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Detektoren mit Transistor-NF-oder HF-Verstärkern, die ihre Energie aus dem Sender erhalten

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Stromversorgt von der Senderenergie (ohne Batterie)


Beachten Sie eventuelle gesetzliche Vorschriften in Ihrem Land.

Detektoren wurden in der Frühzeit der Rundfunkgeschichte oft als Empfänger eingesetzt. Kopfhörer-Empfang und Reichweite im Orts-Bezirksbereich schränkten den Nutzen der Geräte etwas ein. Allerdings hatten Detektoren den Vorteil, ohne zusätzliche Versorgungs-Spannungen auszukommen. Sie nutzen den sehr kleinen Anteil der Antennenspannung, hervorgerufen vom Rundfunksender, zur Erzeugung der Versorgungsspannung aus (energy harvesting).

 

Die folgenden Schaltbilder führen das "versorgungsspannungsfreihe" Prinzip weiter, obwohl ein oder zwei NF-Verstärker-Transistoren zum Einsatz kommen. Die Versorgungsspannung wird aus dem Sender-Signal gewonnen. Sie für alle Schaltungen Magnet- oder Kristallhörer verwenden.

 

Erwarten Sie von diesen Schaltungen aber nicht allzuviel. Es wird schon eine deutliche Senderenergie benötigt. Sind Sie weit von einem Senderstandort entfernt, wird das Verfahren nicht befriedigend arbeiten. Gerade heute (Stand 2014) haben viele AM-MW/LW-Sender ihre Sendeleistungen stark reduziert. Streben Sie am Besten Betriebsspannungen von zumindest 1-2 Volt unter Last an.

 

Wenn generell zu wenig HF-Energie durch LW/MW/KW-Rundfunksender bereit steht und Altenativen gesucht werden, könnte man theoretisch auch durch Experimente versuchen, andere HF-Quellen aus dem Bereich UKW / VHF / UHF / SHF "anzuzapfen". Ein Draht, der auf eine Diode gegen Masse geschaltet ist, könnte irgendwelche Energie einfangen. Auch ein resonanter Dipol oder eine resonante Yagi-Richtantene auf einen nahen Sender oberhalb des KW-Bereichs wäre  - ebenfalls theoretisch - denkbar. Hier will ich aber ausdrücklich nochmals auf die eventuell bestehende Gesetzeslage verweisen.

 

Einfacher Empfänger für Ortssender

Einfacher Detektor für Ortssender-Empfang, geeignet auch für Kristall-Hörer (x = 3 K Ohm). Bei schwachen Signalen, den Verstärker abschalten.
Nur für erste Versuche in Sendernähe geeignet.

 


Detektor-Empfänger mit NF Verstärker für Ortssender. Modell 1
Bei der obigen Schaltung wird der gleichgerichtete HF-Anteil mittels R1 und C3 geglättet und dann zur Spannungsversorgung des NF-Transistors herangezogen. Nachteil der Schaltung ist: Die Spannung steht nur bei eingestelltem, starken Sender zur Verfügung. Andererseits ist bei richtiger Abstimmung Lautsprecherempfang realisierbar.


Detektor-Empfänger mit NF Verstärker für Ortssender.
Modell 2

Das zweite Konzept ist vorteilhafter, da die Transistor-Versorgungsspannung aus einem getrennten Schwingkreis, der fest auf den Ortssender abgestimmt ist, ständig zur Verfügung steht. Sicherer Lautsprecher-Empfang, auch bei schwächeren Sendern, ist das Ergebnis. Als Transistoren sind allerdings Germanium-Typen erforderlich, da sie eine geringere Sperrspannung haben und mit kleineren Betriebsspannungen auskommen. Sie werden Probleme mit der Beschaffung der Transformatoren haben. Ab ca 800 mV (besser ab 1,2 Volt) Betriebsspannung an C8 arbeitet die Schaltung gut.

 

Transistoren: NF-Vorverstärker T1 = OC71 ( NKT214, 2N280, 2SB244) , NF-Endverstärker T2 = OC 72 (2SB56, NKT212, 2N281). R1=75 KOhm, R2=100 KOhm, C8 =100 uF, C5 = 500 pF, C6 und C7 =10 uF, Transformator Tr1 bei R1 = 1/1 Uebersetzungsverhältnis mit Z 4000/4000 Ohm, Transformator Tr2 = 2/1 Uebersetzungsverhältnis Z 2000/1000 Ohm, Transformator Tr3 = Z 200/4-5 Ohm. L1 and L 2= 100 Wdg mit Durchmesser 2 cm (Anzapfung für D1 80 Wdg von Grund) , C3/C4= 500pf, Gleichrichter: AA112, AA114, AA132, OA85.

 

Justieren Sie die Trimmer R1 und R2 so dass zwischen Basis und Emitter eine Spannung von ca 350-450 mV entsteht und beste NF-Qualität erreicht wird.

 

Version 2: Am besten wäre es, wenn Sie getrennte Antennen für den Stromversorgungs-Detektor und Empfangs-Detektor verwenden würden und dabei jeweils verschiedene Sender eingestellt sind. L1 ohne Anzapfung. A1 für Stromversorungs-Detektor. C9 ist ein keramischer 1nF. Mit dem (hochohmigen) Voltmeter können Sie die maximal höchste Betriebsspannung einstellen. Das analoge Instrument sollte einen Vollauschlag von 1-10 Volt haben, in Abhängigkeit zur bei Ihnen erreichbaren Maximal-Spannung.


Version 1


Version 2
  Beachten Sie eventuelle gesetzliche Vorschriften in Ihrem Land.

 


Detektor-Empfänger mit NF Verstärker auch für Fernempfang.

Dieses Konzept ist leistungsstark, da die Transistor-Versorgungsspannung aus einem getrennten Schwingkreis, der fest auf den Ortssender abgestimmt ist, ständig zur Verfügung steht (Einstellen mit einem Messinstrument). Gute NF-Verstärkung, auch bei schwächeren Sendern. Als Transistor ist ein Germanium-Kleinsignal-NF-Typ (z.B. AC151 or 2SB187) erforderlich. Es gehen in dieser Schaltung fast alle alten Kleinsignal-Germanium-Transistoren vom Typ PNP. Wichtig ist nur, dass die Basisvorspannung mit dem 250 kOhm - oder 200 kOhm-Trimmer genau eingestellt wird ( möglichst geringer Stromfluß bei noch Verzerrungsfreiheit, also eine Trimmerstellung möglichst weit nach Masse). Schon ab einer Betriebsspannung von ca 550 mV ist die Verstärkung deutlich wahrnehmbar, besser ist aber 1-2 Volt. Sie MÜSSEN zwei getrennte Antennen verwenden. Als Spulen verwende ich Ferritkern-Spulen (ist aber nicht so extrem wichtig), als Drehkondensatoren 500 pF Quetscher.

 

Ich habe für den Detektor 2 (rechts) sogar einen Rahmenantennen-Detektor verwendet, als Antennen für Detektor1 (links) verwende ich eine 20 Meter-Draht-Aussenantenne, es entstehen ca 1000 mV unter Last des zweiten Detektors. Ihr Ziel sollte es sein, unter Last eine Spannung am Elko von zumindest 1- 2 Volt zu erreichen.

 

Stellen Sie den Trimmer 250 K Ohm so ein, dass am Collector von ca. 50 % der Betriebsspannung (gemessen vom Plus-Pol) anstehen. Günstiger Wert für den 10 k Ohm Trimmer 3-6 k Ohm.

 

Verwenden Sie für die 0.1 uF / 0.5 uF Kondensatoren keine Elektrolyt-Kondensatoren. Vergessen Sie nicht den 1 nF Kondensator. Der 150 k-Ohm Widerstand ist nicht unbedingt notwendig. Achten Sie auf die Polarität der Diode im Empfänger 1.

 

Zur Prüfung des Empfängers 2 zuerst eine 1,5 Volt Batterie oder einen AA - oder AAA - 1,2 Volt-Akku als Spannungsquelle verwenden. Arbeitet der Empfänger 2 damit gut, auf Stromversorgung durch Empfänger 1 umstellen.

 


Beachten Sie eventuelle gesetzliche Vorschriften in Ihrem Land. Verwenden Sie einen 2000 Ohm-Hörer.


Variante für Lautsprecher. Nötige Spannung von Empfänger 1 ca. 1,5 - 2,5 Volt unter Last.
Einen Lautsprecher mit gutem Wirkungsgrad verwenden. Einen möglichst kleinen Transformator nutzen.

 


Detektor-Empfänger mit HF Verstärker für Fernempfang.

Dieses Konzept ist leistungsstark, da die Transistor-Versorgungsspannung aus einem getrennten Schwingkreis, der fest auf den Ortssender abgestimmt ist, ständig zur Verfügung steht (Einstellen mit einem Messinstrument). Hier wird im Gegensatz zur vorigen Schaltung die Hochfrequenz und nicht die Niederfrequenz verstärkt. Dieses Konzept ist besser für DX-Empfang geeignet.

 

Gute Empfindlichkeit durch Hochfrequenz-Verstärkung. Als Transistor ist ein Germanium-HF-Typ (z.B. AF101 oder 2SA175 oder andere HF-Typen) erforderlich. Schon ab einer Betriebsspannung von ca 450 mV ist die Verstärkung deutlich wahrnehmbar, besser 1-2 Volt unter Last. Sie MÜSSEN zwei getrennte Antennen verwenden. Als Spulen verwende ich Ferritkern-Spulen, als Drehkondensatoren 500 pF Quetscher. Die HF-Drosseln (choke 1 und 2) können aus einem Ferrit-Kern (ca. 5* 1 cm) mit ca 200 Windungen dünnem Kupfer-Lackdraht hergestellt werden.

 

Ich habe für den Detektor 2 (rechts) sogar einen Rahmenantennen-Detektor verwendet, als Antennen für Detektor1 (links) verwende ich eine 20 Meter-Draht-Aussenantenne, es entstehen ca 950 mV unter Last des zweiten Detektors.

 

Stellen Sie den Trimmer 25 K Ohm so ein, dass ein möglichst lautes Signal entsteht. Der 150 k-Ohm Widerstand ist nicht unbedingt notwendig. Achten Sie auf die Polarität der Diode im Empfänger 1.


Beachten Sie eventuelle gesetzliche Vorschriften in Ihrem Land.

 

Weitere Schaltungen von Detektorempfängern mit Transistor-Verstärkern..


(Vielen Dank an Berthold Bosch für die Bereitstellung der Schaltpläne)



Für 2000 Ohm-Magnet-Kopfhörer

 


Für 4-5 Ohm Ohrhörer

Spannungsverdopplerschaltung.

 


Für 2000 Ohm-Magnet-Kopfhörer
Beachten Sie eventuelle gesetzliche Vorschriften in Ihrem Land.

 

KW-Detektor mit Transistor-NF-Verstärker, Betriebsspannung wird von der Senderenergie geliefert. Alternativ kann eine 1,2 Volt Batterie verwendet werden. Ein zweiter Empfänger für das MW-Band liefert die Betriebsspannung. Mit S2 kann der Kopfhörer direkt an den Ausgang des Detektors oder an den Ausgang des Verstärkers geschaltet werden. Mit dem 20 uA Instrument kann auf KW-Sender-Maximum abgestimmt werden. 2000 Ohm Kopfhörer.
Beachten Sie eventuelle gesetzliche Vorschriften in Ihrem Land.

 

 

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