus sollte je nach dem, Ob man AM oder SSB hören will, angepasst werden

 

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Das Mode-Menü (Demodulationsarten):

 

malachit-1-105.jpg

Hinweis: CW, DSB, USB, LSB, AM, NFM WFM zeigen durch die
Unterstrichfarbe an, ob sie (mit) aktiv sind. Wichtig bei CW und AM.

 

  • CW. (Morsezeichen-Empfang) Heute hauptsächlich nur noch bei Funkamateuren in Gebrauch.

  • DSB. (Doppelseitenband) Empfang beider Seitenbänder

  • AM det. Mag (Klassische Amplitudenmodulation), SAM (beide Seitenbänder synchron), SAM U (oberes Seitenband synchron), SAM L (unteres Seitenband synchron). Bei SAM, SAM U und SAM L wird Synchron-AM-Demodulation angewandt, entweder mit beiden Seitenbändern oder oberes / unteres Seitenband. Damit können kritische Empfangssituationen besser hörbar werden, wie Nachbarkanal-Störungen, meist ist einer der beiden AM-Seitenbänder besser hörbar, auch kann so die Kanalbandbreite schmaler als bei Nur-AM gewählt werden. Das ist eine wesentliche Fähigkeit des Gerätes.
    Tipp: Bei Nutzung anderer Modi als CW und Decoder bitte CW explizit deaktivieren.

  • USB. (Einseitenband / oberes Seitenband) Hauptsächlich Amateurfunk

  • LSB. (Einseitenband / unteres Seitenband) Haupsächlich Amateurfunk

  • AM. Normale Amplitudenmodulation. (Rundfunk, KW-Flugfunk)

  • NFM. Schmalband-Frequenzmodulation (Amateurfunk, Betriebsfunk, Sprechfunk. usw)

  • WFM, Breitband-Frequenzdemodulation (Rundfunk)

  • Decoder. Automatische Dekodierung in Lauftextanzeige auf dem Display von Morsezeichen. In Stellung CW auf Decoder drücken, es erscheint ein Zusatz-Anklickpunkt "Min SNR" (Signal-Noise-Ratio), damit kann der beste Dekodierungswert ausgesucht werden. Die Dekodierung funktioniert nicht immer gut. Das Morsesignal sollte halbwegs gut ohne Störungen hörbar sein, die Kanalbandbreite um ca. 1 kHz liegen, die Funktion "SQL NR" möglichst abgeschaltet oder nur schwach aktiviert. Einige Versuche sind sinnvoll.
malachit-1-120.jpg
Beispiel einer Morse-Dekodierung: Allgemeiner Anruf (CQ-Ruf)
der Amateurfunkstation LY2AX als Laufschrift

 

 

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Das Band-Menü (Speicherplätze-Menü):

 

malachit-1-105.jpg

 

Das Band-Menü zeigt eigentlich den Sender-Speicher des Geräts, es sind lediglich per Werkseinstellung 50 dieser frei programmierbaren Programmplätze vorbelegt. Diese 50 Plätze sind in fünf Bänken a 10 Plätze organisiert.

 

Befindet man sich im Menü "Band" durch Drücken der "Band"-Fläche auf dem Display, kann mit Drehen von Selector 1 zwischen den 5 Bänder-Displays gewechselt werden. Durch Antippen einer der 50 Flächen,  kann ein Senderplatz ausgewählt werden.

 

Das Einspeichern eigener Sender in die Programmplätze geht so:

Man stellt auf dem Frequenzeingabebereich ((10)) die Wunschfrequenz ein, wählt die Modulationsart und weitere gewollte Parameter ein (z.B. Kanalbandbreite) und wechselt dann in das Band-Menü. Nun wird auf dem gewünschten Speicherplatz getippt bis ein Piep-Ton herbar wird. Jetzt ist der Sender gespeichert.

 

 

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