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Lethargie der Bevölkerung?

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Bis   zu   1 5 0   M i l l i o n e n   LW-MW-KW-R a d i o s    in Deutschland  n u t z l o s .

Bald auch 150 Millionen UKW-Radios reif für die Tonne?

 

 

War das gute alte Dampfradio von 1923 - 2015 prizipiell in sich kompatibel (ein Radio von 1923 konnte noch 2015 Mittelwellen-Rundfunsender empfangen), so geht das heute mit technischen Geräten nicht mehr.

 

Immer schneller werden Geräte unbrauchbar, weil Übertragungs-Systeme sich grundlegend ändern. Zwar wird "Update der Software" bei modernen Geräten gern von der Industrie im Munde geführt, tatsächlich funktioniert das nur sehr bedingt.

 

Hier einige Beispiel für inkompatibel gewordene Geräte und Verfahren:

 

  • Satelliten-Radio 1986 (1989) - 1999

  • Satelliten-Fernsehen (analog) 1984 - ca. 2012

  • Terrestrisches analoges Fernsehen (das seit 1952 bis 2002 übliche Standardfernsehen)

  • DVBT-Fernsehen (terrestrisch) 2002 - 2016.

  • Analoges LW/MW/KW-Radio 1923 - 2015

  • Digitalradio DAB  1998 - 2010, inkompatibel zum 2011 eingeführten DAB+)

 

 

Diese Liste könnte auch in anderen technischen Bereichen angeführt werden. (Beispiele):

 

  • Fotografie: Foto-Negativ-Film zu Digitalspeichern.  APS-Filmformat, Diskfilm.

  • Autos: Umweltschutzplaketten in Klassen führen schnell zur Ubrauchbarkeit von Autos in den Zonen.

 

Nun, es geht hier nicht darum, sich gegen den technischen Fortschritt auszusprechen, aber die Gnadenlosigkeit, mit der moderne Systeme gegen noch neuere moderne System getauscht werden, ohne mehr auf Abwärts-Kompatibelität zu achten - und das in immer kürzeren Abständen -  ist schon bemerkenswert. An dem Beispiel  DAB zu DAB+ und DVB-T zu DVB-T2 wird das besonders deutlich:

 

  • DAB. Gerade vor 12 Jahren eingeführt, wurde DAB+ 2011 eingeführt. Die bisherigen (nicht preiswerten DAB-Radios) waren reif für die Tonne. Einige Hersteller hatten zuvor die Kundschaft mit "Update-Fähigkeit" eingelullt, das Erwachen der Kunden war dan groß, als man erfuhr: Das geht garnicht.

  • DVB-T. Das sogenannte "Überallfernsehen" (HaHa) wurde eingeführt, bisherige Fernseher konnten über Antenne nichts mehr empfangen, Also wurden SetTop-Boxen angeschafft. Man benötigte eine weitere Fernbedienung, um seine Programme sehen zu können. Bal d kamen neue Fernseher auf den Markt, die  neben den analogen Empfangsteilen auch Digital-Empfangsteile für DVB-T, DVB-C und DBV-S eingebaut hatten. 2002 eingeführt, ist DVB-T  schon 2016 wieder durch DVB-T2 inkompatibel geworden. Wieder müssen moderne Fernseher extern aufgerüstet werden und wieder ist die zweite Fernbedienung nötig, es sei denn, man kauft sich wieder einen neuen Fernseher.

 

Mich wundert ein wenig, wie die Bevölkerung diesen ständigen Wechsel hinnimmt, zumal alles mit nicht unerheblichen finanziellen Aufwand verbunden ist. Da ist schon irgendwie Lethargie in meinen Augen.  Wer die Online-Surf-Überwachung durch WEB-Suchmaschinen und Vorratsdatenspeicherung sorglos akzeptiert, den stört der ständige Neukaufzwang der elektronischen Geräte wohl auch nicht.

 

Jedenfalls könnte die Industrie sicher auch Modul-Fähigkeit in ihre Geräte einbauen. Das Grundgerät bietet übertragungsmedium-unabhängige Fähigkeit (Bildschirm, Audio, Internet-Anschluß, Stromversorgung, usw)  an und stellt Einsteck-Slots für Übertragungsverfahren bereit. Gibt es eine neue Norm, wird das Modul getauscht, für die Geräte-Software gibt es ein Update. Wäre zu einfach gedacht? Aus verkaufsfördender Sicht  ja!

 

 

 

08.09.2016

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