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Bald auch 150 Millionen UKW-Radios reif für die Tonne?
War das gute alte Dampfradio von 1923 - 2015 prizipiell in sich kompatibel (ein Radio von 1923 konnte noch 2015 Mittelwellen-Rundfunsender empfangen), so geht das heute mit technischen Geräten nicht mehr.
Immer schneller werden Geräte unbrauchbar, weil Übertragungs-Systeme sich grundlegend ändern. Zwar wird "Update der Software" bei modernen Geräten gern von der Industrie im Munde geführt, tatsächlich funktioniert das nur sehr bedingt.
Hier einige Beispiel für inkompatibel gewordene Geräte und Verfahren:
Diese Liste könnte auch in anderen technischen Bereichen angeführt werden. (Beispiele):
Nun, es geht hier nicht darum, sich gegen den technischen Fortschritt auszusprechen, aber die Gnadenlosigkeit, mit der moderne Systeme gegen noch neuere moderne System getauscht werden, ohne mehr auf Abwärts-Kompatibelität zu achten - und das in immer kürzeren Abständen - ist schon bemerkenswert. An dem Beispiel DAB zu DAB+ und DVB-T zu DVB-T2 wird das besonders deutlich:
Mich wundert ein wenig, wie die Bevölkerung diesen ständigen Wechsel hinnimmt, zumal alles mit nicht unerheblichen finanziellen Aufwand verbunden ist. Da ist schon irgendwie Lethargie in meinen Augen. Wer die Online-Surf-Überwachung durch WEB-Suchmaschinen und Vorratsdatenspeicherung sorglos akzeptiert, den stört der ständige Neukaufzwang der elektronischen Geräte wohl auch nicht.
Jedenfalls könnte die Industrie sicher auch Modul-Fähigkeit in ihre Geräte einbauen. Das Grundgerät bietet übertragungsmedium-unabhängige Fähigkeit (Bildschirm, Audio, Internet-Anschluß, Stromversorgung, usw) an und stellt Einsteck-Slots für Übertragungsverfahren bereit. Gibt es eine neue Norm, wird das Modul getauscht, für die Geräte-Software gibt es ein Update. Wäre zu einfach gedacht? Aus verkaufsfördender Sicht ja!
08.09.2016
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