Der Fernmeldeturm (aktuell das zweithöchste Bauwerk Berlins nach dem Fernsehturm am Alexanderplatz) wurde um 1979 in Berlin Frohnau in Betrieb genommen. Der 358 Meter hohe Gittermast stellte eine Richtfunkverbindung mit der Gegenseite in Gartow (Wendland) über eine Entfernung von ca. 130 Km bereit. Diese Verbindung arbeitet mit "Quasi-Sichtkontakt", anders als die Scatterstrecke vom Schäferberg in Berlin-Wannsee zum Torfhaus im Harz. Ziel war eine unbeinflussbare Funkverbindung Westberlin-Westdeutschland. Es konnten wohl über 12000 Telefongespräche gleichzeitig übertragen werden. Die ganz oben angebrachten "Räume" sollen wohl alliierten Abhöranlagen gedient haben.
Der Turm wurde nicht mehr genutzt. da nach der Wende 1989 / 1990 "Westberlin" in das draht- (und glasfaser-) gebundene Netz Deutschlands eingebunden wurde. Nicht nur für die Westberliner war (ähnlich wie der Funkturm Witzleben) der schon weit vor Berlin sichtbare Turm immer eine Art Willkommensgruss der Stadt.
Auch die Funkamateure nutzten jahrelang des guten Standort für FM-Relais-Stationen.
Am 8.2.2009 wurde gegen 13.15 Uhr der nicht mehr genutzte Turm gesprengt. Über 10000 Beliner und Brandenburger waren bei dem Abschied dabei.
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12.02.2009 / 23.02.2012
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