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Tipps & Tricks. DX-Empfang. Geringe Verluste.

 

Detektor-Weit-Empfang, DX


Mit dem Mittelwellen-Detektor können Sie während der Dunkelheit (nachts) auch weit entfernte Stationen empfangen. Schon mit einer kleinen Aussen-Antenne (8-10 Meter) sind bis zu 1200 Km entfernte Radio-Stationen hörbar. Mit optimalen Antennen und Hochleistungs-Detektoren sind Entfernungen bis zu ca. 5000 Km möglich.


Als DX-Empfang (dark x-ray, long distance) werden für den Detektor Entfernungen grösser 1000 Km angesehen. Die Grenzen sind hier fliessend. Die grösste Entfernung Ihres Empfängers wird als ODX bezeichnet.


Bedenken Sie bitte, dass Sie bei diesen Entfernungen mit sogenannten QSB-Phasen rechnen müssen. Das heisst, der Empfang schwankt. Die Station kann auch für einige Sekunden oder Minuten ausfallen. Es macht viel Freude, weit entfernte Stationen aufzuspüren.

Sie finden auf meinen Seiten einige selektive und empfindliche Bauvorschl
äge und auch fertige Geräte, mit denen DX-Empfang möglich ist. Wenn Sie in der Nähe einen starken Ortssender haben oder wenn KW-Sender durchschlagen, brauchen Sie Sperrkreise. Zwei-Kreis-Empfänger brauchen meistens keine Sperrkreise. Einfache Detektoren können parasitär im MW-Bereich Kurzwellensender "mitempfangen", insbesondere im oberen MW-Bereich. Das liegt an Sekundär-Resonanzen des MW-Schwingkreises in Verbindung mit Antennen-Resonanzen. Solches KW-Durchschlagen bekommt man dur Mehrkreis-Detektoren weg oder durch KW-Sperrkreise.


Auf Langwelle treten die Tag-Nacht-Reichweitenunterschiede so nicht in Erscheinung. Dagegen ist neben der Mittelwelle der Kurzwellenempfang teilweise sehr stark von der Tag-Nacht-Ausstrahlung abhängig. ... mehr


Am Tag kein guter Detektor-Empfang?


Während des Tages ist der Mittelwellen-Detektorempfang nur auf die nächsten Ortssender (30-50 Km) beschränkt. Erst nach Einbruch der Dunkelheit wird der Empfang lauter und auch weiter entfernte Sender werden hörbar. Nachts wird die Welle an der Ionosphäre reflektiert und als Raumwelle zur Erde zurück reflektiert. ... mehr


Welcher Kopfhörer ist für DX-Empfang am besten?


Zum Empfang weit entfernter Stationen, benutze ich einen Kristall-Ohrhörer. Dieser Hörer belastet den Schwingkreis weniger, als ein normaler 2000 Ohm-Kopfhörer. So wird die Empfindlichkeit und Selektivität des DX-Empfängers weiter verbessert.


DX-Empfänger mit geringen Verlusten, Bauteilematerial ist wichtig


Wenn Sie am DX-Empfang (Empfang weit entfernter Rundfunk-Stationen) Interessse haben, sollten Sie Ihren Detektor-Empfänger möglichst verlustfrei aufbauen.

  • Spulen. Für Mittelwelle am besten HF-Litze mit 25-64 Einzellitzen bei 0,05-0,07mm Einzellitzen-Durchmesser. Bei Volldraht ist ein guter Kompromiss eine Drahtstärke von 0,4-0,6 mm. Honigwaben- oder Spinnennetz-Spulen sind besser als Zylinder-Spulen. Hochwertige Spulenkörper mit möglichst grossen Luftanteil des Halte-Körpers. Für Kurzwelle dickerer Volldraht, versilbert 1-2 mm Durchmesser. Für Langwelle ist Volldraht 0,6 mm ein guter Kompromiss.
    F
    ür höchste Güten können gut Ferrit-Topf-Kern-Spulen verwendet werden. Geeignete Typen RM6 mit M33 und P18*11 mit M33.  Mehr Aufbauhinweise hier.

  • Drehkondensatoren. Luftisoliert mit Keramik-Stützgerüst. Bedienknopf frei von Handkapazität halten.

  • Gleichrichter. Ueber Ankoppel-Anzapfung oder Ankoppel-Wicklung. Selektierte Dioden. Bei speziellen Schottky-Dioden ist eine Anzapfung nicht notwendig. Mehr Informationen hier.

  • Kopfhörer. Klassischer magnetischer Kopfhörer oder besser hochohmiger Kristallhörer. Beste Ergebnisse bringen die sogenannten "sound powered" Kopfhörer. Mehr Informationen hier.

  • Antenne. Freihängende Antenne mit ausreichenden Draht-Durchmesser, 1-3 mm. Für Mittelwelle ist auch HF-Litze gut geeignet, allerdings dann keine Stoff-Isolierung. Bei HF-Litze müssen die Einzellitzen gegeneinander isoliert sein.

  •  Chassis, Montage-Platte, Bauteile. Kein Metall-Chassis, trockenes Sperrholz ist gut geeignet. Keine Metall-Teile in der Nähe der Spulen. Dicker Drahtdurchmesser für alle Masse-Leitungen. Für Schwingkreise höchster Güte sollten die hochfrequenzmäsigen "heissen" Lötstellen keramik-isoliert sein. Siehe Bauvorschlag meines Gollodyne-Empfängers. Aber eigentlich sollte bei jedem Detektor-Empfänger, der für DX-Empfang gebaut wird auf die Keramik-Isolierung der "heissen" Lötpunkte geachtet werden. Jeder noch so kleiner Teil der empfangenden Senderenergie darf nicht verloren gehen. Leider wird der guten Isolierung oft zuwenig Beachtung geschenkt. Lange galt der Kunststoff Trolitul als besonders dämpfungsarm, Pertinax fällt dagegen etwas ab.

Keine Chancen für DX-Empfang ohne "sound powered" Kopfhörer? Doch! Zwar sind diese Kopfhörer in Kombination mit einem Anpasstrafo optimal, aber nicht jeder hat sie oder will sie kaufen (sehr teuer). Mit Schwingkreisen hoher Güte, einem Kristallhörer und vor allen mit 2 Schottky Barier-Dioden ist auch erfolgreicher DX-Empfang möglich! Die wichtigste Komponente für DX-Empfang ist sowieso eine GUTE Antenne.


Bestimmung schwacher DX-Stationen


Benutzen Sie als Referenz-Empfänger ein Radio mit digitaler Frequenz-Anzeige. Hören Sie mit Ihrem Detektorempfänger eine unbekannte Station, versuchen Sie diese auch mit dem Referenzempfänger einzustellen. Nun können mit einer Frequenzliste oder der irgenwann von der Station genannten Senderkennung die Station bestimmen.


Aufspüren weit entfernter Stationen


Wenn Sie einen AM-modulierbaren Mess-Sender haben, können Sie Ihren Detektor gezielt auf eine interessante Zielfrequenz optimal abstimmen und wieder ausschalten. Danach warten Sie einfach, bis irgendwann in der Nacht der gewünschte Sender aus dem Fading auftaucht! Sie MUESSEN nur Geduld haben. Warten, warten, warten.


Ist das Gehäuese eines Detektor-Empfängers wichtig?


Ja! Auch ein Holzgehäuse, insbesondere wenn es dicht an die Bauteile des Empfängers herankommt, kann den oder die Schwingkreise belasten. Es sollte ein grosser Abstand zur Spule und zum Drehkondensator vorhanden sein. Am bestens wäre es, wenn der Empfänger in der Luft schweben könnte?! Vermeiden Sie Metall-Gehäuse. Eigentlich ist für einen DX-Empfänger überhaupt kein Gehäuse am besten (wenn man Wert auf geringste Verluste legt.) Die Montageplatte sollte aus Polystyrol oder Teflon bestehen.


Viel Draht, viele Schalter.


Vermeiden Sie lange Verbindungsdrähte zwischen den Bauteilen. Viele Leitungen zu vielen Umschaltern erhöhen die Schwingkreis-Kapazitäten und verschlechtern zumindestens die Frequenz-Varianz des oder der Schwingkreise und führen zu unkontrollierten kapazitiven Kopplungen, auch zu Verlusten.

 

 

 

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