Der hier vorgestellte Detektor hat eine Spinnennetz-Spule. Dieser Spulen-Typ bringt auch in längeren KW-Bändern eine recht hohe Schwingkreis-Guete.
Die Antenne wird mit einem 50 pF Drehko angepasst. Wenn Sie eine hohe Schwingkreis- Güte wollen, verwenden Sie für den Schwingkreis-Drehko einen luftisolierten Bautyp.
Die Antenne schliessen Sie an Punkt 1 oder an Punkt 2 an:
Beste Antennenlänge ca. 10 Meter.
Versuchsweise die Diode nicht an der Anzapfung anschliessen - sondern am "heissen" Ende der Spule. KW-Signale am Detektor sind prinzipiell leiser als bei einem Gerät für MW!
Mit dem Detektor sind in Berlin 26 Stationen hörbar. Größte Entfernung 4000 Km. (Stand 1999)
Verwenden Sie einen Kristall-Ohrhörer. Bei einem elektromagnetischen 2000 Ohm - Hörer kann der 68 kOhm-Widerstand wegfallen. Moderne Mpeg-Player-Hörer sind NICHT geeignet.
Nachtrag: Noch höhere Güte erzielen: Wickelt man zuerst auf einen Zylinder-Pappkörper eine Spule mit blanken dicken versilberten Kupferdraht (1-2 mm) Silberdraht dicht Windung an Windung und enfernt dann vorsichtig den Spulenkörper und zieht dann LEICHT die Windungen auseinander - sodaß sich die Windungen NICHT berühren - und fixiert diese Spule so in der Schaltung, ergibt sich eine Spule hoher Güte! Der Spulendurchmesser und die Spulenlänge sollte ein gedachtes Quadrat ergeben (gleiche Seitenlänge). Kurzer Verbindungsaufbau aller Leitungen des Detektors, es kommt auf jeden cm an! Die Anzapfungen bei jeweils ca. 1/4 der Windungen von den den Aussenkontakten.
Die Windungszahl und der Spulendurchmesser sollte durch Experiment ermittelt werden. Beispiel: 3 cm Durchmesser 8 Windungen mit Windungsabstand von 1-2 mm. Probieren, wo man im KW-Bereich gelandet ist. Der Zielbereich sollte des 49 Meter oder 31 Meter - Band sein. Aber auch die Tropenbänder 90 Meter bis 50 Meter können lohnen. Die oberen Bänder über 30 Meter - 11 Meter bringen immer weniger Feldstärke, der Empfang wird schwierig.
Kristall-Hörer verwenden, wenn nicht vorhanden 2000 Ohm-Kopfhörer ohne 68 kOhm. |
Lackdraht 0,8 mm. 11 Windungen. Spulenkarton 1 mm. Anzapfung 1: 4 Windungen von Masse. Anzapfung 2: 8 Windungen von Masse.
Bei Frequenzen über 10 MHz Silberdraht mit 1,5 - 2,5 mm Durchmesser als Zylinder-Luftspule verwenden. |
Selektions-Probleme (Durchschlagen anderer KW-Sationen):
Je höher der gewünschte Frequenzbereich, desto kritischer wird die Kreisgüte. Die Selektion wird mit steigender Frequenz geringer. Bei Frequenzen über 10 MHz ist ein Luftdrehko zwingend erforderlich, die Spule muss aus dicken versilbertem Draht (Durchmesser größer 1 mm, besser 2 mm) als Luftwickel konstruiert werden, kurze Silberdraht-Leitungen, keine Metallteile dicht am Schwingkreis.
Auch durch eine Antennen-Ankopplung über eine Antennen-Koppelspule ist eine Selektions / Empfindlichkeits-Steigerung realisierbar.
Sollten starke KW-Stationen mit gewisser Frequenzablage durchschlagen, kann man in gewissen Grenzen mit KW-Sperrkreisen, die in die Antennenleitungen eingeschleift werden, Besserung erzielen. Auch zwei Sperrkreise in Reihe sind machbar. Es geht sogar den Sperrkreis induktiv an den Detektor-Schwingkreis zu koppeln, der entzieht dann dem Detektor-Kreis auf der Sperrfrequenz Energie. Auch für die Sperrkreise gilt das Gleiche für Drehko und Spule, wie im Vorabsatz beschrieben.
Unbedingt dem Wunsch widerstehen, die Antenne direkt ohne Koppelkondensator an das heiße Ende des Schwingkreises anzuschließen. Das würde die Selektion stark reduzieren und den Absstimmbereich einengen.
1997 / 10.01.2018
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