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23 cm - Versuch. Yagi-Passiv-Relais

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Am Sonnabend, dem 1. Mai. 1993 um 13.00 MESZ führte die AUB einen 23cm-Versuch durch. Er fand bei Vehlefanz, am nördlichen Berliner Autobahnring statt, auf einer Hochfläche mit ca 65m ASL. Locator JO62NR.

 

Es wurde ein passives Yagi-Relais KURZZEITIG unter Aufsicht getestet. Auf dem "Berg" wurden zwei Yagi-Antennen mit Koaxialkabel direkt verbunden. Die eine Antenne zeigte nach Berlin, die andere Antenne zur Mobil-Station "hinter" dem Berg im HF-Schatten aus Berlin.

 

Es sollte versucht werden, von der Mobil-Station die Antenne 4 auf Antenne 3 auszurichten. Die Station in Berlin richtete ihre Antenne 1 auf Antenne 2 nach Vehlefanz aus. über diese passive Umlenkanlage sollte nun eine Funkverbindung aufgebaut werden.

 

Als Station in Berlin nahm DL7HF aus einem Hochhaus (Friedrichstr.) mit einer vertikalen Yagi teil. Antennenhöhe ca 55m ASL. Die Entfernung zwischen Station 1 und dem Umlenkrelais betrug ca. 25 Km.

 

 

yagi-relais.jpg

 

Station 1 (DL7HF): Antenne 23 Ele Yagi vertikal, FT6200

 

Station 2 (DD6JV): Antenne 17 Ele Yagi horizontal, FT6200

 

Station 2a(DC7SM): Antenne 1,2m Spiegel horizontal, FT912

 

Yagi 2: DC7BJ+DG4HAB: 23 Ele Yagi vertikal

 

Yagi 3: DC7BJ+DG4HAB: 55 Ele Yagi horizontal

 

Zuerst wurde die Yagi 2 nach dem Signal der Station 1 in Berlin ausgerichtet. Dabei wurde an diese Antenne ein FT912 direkt angeschlossen. Hierbei konnte die Station 1 aus Berlin eine Feldstärke von S7 aufbauen. Nun wurde die Antenne fixiert, dannach per Koaxkabel mit der Yagi 2 verbunden.

 

Zuerst wurde in ca. 400m Entfernung hinter dem Berg die Station 2 aufgebaut, deren Antenne genau auf die Yagi 2 ausgerichtet. Station 2 sendete jetzt ein Signal auf 1297.575 MHz. Station 1 in Berlin gab über 70cm Feldstärke-Ergebnisse durch, während Yagi 2 abwechselnd auf Station 2 gerichtet und wieder weggedreht wurde. Gesendet wurde mit 10W. Dieser Vorgang wiederholte sich mit 200m, mit 75m und mit 30m Abstand

 

Bei den Versuchen im Abstand von 75 und 30m gelang es, die direkte Einstrahlung aus Berlin (ohne Umlenkung) vollkommen zu unterdrücken. Ergebnisse: 400m: keine Erhöhung der Feldstärke via Umlenkanlage. 200m: Leichte Tendenz zur Feldstärke-Anhebung via Umlenkanlage 075m: Reproduzierbare Anhebung, bei Einsatz der Station 2a deutlichere Anhe- bungen. 030m: Eindeutige Anhebung, bei Nutzung der Station 2a sogar Feldstärkegewinn von einer S-Stufe. (Alle Feldstärken lagen sonst unter S1, wurden also gehörmässig beurteilt)

 

Bei den Entfernungen von 75 Meter und 30 Meter  konnten QSOs über die Umlenkanlage gefahren werden.

 

Der Versuch soll am anderen Ort wiederholt werden, wo eine Direkt-Einstrahlungs-Koponente sicher verhindert wird. Die passive Umlenkanlage kann also Funkverbindungen ermöglichen, wenn die Entfernung der behinderten Station zur Umlenkanlage nicht zu gross ist. Auf 2m und 70cm dürften diese Entfernungen noch grösser sein.

 

vy 73 de DC7BJ

 

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