Mit Einführung digitaler Übertragungstechniken im Internet und zunehmender Nutzung von Smartphones kann man über sogenanntes Streaming von Datenpaketen mit dem PC (wenn er über einen schnellen Internet-Zugäng verfügt) oder einem reinen Internet-Radio (z.B. via DSL) oder dem Mobile Phone Streaming-Radio hören. Zwar ist die Übertragungsqualität (in Abhängigkeit der jeweils eingestellten Streaming-Raten) zumeist nicht besser oder sogar schlechter als beim analogen UKW-Radio, aber man kann auf ein viel größeres Programm-Angebot zurückgreifen. Je nach Zählweise geht man im Jahr 2013 von bis zu 30000 "Internet-Radio-Sendern" aus. Ob aber Quantität wirklich Qualität ersetzen kann?
Streaming-Radio erfordert High-Speed-Internet-Zugänge. Die werden derzeit hauptsächlich über DSL und Mobil-Netz (UMTS-Handy) realisiert. Und hier liegt auch der Haken. Zwar ist das DSL-Netz (heute noch) bei den meisten Providern ein echtes Flatrate-Angebot, aber im Mobil-UMTS-Netz für Handys, usw. sieht das völlig anders aus.
Typischen Handy-Verträge liefern nur eine QUASI-Flatrate bis zu einem Daten-Volumen von 100 MB bis 500 MB. Flatrates von über 500 MB sind oft deutlich teuerer.
Was bedeutet das für Streaming-Radio? Nun, es kann sein, insbesondere wenn man daneben auch germ mal ein Video oder Film via Straming schaut, dass dann schnell das monatliche Daten-Volume erschöpft ist und der Provider die Streaming-Rate soweit herunterbremst, dass Streaming nicht mehr möglich ist.
Bei DSL hat ein großer Provider für 2016 eine Mengenbegrenzung von 75 GByte angekündigt. Das mag noch für viele Nutzer eine sehr hohe Grenze sein, aber wird es bei den 75 GByte bleiben?
Flatrate ist nicht gleich Flatrate. Insbesondere beim UMTS-Handy-Radio-Stream!
Beispiel für Radio-Streaming mit Handy: Pro Minute werden ca. 1 MB verbraucht. Das bedeutet bei einer Stunde hören schon 60 MB. Fünf Stunden Radio-Stream im MONAT wären das 300 MB. Damit wär bei den meisten derzeitigen Handy-Verträgen das Monats-Volumen deutlich erschöpft!
Bei DAB+ Radio oder gar UKW-FM-Radio zahlt man für fünf Stunden Radiohören NICHTS!
02.05.2013
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